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Nordostdeutschen Meisterschaften der U18

Bei den diesjährigen Nordostdeutschen Meisterschaften der U18 im Judo waren insgesamt 179
Judoka aus Berlin, Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg am Start. Von den 62 Brandenburger Teilnehmern konnten 25 Athleten das begehrte und heiß umkämpfte Ticket für die Deutschen Meisterschaften in Herne (NRW) lösen.
Fünf Judoka vom JSV Bernau e.V., Steve Steinmüller, Vanessa Trajcev, Markus Kruspe, Adrian Knospe, Anton Grellmann und auch Trainer Hartmut Ott hatten natürlich auch das große ZIEL, die Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften. In den letzten Jahren ist es dem JSV Bernau immer wieder gelungen, im Konzert der Großen, den Olympia,-und Landesleistungszentren mitzuspielen und das eine oder andere Achtungszeichen bei Deutschen Meisterschaften zu setzen. Allen voran gelang es dem mehrfachen Medaillengewinnern (6 Medaillen) Martin Setz oder Christian Meschter, Franziska Pinske, Michel Daue und Jenny Roll.
Einen nicht so guten Start bzw. auch kein Glück mit Auslosung hatte Adrian Knospe in der
Gewichtsklasse bis 66kg. Auch wenn er stark gekämpft hat, so war es an diesem Tage zu wenig.
Adrian musste sich dem späteren Vizemeister Biedermann vom JC90 (BB) Berlin und dem
Drittplatzierten Voigt aus Prenzlau (BB) geschlagen geben. Dem jüngsten und leichtesten Bernauer Anton Grellmann war die Aufregung bei seiner ersten Nordostdeutschen Meisterschaft anzusehen. Nach zwei Niederlagen schied er vorzeitig aus dem Turnier aus, aber dennoch konnte er für sich viele positive Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen.
Das Pech hielt an, denn auch Vanessa Trajcev verlor völlig unnötig und denkbar knapp ihren ersten Kampf gegen König (BB). Es lief nicht wirklich rund bei ,,Vanni‘‘ an diesem Tag, aber sie kämpfte sich mit zwei Siegen in der Hoffnungsrunde im wahrstem Sinne des Wortes durch und stand im kleinen Finale gegen Sandra Herzum aus Berlin. Auch diesen Kampf hatte Vanessa ,,eigentlich‘‘ wieder im Griff, aber eine Unachtsamkeit beim Wurfansatz, was eine Kontertechnik zu Folge hatte, bedeutete nicht nur die Niederlage und Platz 5, sondern auch eine böse Verletzung an der Schulter. Sehr bitter und schade, denn auch im Jahr 2016 blieb ihr, trotz Qualifikation, der Start zur Deutschen Meisterschaft wegen einer Fußverletzung verwehrt.

Nach dem Tief folgte endlich ein Hoch durch die Bernauer Schwergewichte Markus Kruspe und Steve Steinmüller. Steve besiegte im ersten Kampf Milahn (MV) mit einer Würge und Markus den Berliner Michaelis mit einer Festhalte. Gegen den späteren Nordostdeutschen Meister Moor aus Berlin war der Kampf lange ausgeglichen, dennoch musste sich Markus im darauffolgenden Kampf knapp geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde bezwang er mit einem sehr schönen Uchi Mata (Innenschenkelwurf) Gries (Berlin) und Steinmüller vom UJKC Potsdam mit einer Festhalte. Da Steve gegen den amtierenden Landesmeister Barthel aus (BB) im Halbfinale den Kürzeren zog, kam es zum kleinen Bernauer Finale: Markus Kruspe gegen Steve Steinmüller. Markus, der viele Körner/Kraft in der aufwendigen Hoffnungsrunde gelassen hat, wehrte sich gegen seinen Freund und Trainingspartner soweit es irgendwie ging bzw. noch möglich war. Aber Steve, dem 2016 nur zwei Sekunden zur Teilnahme an den DEM fehlten, war an diesem Tag der Bessere und ist somit der nächste Bernauer Starter bei einer Deutschen Meisterschaft. Neben dem Bronzemedaillengewinner Steve Steinmüller hat auch Henrike Mühl (ehem. JSV Bernau), jetzt auf der Sportschule im Olympiastützpunkt, mit einer Silbermedaille den Sprung zur Deutschen Meisterschaft 2017 geschafft.

Beiden Bernauer wünschen wir eine gute Auslosung und viel Erfolg in Herne.