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Trainingswochenende der Ü30 in Lindow

Am Nachmittag des 23.9.2022 machten sich 12 Judoka der Ü30 auf den Weg nach Lindow, um dort ein Trainingswochenende zu verbringen. Der Abend folgte ganz dem Motto: same procedure as every time: eine Runde Fußball nach dem Aufbau der Matte als Auftakt in ein wunderbares Wochenende. Leider gab es hier direkt den ersten Ausfall zu beklagen; auch das leider same as every time. Gute Besserung an dieser Stelle!

Der Samstag startete mit einer kraftvollen Erwärmung, um dann in eine Selbstverteidigungseinheit mit Stefan überzugehen. Mit wechselnden Partnern konnten Abläufe geübt und im besten Fall automatisiert werden. Das jeweils neue Einstellen auf Größe und Statur des Gegenübers, stellte den ein oder anderen vor Herausforderungen. Anschließend wurde die Einheit durch einen judospezifischen Technikteil abgerundet. Ein gelungener Start. Nachmittags konnten die Wasserratten ihr Können unter Beweis stellen. Es galt mit Schwimmbrettern in verschiedensten Positionen die Übungen über Wasser zu absolvieren. Zu erwähnen sind hierbei die faszinierenden zoologischen Kenntnisse einiger Teilnehmer: Dass man Delfine und Pinguine miteinander verwechseln kann, ist einzigartig. Wohlverdient trafen wir uns anschließend zu Kaffee und Kuchen. Wer wollte, konnte abends den Trainingstag mit einem Saunagang vollenden, bevor der gemütliche Teil begann. Gemeinsames Beisammensitzen, ob in der Sportlerbar oder im Aufenthaltsraum, durfte natürlich nicht fehlen. Es wurde erzählt, diskutiert, gescherzt und gelacht.

Der Sonntag startete nach dem Frühstück im Kraftraum. Begeistert trainierten wir gezielt Muskelgruppen, um schon aufgewärmt in die etwas andere Art des Trainings zu starten. Die Feinmotorik wurde durch verschiedenste Übungen mit einem Luftballon geschult. Und ja: Das klingt einfacher, als es tatsächlich ist. Der größte Spaß war auch in der Ü30 das Platzen des Luftballons durch Fallschule. Mit feinem Muskelkater machten wir uns nach dem Mittag wieder auf den Weg nach Hause. Fazit: ein rundum gelungenes Trainingswochenende mit unterschiedlichsten Trainingsreizen und wunderbaren gemeinsamen Stunden. Besonderer Dank gilt unserem Trainer Ralf für die großartige Vorbereitung, Organisation und Motivation. Dieses Wochenende mit dir konnten wir uns nicht entgehen lassen. Lieben Dank auch an die weiteren Helferlein Krake und Stefan. Wiederholung unbedingt erwünscht!

Meistertitel ging nach Bernau

Die Judoschule Herrmann richtete am 02.07.2022 die Landesjugendspiele der U13 in Brandenburg aus. Mit dabei unsere Qualifizierten Moritz Kalz, Quentin Keßler, Kira Fischer und Ramon Jakob. Sie hatten sich bei der Bezirksmeisterschaft in Lauchhammer einen Startplatz ergattert und wollten die dort gezeigten Leistungen auch hier mit einer Medaille bestätigen. Der Landesmeistertitel war natürlich der Traum von allen Vier.

Moritz Kalz (-40 kg) begann sichtlich nervös und aufgeregt seinen ersten Kampf gegen Leo Balasanyan vom SV Motor Babelsberg. Mit einem O-Uchi-Gari Angriff holte er sich den vorzeitigen Ippon und damit den Sieg. Als nächstes folgte Ben Arri vom RSV Eintracht. Die gute Vorbereitung von Moritz sorgte für einen ausgeglichenen Kampf gegen den höher graduierten Gegner. Am Ende entschieden erst die Kampfrichter über Sieg oder Niederlage. Ben Arri hatte hier knapp die Nase vorn. Somit ging es im dritten Kampf nun um den Einzug ins Halbfinale. Dieser gelang Moritz mit einer Festhalte gegen Marc Kloy vom Kuzushi Lübben. Als Pool Zweiter bekam er aus dem anderen Pool den Pool Ersten Nils Hippchen vom UJKC Potsdam als Gegner. Der spätere Landesmeister setzte sich mit einem O-Soto-Gari durch und Moritz wurde damit Bronzemedaillengewinner.

