Neueste Artikel

3x Gold für Judoka in Strausberg

Die Nachwuchsjudoka der Altersklasse U10 des JSV Bernau kämpften am 31.03.2019 in Strausberg beim 19. Sparkassencup erfolgreich um die Medaillen. Angereist waren Judoka aus 22 Vereinen, mit einer Vielzahl an Spitzenkämpfern. Dies garantierte spannende Kämpfe und tolle Würfe.

Unsere jungen Judoka zeigten großes Kämpferherz und konnten reichlich zeigen, was sie im Training gelernt haben. Ganz nach oben auf das Siegerpodest und damit zu Gold kämpften sich mit jeweils 3 Ipponsiegen (vorzeitiger Sieg vor Ende der Kampfzeit) Tamino Hensel und Ramon Jacob. Mit sogar 4 vorzeitigen Siegen erkämpfte sich Clara Lange ebenfalls die Goldmedaille in ihrer Gewichtsklasse. Bis in die Finals schafften es auch Kira Fischer, Seraphine Mühlenbeck, Paul Neumann, Linus Janowski und Fritz Naumann, doch reichte es an diesem Tag nicht zum ganz großen Wurf und sie mussten sich Besseren beugen und gewannen somit jeweils 1 Silbermedaille. Bronzemedaillen sicherten sich Aaron Gräfe, Fabian Raum, Mika Urban, Anthony Bartelt und Fiona Krägenbring.

Nic kämpft sich in die Top Five in Deutschland

Am letzten Wochenende fanden in der Frankfurter Brandenburg-Halle wieder die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U21 statt. 32 Judoka aus Brandenburg haben den Sprung zur Deutschen Meisterschaft geschafft und mit dabei auch wieder zwei Judoka vom JSV Bernau. Über 400 Teilnehmer der Altersklasse U21 waren gemeldet und wetteiferten dem begehrten Deutschen Meistertitel entgegen.

Als erster Bernauer Starter musste der Bernauer Hühne Steve Steinmüller in der Gewichtsklasse +100kg auf die Tatami in Frankfurt/Oder. Auch wenn ihm im letzten Jahr überraschend der 5. Platz gelang, war er vor dem Wettkampf und auch im ersten Kampf sichtlich aufgeregt und nervös. Gegen den wesentlich höhergraduierten Danträger Anatolie Kirsch aus Niedersachen zeigte der Barnimer Judoka dennoch eine gute Leistung. Gut in den Kampf gefunden und mit vielen Technikansätzen bot er dem Schwarzgurt aus Niedersachsen lange Paroli. Am Ende des Kampfes, ohne Wertung stand es nach 4 min unentschieden und es kam es zum Golden Score, d.h. die nächste Wertung entscheidet das Weiterkommen. Nach kräftezehrenden 5:32min. verließen Steve die Kräfte und er musste sich durch einen Seoi-Nage (Schulterwurf) geschlagen geben. Da darauffolgend sein Gegner gegen den späteren Vizemeister ebenfalls verloren hat, war der Wettkampftag für Stevie leider schon vorbei.

Einen besseren Einstand hatte das Bernauer Leichtgewicht Nic Asmalsky bis 55kg. Im letzten Jahr noch neunter bei den Deutschen Meisterschaften, hatte er in diesem Jahr eine vordere Platzierung anvisiert. Gleich im ersten Kampf gegen Leon-Maximilian Schramm (Rheinland), den er mit zwei Kontertechniken vorzeitig nach nur 21 Sekunden siegreich für sich gestalten konnte, war sein Wille nach viel Mehr erkennbar. Auch das Viertelfinale gegen Kevin Schefer aus Bremen dauerte unwesentlich länger. Auch in diesem Kampf nutze Nic die Fehler seines Gegenübers gnadenlos aus und gewann nach 46 Sekunden. Das Finale vor den Augen und die Medaille greifbar nahe ging es danach ins Halbfinale gegen Erik Hobein aus Nordrhein Westfalen. Bis zur Hälfte des Kampfes war die Partie lange ausgeglichen und ohne jegliche Wertung, ehe eine halbherzig angesetzte kleine Innensichel von Nic von seinem Gegner gegengedreht und ausgekontert wurde. Somit ging es mit hängendem Kopf und tief enttäuscht ins kleine Finale, dem Kampf um die Bronzemedaille. Hier wollte Nic, der sein Ziel besser als Platz 9 schon erreicht hat, nochmal alle Kräfte mobilisieren um den Sprung aufs Podest noch zu schaffen. Das wollte aber auch der Drittplatzierte des letzten Jahres Luca Harmening (NRW). Und der zeigte von Anfang des Kampfes, dass er die Bronzemedaille auch in diesem Jahr mit nach Hause nehmen will. Ähnlich wie im Halbfinale gelang es Nic lange und gut dagegen zu halten, aber zum Ende des Fights ließ seine Konzentration nach und folglich schlichen vermehrt taktische Fehler beim Bernauer ein, die der Judoka aus NRW dankend annahm und den Kampf für sich entscheiden konnte.

