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Medaillen bei sommerlichen Temperaturen in Karow

Am 15.06. und 16.06. fand der 8. Nord Cup beim Kampf- und Kraftsport Karow e.V. statt. Am Samstag starteten die Kämpfer der U8 und U10 zu ihrem ersten Wettkampf in ihrer kurzen Sportlerkariere, wodurch alle sehr aufgeregt waren – einschließlich der mitgereisten Eltern und Trainerin Kristina Krappig.

Und schon ging es für Kasper Klumpp, Quentin Keßler, Johann Grunewald und Lisa Rüther in der U10 los. Es wurde in gewichtsnahen Gruppen gekämpft, damit jeder nach Möglichkeit drei Kämpfe bestreiten konnte.

Kasper ließ es zu langsam angehen, sodass er leider in allen drei Kämpfen durch Festhalte verlor und einen dritten Platz belegte. Dann folgte ihm Quentin. Er startete gleich mit einem Sieg mit einer Kesa Gatame (Festhalte), verlor den zweiten Kampf durch einen Wurf und den dritten Kampf durch eine Festhalte. Da drei Kämpfer die gleiche Anzahl an Punkten hatte, durfte Quentin nochmal ran – und wie. Er war jetzt heiß (dank der Hallentemperaturen) und motiviert und besiegte die beiden Gegner im Boden und wurde Zweiter. Dadurch angespornt startete Johann in seinen Wettkampf. Er warf seinen ersten Gegner zweimal mit Ko-Soto Gake (Fußwurf) und gewann mit Ippon (ganzem Punkt). Den zweiten Kampf gewann er durch eine große Außensichel und gewann die Goldmedaille. Lisa gewann einen Kampf ebenfalls mit der großen Außensichel, verlor dann und wurde Silbermedaillengewinnerin.

Jetzt war es an Johanna Dominick in der U8 zu zeigen, was unsere Kleinen können. Erwärmung brauchte sie nicht, da es ja mittlerweile sehr warm in der Halle war und die Aufregung ihr Übriges tat. Dadurch begann sie motiviert und besiegte ihre Gegnerinnen jeweils mit einer Festhalte, jedoch, damit es nicht langweilig wurde, mit verschiedenen. Damit machte sie ihrer aufgeregten Trainerin und Mama besonders viel Freude. Zur Belohnung gab es die Goldmedaille.

Zum Schluss kämpfte noch Toni Raderkopp bei den Männern als Training für die Landesliga. Aber es war nicht sein Tag und so wurde er Dritter, konnte Erfahrungen sammeln und vielleicht lief es am nächsten Tag bei der Landesliga besser.

Am Sonntag starteten die U12, U15 (alles Erstkämpfer außer Sebastian Voigt) und die U18. In der U12 startete zuerst Marian Walter. Er verlor durch einen Fußwurf (Hiza Guruma) seinen ersten Kampf und anschließend auch den zweiten. Aber dann wurden alle Kräfte abgerufen, sodass er im dritten Kampf seine Gegner festhalten konnte und einen sehr guten dritten Platz belegte. Valentino Koller konnte nicht seine Trainingsleistung abrufen, verlor alle Kämpfe und konnte trotzdem für seinen Trainingsfleiß mit einer Bronzemedaille nach Hause fahren. Sebastian ging ebenfalls hoch motiviert in die Kämpfe, verlor die Kontrolle über seine Gegner und wurde mit einem Hüftwurf und einer kleinen Innensichel geworfen, womit auch er Dritter wurde.