Moritz Kalz holt Bronze

Als nächstes begannen die Kämpfe der -46 kg Klasse. Hier startete Ramon Jacob. Im Vorausscheid hatte er sich mit der Silbermedaille qualifiziert. Motiviert trat er gegen seinen ersten Gegner, den späteren Landesmeister Matteo Stahl vom UJKC Potsdam an. Leider verletzte er sich in diesem Duell und konnte keine weiteren Kämpfe mehr bestreiten. Wir wünschen ihm alles Gute und dass er schnell wieder gesund ins Training einsteigen kann.


Bei den U13 Mädels gab es eine Starterin. Kira Fischer kämpfte in der Gewichtsklasse bis 33 kg. Trainer und Papa Andreas Fischer hoffte nach den guten Kämpfen in Lauchhammer, dass Kira auch auf dem Treppchen landen könnte. Zumal die Gegner dieselben und die letzten Begegnungen noch gut im Gedächtnis waren. Die Vorbereitung auf die einzelnen Duelle lief somit gut und mit viel Einsatz begann der erste Kampf gegen Tabea Wiedenhaupt vom PSV Cottbus 90. Ein ausgeglichener Kampf, beide Sportler versuchten ihre Techniken durchzusetzen. Eine kurze Festhalte von Kira, die zwar zu keiner Wertung führte, sorgte für den entscheidenden Vorteil bei den Kampfrichtern. Im Kampfrichterentscheid ging sie als Siegerin hervor. Gegen Anny Schmidt vom JC90 Frankfurt/Oder konnte sie mit einem O-Soto-Gari einen Ippon werfen. Nun folgte, wie auch schon in Lauchhammer, der Kampf gegen Maria Goess vom PSV Cottbus 90. Hatte sie zwei Wochen zuvor noch knapp verloren, so wollte Kira dieses Mal unbedingt gewinnen. Denn die Siegerin des Duells würde die begehrte Goldmedaille bekommen. In der Anfangszeit konnte sie den Kampf klar dominieren, doch bei einem Wurfansatz verletzte sie sich leicht. Die Zurufe von den Trainingspartnern und den Trainern motivierten sie noch einmal. Kira biss die Zähne zusammen und konnte mit einem schönen O-Soto-Gari einen Ippon erzielen. Die Freude über den Meistertitel war nicht nur bei ihr deutlich zu sehen, auch Papa Andreas war überglücklich.

Meistertitel für Kira Fischer

Ein Starter fehlt noch, nämlich Quentin Keßler in der -37 kg Klasse. Auch er wollte an seinen 2. Platz aus dem Vorausscheid in Lauchhammer anknüpfen. Doch Lenny-Finn Bünger vom Rathenower JC und Joel Junge vom JC Samura Oranienburg waren an diesem Tag zu stark und er verlor diese Begegnungen. Als dritten Gegner hatte er Dwayn Krüger vom PSV Frankfurt/Oder. Er warf ihn und konnte mit einem Waza-ari in Führung gehen. Mit Engagement verteidigte er diese, ehe kurz vor Schluss Dwayn sich mit einem Harai-Goshi und einer anschließenden Festhalte den Sieg erkämpfte. Als Poolvierter beendete Quentin das Turnier.

Der JSV Bernau freut sich über einen Meistertitel und eine Bronzemedaille.

Martin Setz – Deutscher Meister 2022

Mit seinem Titelgewinn besiegelt der Judoka Martin Setz am Sonntag Mittag seine Leistungen aus den vergangen Wochen und Monaten bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart.