Wenn auch nur Holz oder Blech am Ende des Tages für die Bernauer Judogarde im Endergebnis steht, so ist das Erreichen des kleinen Finales und der überaus famose 5. Platz eine hervorragende Leistung.

Lenox Zimmermann holt Gold beim Mauritius-Cup

Am 09. März 2019 fuhren die Judoka des JSV-Bernau wieder nach Jüterbog, um sich auch in diesem Jahr wieder mit vielen guten Kämpfern zu messen. Zum diesjährigen 13. Mauritiuscup waren Judoka aus 3 Ländern, 2 Teams aus Polen und 1 aus der Ukraine und 37 Vereine aus Deutschland angereist. Allein aus der Altersklasse U11 und U13 waren 237 Sportler am Start. Hinzu kamen dann am späten Nachmittag noch die Altersklassen U9 und U15.

Gut vorbereitet und gewillt, auch dieses Jahr wieder um die Medaillen mitkämpfen zu können, gingen unsere jungen Nachwuchskämpfer auf die Tatami. Den Anfang machte die U11. Fiona Krägenbring zeigte tolle Würfe, konnte 2 Gegnerinnen mit herrlichen Tai-Otoshi besiegen, verlor nur einmal und gewann die erste Bronzemedaille an diesem Tag für Bernau. Anthony Bartelt überzeugte wieder durch enormen Kampfgeist und erkämpfte sich ebenfalls eine unerwartete Bronzemedaille.

Den Vogel schoss Lenox Zimmermann ab. Im Finale seiner Gewichtsklasse tat er sich mit seinem Kontrahenten recht schwer, kam mit dessen Angriffen nicht klar, doch kurz vor Ende der Kampfzeit bekam er seine Chance. Sein Gegner griff zu harmlos an und Lenox nutzte die Gelegenheit um vom Stand in den Bodenkampf zu gehen und hielt ihn dann mit einer sauberen Festhaltetechnik fest. Damit gelang Lenox sein bisher größter sportlicher Erfolg- der Gewinn der Goldmedaille bei einem hochkarätigen Turnier.

Die U9 griff dann ebenfalls erfolgreich ins Wettkampfgeschehen ein. Paul Neumann musste 4-mal auf die Tatami. 3 seiner Kämpfe konnte er dabei gewinnen und verlor nur seinen Finalkampf, womit er sich die Silbermedaille sicherte.

Auch die Judokämpfer von Trainer Frank Opitz vom Stützpunkt in Schönow erkämpften sich Medaillen. Moritz Kaltz – U9; Ben Schüler; Skadi Scherber und Emely Kulagin, alle U13, konnten mit jeweils einer erkämpften Bronzemedaille die Heimreise antreten.

Die Trainer Vanessa Trajcev und Dirk Schlicht waren mit dem Abschneiden ihrer Nachwuchs-Judoka mehr als zufrieden.

Zwei Silbermedaillien bei den Nordostdeutschen Meisterschaften

Am 16.02.19 war es soweit. Die sich aus der Landeseinzelmeisterschaft qualifizierten Bernauer Judoka mussten in Frankfurt/Oder bei den Nordostdeutschen Einzelmeisterschaften mit den Besten aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Farbe bekennen. Mit dabei und gleich der erste Starter an diesem Tag war der Landesmeister Maximilian Grumblat. Mit Tim Krüger aus Berlin, immerhin Fünfter der letzten Deutschen Meisterschaft, hatte Max gleich den ersten Brocken in der Gewichtsklasse +90Kg vor der Brust bzw. auf der Tatami. In diesem Kampf musste er die Erfahrung und Routine des Berliners anerkennen und ihm den Sieg überlassen. Wieder in der Spur gewann er seine nächsten Kämpfe gegen Lorenz Jacob (Bln.) und Paul Robert Stange (BB) eindrucksvoll und stand somit im kleinen Finale um Platz drei, der die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften bedeutet hätte. Leider nur hätte, denn gleich am Anfang des Kampfes, im Kampf um die Fassart erwischte Vincent Cordes (Bln.) den Bernauer mit einem klassischen Fußfeger eiskalt, der letztendlich und dennoch einen sehr guten 5. Platz bedeutete. Ebenfalls mit Platz Fünf belohnte sich das Bernauer Leichtgewicht Hannes Katzorke (-43kg) bei seiner ersten Nordostdeutschen Einzelmeisterschaft. Der trainingsfleißige Hannes musste im kleinen Finale gegen den höhergraduierten Tommy Wendland (BB) bis ins Golden Score, denn in der regulären Kampfzeit blieb er taktischen Ausrichtung treu und erzwang somit ein Unentschieden. Das Golden Score, die Verlängerung verlief leider etwas unglücklich für den Bernauer Judoka, denn ein Trennkommando vom Kampfrichter nutze sein Gegner zum Wurf mit einer Wertung, sehr zum Entsetzen von Hannes und Trainer. Mit nur zwei Startern in der Altersklasse U18 und zwei fünften Plätzen konnten die Bernauer dennoch recht zufrieden sein.

