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Mauritius Cup am 04.03.2017 in Jüterbog

Am 4. März fanden in Jüterbog die Wettkämpfe um den 11. Mauritius Cup statt. In
der Altersklasse U 13 befanden sich unter den etwa 100 Teilnehmern auch 5 Sportler
vom JSV Bernau. Leider mussten 4 Judokas aus dem Bernauer Team ihre
Teilnahme verletzungsbedingt absagen. Dennoch wollten unsere Youngsters ein
Wörtchen bei der Medaillenvergabe und auch in der Mannschaftswertung mitreden.
Hoch motiviert galt es sich gegen Kämpfer aus Brandenburg und Polen zu
behaupten.
Den Auftaktsieg an diesem Wettkampftag sicherte sich Ilja Massarski in der
Gewichtsklasse bis 37 kg. Es gelang ihm, den ersten Angriff seines Gegners mit
einem schönen Ko-Soto-Gari (kleine Innensichel) zu kontern. Seine Aktion wurde mit
einem Waza Ari belohnt. Entschlossen setzte Ilja seinen Kampf fort und konnte die
Führung über die gesamte Kampfzeit behaupten. In seinem zweiten Kampf konnte
Ilja seinen starken Gegner mit einem Seoi Otoshi (Schultersturz) zu Boden bringen.
Er kämpfte konzentriert weiter und ließ seinem Kontrahenten keine Gelegenheit auf
eine eigene Wertung. Letztendlich konnte der Bernauer Kämpfer auch diese
kräftezehrende Begegnung für sich entscheiden. Auch in seinem dritten Kampf
konnte Ilja mit schönen Wurftechniken seinen Kontrahenten besiegen. Er sicherte
sich damit die Goldmedaille in der Gewichtsklasse bis 37 kg.
Fares Ayyoub stellte in der Gewichtsklasse bis 50 kg eindrucksvoll sein Können unter
Beweis. Er musste es in seinen Begegnungen mit Kontrahenten aufnehmen, die
jeweils gut einen Kopf größer als er selbst waren. Fares ging trotzdem siegessicher
auf die Tatami und ließ sich von der optischen Überlegenheit nicht beeindrucken. In
seinem ersten Kampf brachte Fares seinen Kontrahenten fast zur Verzweiflung. Mit
großem Kampfgeist und taktischem Geschick, gelang es ihm, den Gegner im
Bodenkampf mit einer Festhalte (Kesa-Gatame) auf dem Rücken zu fixieren und den
Kampf vorzeitig zu gewinnen. Auch in der zweiten Begegnung zeigte sich Fares
entschlossen und wollte unbedingt den Sieg. Er bewies den Trainern Björn Lehmann
und Thomas Troche, dass er auch im Stand gewinnen kann und brachte seinen
Gegner mit einem tollen Wurf (Ko-Soto-Gake) zu Boden. Hierfür erhielt der Bernauer
Kämpfer einen Ippon (voller Punkt). Dies sicherte ihm nicht nur den vorzeitigen Sieg,
sondern auch den ersten Platz in der Gewichtsklasse bis 50 kg.
Das schwerste Los an diesem Wettkampftag zog Mathis Lange. Ihm standen in
seiner Gewichtsklasse 5 Kontrahenten gegenüber. Obwohl Mathis erst bei wenigen
Wettkämpfen eigene Erfahrungen sammeln konnte, war er dennoch fest
entschlossen, seinen Beitrag zur Mannschaftswertung zu leisten. Fehlte es in seinem
ersten Kampf noch an Entschlossenheit und Konzentration, so konnte er doch in den
folgenden Begegnungen sein Können immer besser abrufen und die im Training
erlernten Techniken auf die Wettkampfmatte zaubern. In den folgenden vier (!)
Kämpfen gelangen Mathis zwei verdiente Siege. Und auch in den beiden verlorenen
Begegnungen wurde deutlich, dass Mathis auf einem guten Weg ist. Jeweils über die
gesamte Kampfzeit wehrte er sich tapfer gegen die Angriffe seiner Gegner und verlor
nur denkbar knapp. Im Ergebnis konnten Mathis und seine Trainer mit dem hart
erkämpften fünften Platz zufrieden sein. Zudem sicherte er so noch wichtige Punkte
für die Mannschaftswertung.
In der Gewichtsklasse über 50 kg ging Raphael Kirschke für den JSV Bernau auf die
Tatami. Souverän gewann er den ersten Kampf mit einem O-Soto-Gari (Große
Außensichel). Nach dem vorzeitigen Sieg im ersten Kampf, verlor er in der zweiten
Begegnung etwas unglücklich gegen den späteren Erstplatzierten der
Gewichtsklasse. Raphael konnte in den ersten zwei Minuten gut mitkämpfen, drehte
sich dann etwas unglücklich zu einem Wurf ein und wurde ausgekontert. Schnell
wurde der Kampf abgehakt und Raphael ließ sich von den Trainern für den
folgenden wichtigen Kampf um Platz drei motivieren. Selbstbewusst ließ der
Bernauer Kämpfer nichts anbrennen und domminierte die Begegnung. Den Sieg trug
er letztendlich durch eine Haltetechnik am Boden davon. Belohnt wurde Raphael mit
einem tollen dritten Platz.
Einzige Starterin im Bernauer Team war an diesem Wettkampftag Jenny Janowski.
Leider stand ihr in ihrer Gewichtsklasse nur eine Gegnerin gegenüber. So ging es
dann auch im ersten Kampf gleich um die Goldmedaille. Etwas aufgeregt startete
Jenny in diese Begegnung, fand jedoch immer besser in das Kampfgeschehen. Nach
etwa einer Minute ausgeglichenem Kampf im Stand, versuchten beide Kämpferinnen
im Bodenkampf den Sieg zu erringen. Hier gelang es Jenny einen Armhebel (Juji
Gatame) herauszuarbeiten und ihre Kontrahentin zur Aufgabe zu zwingen. Dies
freute auch das Trainerteam, da Jenny hier die letzten Trainingsinhalte konsequent
umsetzte. Und auch Jenny war mit Platz 1 in Ihrer Gewichtsklasse hochzufrieden.
Durch die sehr guten Platzierungen mit dreimal Platz 1, einmal Platz 3 und einmal
Platz 5 konnten die Sportler des Judo Sportvereins Bernau e.V. in der
Gesamtwertung einen tollen 2. Platz belegen. Sichtlich überrascht, liefen gleich 3
Sportler aufs Siegertreppchen, um den Mannschaftspokal in Empfang zu nehmen

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