Ergebnisse

5. Platz für Jenny Roll bei den Deutschen Meisterschaften der AK U20 in Herne (NRW)

Mit einer Handvoll Judoka wollte der PSV Bernau bei den Deutschen Meisterschaften, in Herne erneut für Furore sorgen. Dafür wollten sich Jenny Roll, Michel Daue, Martin Setz, Enrico Wittwer und Trainer Hartmut Ott am 05./06.03.11 nach Herne (NRW) auf dem Weg machen.

Bedingt durch eine langwierige Bronchitis, mussten die Bernauer Judoka leider auf Michel Daue verzichten. Trainingsversuche in der letzten Woche scheiterten und zwangen Trainer und Sportler zu der bitteren Entscheidung nicht zu starten. Michel, Kopf hoch es geht weiter!

Auf vier Matten kämpften an zwei Tagen die, durch die Qualifizierung in Landes- und Nordostdeutschen Meisterschaften, besten Judoka der Altersklasse U20 um den Titel des Deutschen Meisters. Auch wenn die Bernauer von der Altersstruktur in der U20 mit den teils jüngeren Kämpfern am Start war, hofften sie auf das eine oder andere Achtungszeichen.

Den Anfang machte in der Gewichtsklasse -60kg (24 Teilnehmer) Martin Setz, in der auch Michel Daue als Drittplatzierter der NODEM startberechtigt gewesen wäre. Martin gelang es, im ersten Kampf Hock aus der Pfalz vehement unter Druck zu setzen und erhielt durch seine Wurftechniken kleinere Wertungen, die ihm letztendlich den Sieg einbrachten.

Auch im zweiten Kampf gegen Sokolowski aus NRW wollte und hat Martin versucht dem Gegner seinen Kampfstil aufzuzwingen. Das gelang nur zum Teil, denn zum Ende des Kampfes nutze der Westfale, der bis dahin sehr passiv agierte, eine Technik des Bernauers zum kontern. Um die dafür erhaltene Wertung aufzuholen war die Restzeit zu kurz und Martin verlor den Kampf. Da sein Gegner auch den nächsten Kampf verlor und nicht das Viertelfinale erreichte, war damit der Wettkampf für den jungen Bernauer leider beendet.

Ähnliches Pech mit dieser Konstellation hatte auch Enrico Wittwer –100Kg (22 Teilnehmer). In seinem ersten Kampf traf Enrico auf den starken Rollwage aus Niedersachsen, der auch zum erweiterten Kreis der Titelaspiranten gehörte. Der Bernauer kam gut in den Kampf rein und versuchte das Zepter in die Hand zu nehmen. In der Mitte des Kampfes kam es bei den 100kg-Kolossen zu einer Situation wo es hieß – selbst werfen oder gekontert werden. Letztendlich nutze der Niedersachse seine Wettkampfroutine aus und brachte den Bernauer zu Fall. Da dieser in der Hauptrunde das Viertelfinale direkt verfehlte, kam das zweite vorzeitige Aus an diesem Tag.

Ab 14:45 Uhr griff dann das Extraleichtgewicht Jenny Roll bis 44kg (15 Teilnehmer) ins Wettkampfgeschehen ein. Sichtlich aufgeregt und nach 10 sec. überglücklich konnte sie schon wieder die Tatami (Matte) verlassen, denn innerhalb der dieser Zeit gelang es Jenny ihre Gegnerin Hoffman aus Niedersachsen auszukontern und ihr Minimalziel, einen Kampf zu gewinnen, zu erreichen. Durch das Freilos und den gewonnenen Kampf stand Jenny im Viertelfinale Fischer aus Württemberg gegenüber. Ihre Euphorie konnte sie in diesem Kampf nicht nutzen und verlor. In der Hoffnungsrunde nahm Jenny aber den erfolgreichen Faden wieder auf und gewann jeweils durch Kontertechniken, vorzeitig gegen Khabbazeh aus Hessen und Schubert aus NRW. Somit stand Jenny erstmals bei einer Deutschen Meisterschaft in einem kleinen Finale um die Bronzemedaille. Durch ihre bis dahin gezeigten Kontertechniken sind die Trainer von Meier (Württemberg) aufmerksam geworden und haben sie so eingestellt, dass Jenny ihre Kontertechniken zum Verhängnis wurden und sie ihrerseits selbst ausgekontert wurde. Dennoch hat sie, mit drei gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen sich und den PSV Bernau prächtig präsentiert.

 

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