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42. Silberner Roland der Stadt Brandenburg – Sichtungsturnier des BJV e.V.

Die Gesamtsieger des "42. Silberner Roldand der Stadt Brandenburg" vom JSV Bernau

Zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze gab es für die Bernauer Judokas der männlichen U18 beim „42. Silberner Roland der Stadt Brandenburg“. Mit sehenswerten Techniken und vorzeitigen Siegen sicherte sich das kleine vierköpfige Team die Gesamtwertung vor Kaizen Berlin und dem UJKC Potsdam.

Der Budokan Brandenburg e.V. war am 23./24.09.2017 Gastgeber beim traditionellen Pokal,- und Sichtungsturnier des Brandenburgischen Judoverbandes. Dem mittlerweile schon zum 42.mal ausgetragenen Silbernen Roland stellten sich an zwei Tagen über 500Judoka aus 30 Vereinen.

Vier Judoka der Altersklasse U18 vom JSV Bernau ließen es sich nicht nehmen an diesem hochkarätigen Turnier teilzunehmen. Nach dem Motto: Nicht die Masse -sondern die Klasse der (wenigen) Bernauer Judoka macht’s bzw. wird es richten.

Mit nur vier Startern war anfangs nicht daran zu denken den dritten Platz vom Vorjahr, in der Gesamtwertung, zu verteidigen oder zu verbessern.

Aber es sollte alles anders werden und die Ergebnisse des letzten Jahres in den Schatten stellen.

Den Anfang machte, und das erstmals in der nächsthöheren Gewichtsklasse bis 73kg, Adrian Knospe. Gleich im ersten Kampf gegen Richter aus Neuruppin wählte Adrian die Kurzversion. Von Anfang an zeigte er wer auf der Tatami (Matte) das Kommando hat bzw. den Kampf gewinnen will. Und so war es dann auch die zweite Aktion, eine große Außensichel (O-Soto-Gari) mit anschließender Festhalte die den ersten Sieg für die Bernauer bedeutete. Sehr Sehenswert und zur Freude für Trainer Ott, verlief auch der zweite Kampf gegen den Oranienburger Martel. Adrian setzte die vorab besprochene Marschroute konsequent durch und zauberte einen krachenden, eindrucksvollen Seoi-Nage auf die Matte. Nur im Finale gegen den Berliner Stoll zog Adrian den Kürzeren und musste hierbei auch erkennen, dass ihm bis zu den 73kg noch einige Kilos fehlen.

Nach langer Verletzungspause hat sich auch das Bernauer Leichtgewicht (-55kg) Nic Asmalsky eindrucksvoll zurückgemeldet. Er wollte unbedingt den Silbernen Roland gewinnen, das war sein gestecktes Ziel und das hat er sich auch erfüllt. Nach kurzen Abtasten konnte Nic die alte Verletzung ausblenden und zeigte anschließend in seinen gewonnenen Kämpfen welches Potential in ihm steckt. Er gewann alle Kämpfe vorzeitig und mit unterschiedlichsten Wurf und Haltetechniken.

Genauso variabel präsentierte sich der 90kg schwere Bernauer Hüne Markus Kruspe. Zuletzt mangelte es noch an der Konzentration über die gesamte Kampfzeit, womit sich Markus mit Platz zwei oder drei begnügen musste. Aber der Nimmermüde Markus beweist, dass sich fleißiges Training und viele Wettkämpfe irgendwann auszahlen werden. Nachdem er Kanunnikow (JC 03 Berlin) und Weiß (Kempo Neuruppin) mit zwei Festhalten vorzeitig von der Matte schickte musste auch der Potsdamer Trachternach anerkennen, dass hier und heute nichts zu holen ist. Ein konsequent durchgezogener O-Uchi-Gari (Innensichel), den der Trainer von außen gefordert hat, setzte er bravourös um und somit ging auch die zweite Goldmedaille nach Bernau.

Der Fels in der Brandung und Sieggarant Steve Steinmüller (+90kg) musste sich diesmal mit dem Bronzerang zufriedengeben. Auch wenn er den späteren Turniersieger Gries (Dento Berlin) mit schönem O-Soto-Gari besiegte, war es eine unnötige Niederlage gegen Wengzinski und die Wettkampfkonstellation, die ihm eine bessere Platzierung verwehrte.

Nicht nur, weil die Bernauer Judoka an diesem Tag so viele und eindrucksvolle Ippons auf die Tatamis zauberten, war es für Trainer Ott auch schön anzusehen mit welcher Technikvielfalt die Jungs die Kämpfe im Stand und Boden gewonnen haben. Lohn und mit vier Kämpfern völlig überraschend gab es am Ende des Tages für das kleine aber starke Bernauer Judo Team, von der amtierenden Havelkönigen 2017, den großen Gesamtpokal für Platz 1 in der Gesamtwertung vor Kaizen Berlin und dem UJKC Potsdam.

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