Ab dem Nachmittag wurde es dann auch für die U21 ernst. Den Anfang machte in der Gewichtsklasse -81 Kg Daniel Smotrin. Nach sehr langer Wettkampfpause und sichtlich aufgeregt verlief der erste Kampf gegen Baghdasaryan, Wahe (MV) sehr hektisch und erfolglos, was sich danach auch durch den gesamten Turnierverlauf zog und für Daniel am Ende Platz 9 bedeutete. In der Gewichtsklasse bis 90kg hatte sich Marcus Kruspe sehr viel vorgenommen und das schien auch gleich im ersten Kampf gegen den ehemaligen Bernauer Paul Harm, jetzt auf der Sportschule in Berlin, aufzugehen. Mit der Innensichel O-Uchi-Gari erhielt Markus einen Wazari (halben Punkt). Er sah lange wie der sichere Sieger aus, ehe Paul seine schon vorher oft angesetzte Kontertechnik konsequent durchzog und Markus zu Fall brachte. Auch wenn am Ende nur der 7. Platz auf den Ergebnislisten steht, so hat Markus bei der NODEM bewiesen, dass er Potential für mehr hat. Besser machten es die späteren Vizemeister Nic Asmalsky (-55k) und Steve Steinmüller (+100kg). Nic musste sich in Führung liegend, in einen langen und kräftezehrenden Bodenkampf nur Bjarne Kowalski aus Mecklenburg-Vorpommern geschlagen geben. Auch der Bernauer Hühne, letztes Jahr noch Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften, hatte sich viel vorgenommen. Aber auch er musste erkennen, dass die Früchte in der U21 nicht einfach nur auf die Erde fallen, sondern sehr hoch hängen. Mit zwei Siegen und nur einer Niederlage könnte Stevie eigentlich zufrieden sein, aber die eine Niederlage, durch den Fußfeger im Kampf gegen Richard Ritzow (Bln), nervte ihn ganz schön.

Nach einem 12-stündigen Wettkampftag blieb das Resümee der Trainer Ott und Wittwer, dass die zwei Leicht und Schwergewichte in der U18 und U21 die Kohlen für das Bernauer Team aus dem Feuer geholt und für ein sehr gutes Endergebnis gesorgt haben. Für Nic und Steve heißt es jetzt, hart und fleißig trainieren, um bei den Deutschen Meisterschaften am 09.03.19 das eine oder andere Achtungszeichen zu setzen. Tatkräftig werden sie natürlich vom gesamten Trainingsteam unterstützt, u.a. auch von Adrian Knospe (-73kg) und Toni Raderkopp, die bei der NODEM 2019 gute Ansätze hatten, aber noch Lehrgeld zahlen mussten.

Judoka mit Medaillenflut

Am 27.01.2019 begann für die Judoka der Altersklasse U11 des JSV Bernau das neue Wettkampfjahr 2019.

23 Vereine waren der Einladung zum Einzelturnier in Strausberg gefolgt. Die Nachwuchskämpfer des JSV Bernau starteten gewohnt erfolgreich ins neue Jahr und zeigten, dass auch in diesem Jahr, trotz Altersklassenwechsel einiger Sportler, wieder mit ihnen zu rechnen sein wird.

7 Bronzemedaillen, erkämpft durch Seraphine Mühlenbeck, Anton Reuß, Johann Höver, Anastasia Wischnakow, Mika Urban, Michael Leer und Ramon Jacob waren schon ein tolles Ergebnis.