Souverän setzte sich Martin gegen seine Kontrahenten in der Gewichtsklasse -66 kg durch. Den Auftakt machte er gegen Maximilian Struckmeier aus NRW, nach nicht mal einer Minute Kampfzeit gelang Setz die erste Wertung – Wazari, nach drei Minuten war dann endgültig Schluss. Mit einem wunderschönen Schulterwurf -Morote Seoi Nage, beendete er den Kampf mit einem zweiten Wazari und damit Punkt -Ippon!

Weiter ging es in Runde 2 gegen Julian Mann. Nach 1 Minute und 30 Sekunden fand der Kampf schnell ein Ende, wieder konnte Martin mit zwei tiefen Morote Seoi Nage sich 2 Wazari-Wertungen sichern.

Im Viertelfinale ging es dann gegen Nicolas Kunze aus Niedersachsen auf die Tatami, auch hier zeigte Setz einmal mehr, wer der eindeutig stärkere Kämpfer auf der Matte ist!
Wie in Runde 2 war auch hier nach knapp 1 Minute und 30 Sekunden der Kampf zu Ende.

Halbfinalgegner David Ickes aus Schleswig-Holstein startete ehrgeizig in den Kampf. Immerhin ging es in diesem Kampf, um den Einzug ins Finale. Doch auch hier lies sich Martin trotz Unterbrechungspause nach einer kleineren Verletzung bei Ickes nicht aus der Fassung bringen und beherrschte weiterhin das Kampfgeschehen. Immer wieder startete er den Angriff bis die offizielle Kampfzeit von 4 Minuten vorbei war. Damit ging es in den Golden Score für beide Athleten.
Doch nach nicht mal 8 Sekunden in der Verlängerung warf Setz mit einem wunderschönen einseitigen Morote Seoi Nage – Ippon!!

Damit stand der Einzug ins Finale fest, dort sollte Martin Setz auf seinen Gegner Lukas Klemm (Baden-Württemberg) treffen.
Zum letzten Kampf des Tages lief Martin hochmotiviert auf, doch Klemm erschien nicht. Somit wurde Setz kampflos zum Sieger und damit neuem Deutschen Meister in der Gewichtsklasse -66kg ernannt!

Nun ist er nicht mehr nur Deutscher Meister in den Altersklassen der Kadetten und Junioren, sondern konnte sich ebenfalls auch im Männerbereich den verdienten Titel sichern.

Herzlich Glückwunsch an dieser Stelle wünschen dir, lieber Martin, deine gesamte Familie, Freunde!!

und natürlich die ,,Bernauer Judofamilie“ !!

Gastautorin: Jenny Singer

Tropisches Klima beim Trainingslager der Fitnessgruppe in Lindow

Kurz vor Sommerbeginn fand für 25 Sportbegeisterte der Fitnessgruppe des JSV Bernau das alljährliche Trainingslager in Lindow statt. Tropische Temperaturen wurden für das Wochenende 17.06.-19.06.2022 in Aussicht gestellt und damit stand unsere 1. große Herausforderung fest…


Nach unserer Ankunft in der Sportschule waren wir alle höchst motiviert und konnten es kaum erwarten, die Matten in Halle 3 aufzubauen, aber hier wurden wir sehr enttäuscht, denn unser Cheftrainer Hartmut Ott hatte es schon selbst in die Hand genommen.  


Also stärkten wir uns, für das um 19.30 Uhr erwartete „Core Workout“. Wie befürchtet bekamen wir hier ein schweißtreibendes Programm aus ca. 15 Übungen wie Russian Twists, Side Planks oder Bicycle Crunches, die wir insgesamt 5x wiederholten.
Nach diesem Begrüßungsprogramm sehnten sich alle nach einer Erfrischung und so ließen wir den Abend in lustiger Runde an der Bar ausklingen.

Der Samstag startete mit einem fröhlichen Waldlauf und einige suchten auch im Anschluss die Erfrischung im See, da um 7.30 Uhr die Temperaturen schon vielversprechend waren.

