Ergebnisse

Zwei Silbermedaillien bei den Nordostdeutschen Meisterschaften

Am 16.02.19 war es soweit. Die sich aus der Landeseinzelmeisterschaft qualifizierten Bernauer Judoka mussten in Frankfurt/Oder bei den Nordostdeutschen Einzelmeisterschaften mit den Besten aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Farbe bekennen. Mit dabei und gleich der erste Starter an diesem Tag war der Landesmeister Maximilian Grumblat. Mit Tim Krüger aus Berlin, immerhin Fünfter der letzten Deutschen Meisterschaft, hatte Max gleich den ersten Brocken in der Gewichtsklasse +90Kg vor der Brust bzw. auf der Tatami. In diesem Kampf musste er die Erfahrung und Routine des Berliners anerkennen und ihm den Sieg überlassen. Wieder in der Spur gewann er seine nächsten Kämpfe gegen Lorenz Jacob (Bln.) und Paul Robert Stange (BB) eindrucksvoll und stand somit im kleinen Finale um Platz drei, der die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften bedeutet hätte. Leider nur hätte, denn gleich am Anfang des Kampfes, im Kampf um die Fassart erwischte Vincent Cordes (Bln.) den Bernauer mit einem klassischen Fußfeger eiskalt, der letztendlich und dennoch einen sehr guten 5. Platz bedeutete. Ebenfalls mit Platz Fünf belohnte sich das Bernauer Leichtgewicht Hannes Katzorke (-43kg) bei seiner ersten Nordostdeutschen Einzelmeisterschaft. Der trainingsfleißige Hannes musste im kleinen Finale gegen den höhergraduierten Tommy Wendland (BB) bis ins Golden Score, denn in der regulären Kampfzeit blieb er taktischen Ausrichtung treu und erzwang somit ein Unentschieden. Das Golden Score, die Verlängerung verlief leider etwas unglücklich für den Bernauer Judoka, denn ein Trennkommando vom Kampfrichter nutze sein Gegner zum Wurf mit einer Wertung, sehr zum Entsetzen von Hannes und Trainer. Mit nur zwei Startern in der Altersklasse U18 und zwei fünften Plätzen konnten die Bernauer dennoch recht zufrieden sein.

Ab dem Nachmittag wurde es dann auch für die U21 ernst. Den Anfang machte in der Gewichtsklasse -81 Kg Daniel Smotrin. Nach sehr langer Wettkampfpause und sichtlich aufgeregt verlief der erste Kampf gegen Baghdasaryan, Wahe (MV) sehr hektisch und erfolglos, was sich danach auch durch den gesamten Turnierverlauf zog und für Daniel am Ende Platz 9 bedeutete. In der Gewichtsklasse bis 90kg hatte sich Marcus Kruspe sehr viel vorgenommen und das schien auch gleich im ersten Kampf gegen den ehemaligen Bernauer Paul Harm, jetzt auf der Sportschule in Berlin, aufzugehen. Mit der Innensichel O-Uchi-Gari erhielt Markus einen Wazari (halben Punkt). Er sah lange wie der sichere Sieger aus, ehe Paul seine schon vorher oft angesetzte Kontertechnik konsequent durchzog und Markus zu Fall brachte. Auch wenn am Ende nur der 7. Platz auf den Ergebnislisten steht, so hat Markus bei der NODEM bewiesen, dass er Potential für mehr hat. Besser machten es die späteren Vizemeister Nic Asmalsky (-55k) und Steve Steinmüller (+100kg). Nic musste sich in Führung liegend, in einen langen und kräftezehrenden Bodenkampf nur Bjarne Kowalski aus Mecklenburg-Vorpommern geschlagen geben. Auch der Bernauer Hühne, letztes Jahr noch Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften, hatte sich viel vorgenommen. Aber auch er musste erkennen, dass die Früchte in der U21 nicht einfach nur auf die Erde fallen, sondern sehr hoch hängen. Mit zwei Siegen und nur einer Niederlage könnte Stevie eigentlich zufrieden sein, aber die eine Niederlage, durch den Fußfeger im Kampf gegen Richard Ritzow (Bln), nervte ihn ganz schön.

Nach einem 12-stündigen Wettkampftag blieb das Resümee der Trainer Ott und Wittwer, dass die zwei Leicht und Schwergewichte in der U18 und U21 die Kohlen für das Bernauer Team aus dem Feuer geholt und für ein sehr gutes Endergebnis gesorgt haben. Für Nic und Steve heißt es jetzt, hart und fleißig trainieren, um bei den Deutschen Meisterschaften am 09.03.19 das eine oder andere Achtungszeichen zu setzen. Tatkräftig werden sie natürlich vom gesamten Trainingsteam unterstützt, u.a. auch von Adrian Knospe (-73kg) und Toni Raderkopp, die bei der NODEM 2019 gute Ansätze hatten, aber noch Lehrgeld zahlen mussten.