Dann begannen die Kämpfe in der U15 mit dem aufgeregten Tim Klanert. Er war in seinem ersten Kampf zu nervös beim Angriff, wodurch sein Gegner ihn, zwar ohne Wertung, zu Boden bringen konnte, aber dann in die Kesa Gatame (Festhalte) nahm und Tim verlor. Zu Beginn des zweiten Kampfes wurde Tim sehr unglücklich hart mit dem Gesicht auf die Matte geworfen, wodurch er sehr abgelenkt war, aber bis zum Gewinn weiter kämpfen wollte, nur leider vorher mit Ko Uchi Gari (Fußwurf) geworfen wurde und verlor. Im letzten Kampf war er wieder voll da, nur zu zaghaft, wodurch er dann mit Harai Goshi (Hüftwurf) geworfen und Dritter wurde. Nioka Hägele (eigentlich U13) startete engagiert in seinen ersten Wettkampf und warf zum Anfang seinen Gegner aufs Gesäß und vergaß den Übergang in den Boden und ihn festzuhalten. Der Kampf ging im Stand weiter und Nioka kontrollierte ihn, jedoch ohne ihn mit einer Wertung werfen zu können. Er gewann den Kampf dann durch Kampfrichterentscheid (Hantei). Den nächsten Kampf verlor er im Boden, ging jedoch wieder motiviert in seinen letzten Kampf, den er mit einem erfahrenen Kämpfer durchführte. Dieser warf ihn mit einem Ippon Seoi Nage und Nioka wurde der erste Dritte.

Jetzt kam die U18 und die Stimmung war immer noch sehr gut. Hannes Katzorke kam als erster dran und hatte nur einen Gegner, wodurch es zum „Best of three“ kam, d.h. beide kämpfen bis einer zwei Siege hat. Nach dem Hajime griff Hannes an, wodurch sein Gegner, ein ehemaliger Ringer, sich seiner annahm und einen sehr guten Ura Nage (Opferwurf der besonderen Art und einer Ringertechnik ähnlich) warf und Hannes somit verlor. Beim zweiten Kampf war Hannes besser vorbereitet, hielt ihn auf Abstand und griff couragiert an. Sein Gegner konterte seinen Uchi Mata und Hannes war Zweiter.

Dann kämpfte Maximilian Grumblat auch mit „Best of three“. Den ersten Kampf verlor er unglücklich in kurzer Zeit durch einen Fußwurf. Nachdem er seine Enttäuschung hinter sich hatte, konzentrierte er sich auf den nächsten Kampf, den sein Gegner nicht mehr machen wollte und etwas negativ aufgeregt war. Max ließ sich nicht beirren, ließ den Kampf ruhiger an und warf seinen Gegner mit Harai Goshi (Hüftwurf) auf Ippon. Den dritten Kampf wollte sein Gegner nicht mehr bestreiten und Max wurde Erster.

Erik Graf hatte hochmotivierte Gegner, die sich auch nichts schenken lassen wollten. Als Erik seinen Gegner mit Ko Uchi Maki Komi (Opferwurf) warf, stellte (jedenfalls für den Kampfrichter) dieser seinen Fuß hinter Eriks Fuß und bekam den Ippon. Der zweite Kampf wurde, nach einem schnellen Ko Uchi Maki Komi als Angriffswurf von vorn ohne sich einzudrehen, nach fünf Sekunden von Erik beendet.

Dann kam noch Anton Grellmann zum Zuge. Zuerst wurde er kampflos Erster, anschließend kämpfte er gegen 15 kg schwere Gegner zwei Freundschaftskämpfe ohne Freundschaft. Er war so motiviert, dass sein Betreuer Angst hatte, als er sich auf dem Unterarm abfing, nur um nicht auf dem Rücken zu landen. Aber es ging unverletzt weiter und Anton konnte sogar nach einem Tani Otoshi (Opferwurf) seinen Gegner in eine Festhalte bringen, nur kam dieser kraft seiner Masse wieder raus. Dann verließen ihn die Kräfte, er wurde geworfen und verlor. Nach einer kurzen Pause ging es zum nächsten Kampf gegen einen erfahrenen Kämpfer. Er führte durch einen O Uchi Gari mit Waza Ari konnte diesen leider nicht über die Zeit bringen und verlor durch Kraftverlust, aber gesund, auch diesen Kampf und war Dritter.

Als letzten Kampf des Tages durfte Erik vor den Augen aller Zuschauer gegen einen Lokalmatador noch mal auf die Matte. Es war ein hin und her, Erik war wieder zu unbeweglich und als er sich auf seinen Angriff vorbereitete, fegte der Gegner Eriks vorderen Fuß. Erik rutschte wie auf einer Bananenschale aus (De Ashi Barai – Fußfeger) und er wurde auch Dritter.

Alles in allem waren es schöne Kämpfe und der Dank geht an die Trainer in den Gruppen und an Frau Krappig, die zwei Tage vor Ort war. WEITER SO!!