Um 10 Uhr hieß es dann „Parcour“. Die Halle 3 konkurrierte lufttechnisch mit dem Tropical Island, nur bekamen wir hier Medizinbälle, Matten, Fitnessbänder und noch mehr Medizinbälle. Wir teilten uns in 5 Gruppen ein und beschäftigten uns jeweils 12 Minuten an einem Parcour. All die Übungen im Kopf zu behalten und die zeitliche Koordination war eine mega Challenge, aber unser geduldiger Trainer hat uns das gerne auch nochmal ein 3. Mal mit einem Lächeln erläutert. Zwischen den Parcouren hatten wir wenige Minuten Pause zum Durchatmen.


Der Rasensprenger am Hintereingang und der brennende Planet ließ kurz ein kleines Urlaubsfeeling aufploppen, aber schnell erklang wieder der Timer für die nächste Runde. Nach dem Ende dieser intensiven Einheit meldeten sich erste Muskeln und Gelenke und wollten etwas Aufmerksamkeit. Zum Glück hatten wir unseren Physiotherapeuten mit einer Flasche Franzbrandwein an Board, der einigen SportlerINNen ein Lächeln ins Gesicht zauberte.


Am Nachmittag teilte sich unsere Gruppe. Einige genossen die glühende Hitze am See und die andere Hälfte nutzte die Schwimmhallenzeit. Hier konnte man in Ruhe seinen Bahnen ziehen, aber auch Sprünge vom Beckenrand wurden präzisiert. Im Warm-Wasserbecken konnte die Muskulatur entspannt werden und natürlich musste bei 39°C Außentemperatur auch mal der eine oder andere die Infrarotsauna testen.

Nach den sportlichen Einheiten traf sich die Runde immer wieder gerne in der gemütlichen Bar zu einem Schwätzchen und kühlen Getränken. Die nächste Sporteinheit ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Im Kraftraum ging es nun 2h ans Eingemachte. Auch hier hatte Otti alles gut vorbereitet; wir trainerten M. biceps und triceps brachii über M. rectus abdominis bis Rectus femoris. Wer bis dahin noch nicht genug bekommen hatte, konnte sich nochmals 1h beim Badminton verausgaben. Auch dabei bewies sich unsere Gruppe als ein spitzen Team; es wurde viel gelacht und „Sieger moves“ perfektioniert (an dieser Stelle viele Grüße an Beate und Susanne)!

Trotz dieses langen Tages saßen wir am Abend noch zusammen. Die meisten von uns genossen die gemeinsame Zeit an diesem lauen Sommerabend, während sich andere von der Gruppe entfernten, um mit anderen SportlerINNEN anzustoßen.


Tag 3 startete dann wieder am frühen Morgen, jedoch waren wir hier schon sehr ausgedünnt. Während einige einfach im Bett blieben, versuchten andere überhaupt erstmal ein Bein vor das andere zu setzen. Ich selbst kann sagen, dass der Sprung in den See für den besten Start in den Tag sorgte.

Den Abschluss bereitete uns Otti mit einem großartigen „Bauch-Beine-Po“ Workout und einem abschließenden Dehnungsprogramm, welches dafür sorgte, dass viele von uns am Folgetag kaum Schmerzen hatten. Leider ging dieses sportliche Wochenende damit wieder zu schnell vorbei.


Wir hatten eine gute Zeit, da wir unsere Bauchmuskeln nicht nur bei den crunches forderten.

DANKE an unseren Trainer Otti und allen Organisatoren dieses Trainingslagers.
Auf ein baldiges Wiedersehen und SPORT FREI in Lindow.

Text und Bilder Andra Bachnik

Landesjugendspiele in Sicht

Am morgigen Samstag den 02.07.2022 finden in Brandenburg die Landesjugendspiele der U13 statt und auch Bernauer sind dort mit am Start. So hatten sich Moritz Kalz, Quentin Keßler, Kira Fischer, Nathan Boduch und Ramon Jacobs vor zwei Wochen bei der Bezirksmeisterschaft Ost für diese Meisterschaft qualifiziert.

Zusammen mit Trainer René Keil fuhren insgesamt 8 Sportler am 18.06.2022 nach Lauchhammer. Die Bezirksmeisterschaften wurden als Ersatz für die Kreisunionsmeisterschaften eingeführt und dienen als Qualifikation zur Landesmeisterschaft oder den Landesjugendspielen. Über 15 Vereine waren mit etwas mehr als 220 Sportlern vor Ort.

Moritz Kalz -40 kg startete richtig gut ins Turnier und konnte seine ersten drei Begegnungen gewinnen. Erst im Finale hatte er gegen Alex Schulz vom PSV Frankfurt/Oder das Nachsehen. Ebenfalls in der -40 kg Klasse war Paul Neumann gestartet, er konnte sich aber in seinem Pool nicht durchsetzen. Ähnlich wie Moritz erging es auch Quentin Keßler. In der Poolliste konnte er sich als Zweiter mit einem Sieg und einer Niederlage für das Halbfinale qualifizieren, dass er souverän gegen Dwayn Krüger vom PSV Frankfurt/Oder mit einem Harai-goschi gewinnen konnte. Im Finale konnte er sich aus einer Festhalte von Carlos Padel nicht mehr befreien.

Die vollste Liste des Tages hatte der Bruder von Quentin, Lennox Keßler in der -34 Kg Klasse der U11, hier waren 15 Judokas vertreten. Insgesamt viermal musste der jüngste im Team auf die Matte. Gegen Christian Franke vom SpVgg BW Vetschau zeigte er einen schönen Uchi-mata und einem O-soto-gari für den Sieg. Auch gegen Finn Müller vom Budo-Verein Lauchhammer konnte er mit diesen Techniken gewinnen. Zwei Niederlagen verhinderten eine bessere Platzierung.

Bei den weiblichen Judokas hatte Kira Fischer in der -33 Kg Klasse einen 4er Pool und sie gewann gegen Anny Schmidt vom JC90 Frankfurt/Oder und Tabea Wiedenhaupt vom PSV Cottbus, nur Maria Goess vom selben Verein war an diesem Tag etwas stärker und somit holte sich Kira die Bronzemedaille.

Hier alle Platzierungen im Überblick:

U13
2. Platz  -40 Kg   Moritz Kalz
2. Platz  -37 Kg   Quentin Keßler
2. Platz -46 Kg   Ramon Jacobs
3. Platz  -33 Kg   Kira Fischer
3. Platz -34 Kg   Nathan Boduch
5. Platz  -37 Kg   Jérôme Reuter

U11
7. Platz  -34 Kg   Lennox Keßler  

Allen Teilnehmern der Landesjugendspielen wünschen wir morgen natürlich viel Erfolg und eine weitere Medaille.

Karower Nord-Cup bringt Medaillensegen

Selbst das sonnige Wetter mit Temperaturen über 30° C hielt unsere Bernauer Sportler nicht auf zum Wettkampf zu fahren. In Berlin-Karow fand der Karower Nord-Cup statt und die Altersklassen U12, U15 und U18 waren mit dabei. Die saunamäßige Wetterlage in der Halle schien nur bei Trainer Hartmut Ott für ein Highlight zu sorgen. Die Judokas konnten dennoch ihre Leistungen abrufen und so ging es mit 12 Medaillen im Gepäck auf den Heimweg.

In der U12 wurde in gewichtsnahen Gruppen gekämpft. Jèrôme Reuter der erst seit kurzem zu Wettkämpfen fährt, konnte sich zwar noch nicht durchsetzen. Er zeigte aber schon jetzt, dass sich der Trainingsfleiß auszahlen wird. So warf er in seinem dritten Kampf seinen Gegner Valentin Baczinski vom SC Lotus Berlin mit einem Tani-Otoshi auf vollem Punkt. Leider ist diese Technik in der U12 noch nicht erlaubt und dadurch gab es keine Wertung. Über die Bronzemedaille konnte er sich am Ende des Tages dennoch freuen. Goldenes Edelmetall holte sich Kira Fischer, sie setzte die Wettkampfstrategie von Trainer Andreas Fischer konsequent um und gewann ihre drei Duelle alle vorzeitig mit Ippon. Sie zeigte dabei eine Vielzahl von Techniken und konnte auch einen missglückten Angriff ihrer Gegnerin Becker von der SSG Humboldt Berlin übernehmen und kontern. Zwei Bernauer die eigentlich noch in der U11 zuhause sind, konnten jeweils einen Kampf gewinnen und somit freute sich Lea Raderkopp über Silber und Rafael Kulgain über Bronze.

Zwei weitere Wettkampfneulinge gab es in der U15 und U18, Mali Gotzek U15 -40 kg steigerte sich von Kampf zu Kampf und im Duell mit Lea Nawe von der SSG Humboldt Berlin zeigte Sie auch ihre eigenen Techniken. Die Bronzemedaille gab es noch obendrauf. Für den Neuling der U18 Paul Collet gab es sogar die Silbermedaille.

Das Highlight dieser beiden Altersklassen war für die beiden Trainer, Simone Rosenplenter und Hartmut Ott, die drei Siege von Lennox Zimmermann. Er hatte einen Wachstumsschub und war damit immer einen Kopf größer als seine Gegner und musste sich an diese neue Situation erst gewöhnen. „Längere Beine haben halt andere Hebel“ sagte Trainer Ott mit einem Lächeln.  Er startete in einer Jeder gegen Jeden Liste mit vier Judokas. Am Ende stand mit Aslan Reber vom JC Kano zwar der Gewinner fest, aber die anderen hatten jeweils einen Sieg und mussten somit die weiteren Platzierungen noch auskämpfen. Lennox hatte aus den ersten Begegnungen gelernt und konnte nun beide besiegen und auf Ippon werfen. Somit war ihm die Silbermedaille sicher.

Folgende Platzierungen wurden erreicht:

U12

Kira Fischer                         1. Platz
Paul Neumann                    2. Platz
Lea Raderkopp                   2. Platz
Linus Janowski                    2. Platz
Jérôme Reuter                    3. Platz
Rafael Kulagin                     3. Platz

U15

Lennox Zimmermann        2. Platz
Mali Gotzek                       3. Platz
Fiona Krägenbring             3. Platz

U18

Paulina Katzorke                2. Platz
Fares Ayyoub                     2. Platz
Paul Collet                          2. Platz

„Alte“ Säcke und Urgesteine außer Rand und Band

Nicht nur bei den Jüngsten starten die Wettkämpfe nach der langen Corona-Pause, auch in der Altersgruppe Ü30 gibt es genügend Turniere. Wettkampfnahes Training, das Randori, ist somit eine gute Möglichkeit sich vorzubereiten. Jeden 1. Mittwoch im Monat findet nun wieder eine offene Matte der Ü30 bei uns in der Halle statt. Am letzten Mittwoch waren auch gleich zahlreiche Gäste vom HSV Cottbus, Samura Oranienburg, Henningsdorfer JV und Sascha in der Halle und nutzten ihre Chance sich mit anderen zu messen. Trotz der Anstrengungen gab es am Ende auch ein Lächeln auf dem Gruppenfoto. Jeder genoss sichtlich das Kämpfen mit anderen Gegnern und es konnte der eine oder andere schöne Wurf bestaunt werden. Hinterher wurde sich dann auch über alte und neue Geschichten ausgetauscht.

Trainingslager in Lindow

In Lindow startete vom 6.-8.5.2022 seit langer Pause wieder ein dreitägiges Trainingslager des JSV Bernau.

Neben sportlicher Betätigung gab es auch geselliges Beieinander und auch an Hopfentee hat es nicht gemangelt. Dabei gab es sowohl neue, wie auch altbekannte Gesichter zu sehen.

Doch alles von Anfang.

Freitag – Anreisetag

Gegen 16:30 Uhr trafen sich die Ersten am Dojo. Nach kurzer Absprache und organisatorischen Kleinigkeiten ging es an das Verladen des Gepäcks.

Im Lindow angekommen bezogen alle ihre Zimmer und nach dem ersten Isotonischen Weizen ging es auch schon zum Beachfußball. Nach einer Niederlage von meinem Team und ein paar hundert Mückenstichen später, war es an der Zeit die Mattenfläche aufzubauen und dem Abend ein geselliges Ende zu setzen.

Samstag – Laufen, Judo, Badespaß und Krafttraining

Die Sonne lacht, ein neuer Tag ist erwacht. Um 07:00 Uhr ging es zum Laufen vors Gebäude. So startete der Morgen im Trainingslager mit einer morgendlichen Laufrunde um den See.

Auf individuelle Leistungsstände wurde hier natürlich geachtet. Mit dem Satz: „Ü 50 (Jahre) oder Ü 100 (kg).“ wurde schnell abgesteckt, wer die große und wer die etwas kürzere Runde laufen durfte. Mit der Rückkehr vom Laufen hatten alle noch etwas Zeit, um sich vor dem Frühstück frisch zu machen. Auch hier galten altbewährte Weisheiten: „Wer schneller rennt, hat länger Pause!“

Ein ausgewogenes Frühstück später ging es dann zum Judo. Aufgrund des schönen Wetters wurde das Judotechniktraining nach draußen verlegt. So kam es, dass man uns Judoka Mal auf dem Fußballplatz sah. Zwar ohne Ball, aber immerhin mit Gi.

Eine schweißtreibenden Judo-Einheit später, ging es für uns in die Schwimmhalle. Dabei sollten ein paar Bahnen absolviert werden, bis man zum Regenerieren in ein etwas wärmeres Schwimmbecken durfte. Im Wasser angekommen stellte sich allerdings schnell die Frage, ob einfache Bahnen oder Hin und zurück gezählt werden. Was jeder für sich gezählt hat, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Nach einem kurzem Päus‘chen (1h) ging es für 2 Stunden ab in die „Mukkibude“ – wo u.a. der Discomuskel ordentlich trainiert wurde. Hierfür stand uns der Kraftraum des Sportzentrums mit einer Vielzahl an Geräten zur Verfügung. Und da wir in unseren ersten Kraftkreis nicht alle genutzt haben, wurde kurz darauf der Zweite angesetzt.

Sonntag- Abeise

Der letzte Tag begann wieder mit einem gemütlichen Läufchen am Morgen. Auch hier wurde wieder auf die altbewährte Runde um den See zurückgegriffen.

Nach dem Frühstück ging es ab in Richtung Halle 3. Dieses Mal fand das Training in der Halle auf der Tatami statt und wir konnten uns tatsächlich auch etwas über den Boden rollen. Nach zahlreichen Übungen, (welche aus Datenschutzgründen nicht näher beschrieben werden dürfen), stand das letzte Judo-Training an. Auch konnten vereinzelte Wissenslücken geschlossen werden. So wurde anschaulich verdeutlicht, dass es zwar fliegende Teppiche gibt, diese jedoch nicht so still sind, wie manche Filme vermuten lassen.

Am Ende der letzten Judo- (Flug-) Stunde ging es in die Cool-Down-Phase. Selten habe ich mich so über das Dehnen gefreut wie an diesen Tag.

Zum krönenden Abschluss gab es noch ein kleine akrobatische Showeinlage für ein schönes Gruppenfoto.

Nun hieß es Matten abbauen, Sachen zusammenpacken und Autos beladen. Vor der Abfahrt gab es allerdings noch ein letztes gemeinsames Mittagessen. Das hatten sich alle wirklich verdient.

Ein herzliches DANKE geht an unseren Trainer Otti und allen, die bei der Organisation des Trainingslagers mitwirkten.

Ich freue mich schon sehr auf das nächste Trainingslager.

Gastautor: Eric Hausding

Erfolgreicher Start in die Wettkämpfe nach der Corona Pause

Juhu, es geht wieder zum Sparkassen-Cup nach Strausberg. Die Corona bedingte zwei jährige Wettkampfpause war am letzten März Wochenende endlich zu Ende. Der JSV Bernau fuhr mit knapp 40 Sportlern aus den Bernauer, sowie der Trainingsgruppen aus Schönow zum ersten großen Turnier in diesem Jahr. Traditionell starten dort an zwei Tagen die Altersklassen von der U9 bis zur U18 und in jeder waren auch unsere Sportler dabei. Bei insgesamt über 650 Judokas aus 59 Vereinen war auch für jeden Kämpfer der ein oder andere Gegner vorhanden.

Während in der U18 eher die Erfahrenen, nach der langen Pause feststellen wollten wo Sie stehen, war es für viele der U9 und U11 der Erste Wettkampf überhaupt. Dementsprechend groß war auch die Nervosität und die Trainer hatten viel zu tun. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Wettkampfvorbereitung der letzten Wochen gelohnt hatte. Viele Medaillenplätze konnten unsere Mädels und Jungs erkämpfen.


Einige Highlights seien hier kurz genannt:

Ilias Chopsonides konnte in seinem allerersten Wettkampf mit zwei Siegen in denen er seine Gegner mit einem erstklassigen O-Goshi auf Punkt warf, sich über die Silbermedaille freuen. Der Finalgegner von der Sportschule hatte am Ende nach einem richtig guten Kampf von Ilias ganz knapp die Nase vorn.

In der U18 sorgte Paulina Katzorke für eine Goldmedaille und bewies damit, dass sie Ihre Form auch während Corona halten konnte. Trainer Hartmut Ott freute sich am meisten aber über Tim Burmeister, der nur durch das gute zureden der Trainer an den Start ging und im ersten Kampf auch gleich ein Schwergewicht vom RSV Eintracht als Gegner bekam und diesen souverän besiegen konnte.

Für einige ist es schon ein riesen Erfolg einen Kampf zu gewinnen, von Medaillen gar zu träumen. Und dann unsere Spezis, die Mädels Lotta Kalz, Emelie Olbrich und Marissa Behle wo selbst nach einer Goldmedaille noch nicht Schluss war. Sie trugen noch zusätzlich einen erbitterten Kampf um den schnellsten Sieg des Tages aus. Lotta Kalz begann mit 15 Sekunden, Emelie legte mit 5 Sekunden nach. Am Ende holte sich aber Marissa mit nur 4 Sekunden den Sieg. Das war selbst für den Fotografen zu schnell. Da die Kämpfe alle kurz hintereinander stattfanden. 

Weitere Bilder findet Ihr in der Galerie

Üben für den Fall der Fälle

Henning Sudau beim erklären

Die Judo Ü30 Gruppe des JSV Bernau besteht aus sehr erfahrenen Sportlern und viele nähern sich dem reiferen Alter. Aus einem aktuellen Anlass heraus wurde das Thema Erste Hilfe aufgegriffen. Besonders bei einem Herzstillstand ist schnelle Hilfe wichtig. In jeder Sportstätte sollte sich ein Defibrillator befinden und hier wurde der Gruppe gezeigt, wo sich dieser befindet. Doch für die meisten war die Handhabung unbekannt. Im Verein gibt es mit Henning Sudau einen Sportler der sich seit 25 Jahren in diesem Bereich auskennt. Er ist Anästhesiepfleger und jetzt in der studentischen Lehre im Bereich der Notfallsimulation tätig. Gemeinsam mit den Trainern Rene Keil und Frank Opitz planten sie ein Training der besonderen Art.

Letzten Mittwoch war es soweit und als zugelassener Erste Hilfe Ausbilder brachte Henning Sudau das nötige Equipment mit und gestaltete ein Erste-Hilfe Training. Fachkundig demonstrierte er unter anderem die Handhabung des Defibrillators und die Herz-Druck-Massage. Im Anschluss übten die Sportler selbst, um für den Fall der Fälle bestens vorbereitet zu sein. Alle Beteiligten hatten dabei Spaß und die Angst vor dem Gerät wich.

Frank Opitz bei der Beatmung mit einer Maske

Gerade in älteren Trainingsgruppen ist eine solche Maßnahme durchaus sinnvoll und stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl. Gern stehen die Verantwortlichen auch anderen Vereinen zur Verfügung, um ein solches Event zu planen und zu gestalten.