Tamino Hensel, Fritz Naumann, Anthony Bartelt und Fabian Alexander kämpften sich sogar bis in die Finale ihrer Gewichtsklassen vor, mussten sich aber dort an diesem Tag Besseren geschlagen geben.

Mit den erkämpften Silbermedaillen konnten sie aber sehr zufrieden sein. Bis ganz nach oben und damit zur Goldmedaille kämpften sich Lilly Seelig vom Stützpunkt in Schönow und einmal mehr Clara Lange. Während Lilly zwei Siege erkämpfen konnte, zeigte sich Clara schon in Topform. Drei Mal musste sie auf die Tatami und jedes Mal konnte sie diese als vorzeitige Siegerin, die tolle Techniken zeigte, verlassen.

Mit 2 Gold-, 4 Silber- und 7 Bronzemedaillen war es ein mehr als gelungener Start in das Wettkampfjahr 2019.

Maximilian Grumblat holt Gold bei den Landeseinzelmeisterschaften der U18

Am 26.01.19 fanden in Strausberg die Landesmeisterschaften der U15 und U18 in Strausberg statt.

Die U15 startete am Vormittag verspätet, weil (wie der Autor erfuhr) es überraschend (im Winter) geschneit hatte und das Wiegen verlängert wurde.

Unsere Starter konnten schwer in das Kampfjahr 2019 herein finden. So verloren Mathis Lange und Tim Burmeister ihre beiden Kämpfe, wobei Tim den ersten Kampf mit mehr Biss hätte gewinnen können. Ilja Massarskij gewann einen seiner Kämpfe und verlor den anderen. Der letzte Kämpfer, Fares Ayyoub, durfte dreimal kämpfen. Er gewann den ersten und verlor dann die beiden weiteren. Somit waren alle Kämpfer um einige Erfahrungen reicher, jedoch ohne Platzierung. Da half es auch nicht, dass Jonathan Becker als verletzter Fan mitgereist war und seine Sportskameraden anfeuerte.

Als die Sportler der U18 in Strausberg ankamen, gab es in der Halle keinen Sauerstoff mehr zum Atmen für die Athleten und mitgereisten Begleiter. Die Halle war überfüllt, es gab kaum ein durch kommen zu irgendeinem Platz und es war so warm, dass die Erwärmung fast im Stehen hätte ausgeführt werden können. Obwohl das Wiegen pünktlich begann, wurde nach der Siegerehrung der U15 noch Wartezeit als Spannungsbogen eingebaut. Auch gab es während der Kämpfe schwer zu verstehende Pausen in den einzelnen Gewichtsklassen. Die Durchführung einer Landesmeisterschaft kann in Strausberg noch verbessert werden.

Dann begannen die Kämpfe. Anton Grellmann (55 kg) durfte als erster auf die Matte und kam schlecht rein. Er war zu steif durch die Aufregung und konnte zum Anfang gut mithalten und wurde dann mit einem Harai Goshi geworfen und verlor. Den zweiten Kampf verlor er dann durch Seoi Nage und im dritten Kampf konnte er zum Anfang dem Griff des Gegners noch was entgegensetzen, dann verließen ihn die Kräfte, wurde geworfen und wurde Dritter.

Hannes Katzorke kämpfte mit seinen 39 kg in der Gewichtsklasse bis 43 kg. Der erste Gegner vom PSV Frankfurt/ Oder war eine andere Liga als Hannes. Trotzdem kämpfte er mutig und hielt dagegen, bis er im Boden in einen Streckhebel kam und abschlagen musste. Auch der zweite Gegner, welcher vom RSV Eintracht 1949 kam, kontrollierte den Kampf, brachte Hannes mit O Uchi Gari zu Fall und hielt ihn. Allerdings wurde die Wertung Waza Ari durch die Außenrichter per Funk zurück genommen und in einen Ippon verwandelt, sodass der Kampf beendet war. Der dritte Gegner, auch vom RSV, wog nur 34 kg, so dass Hannes ihn kontrollieren und zu Boden bringen konnte. Er ging gleich in die Festhalte über und hielt ihn bis zum Sieg. Auch Hannes gewann den dritten Platz.

Und dann kam Maximilian Grumblat in der ü90 kg Klasse. Er ging entspannt auf die Matte, griff sich seinen Gegner, warf ihn mit einem Ko Uchi Gari, gewann mit Ippon, gab seinem Gegner die Hand und ging entspannt von der Matte. Der nächste Gegner war schon höher graduiert als Max, was jedoch nichts an Max´ Ruhe änderte. Er nahm seine Fassart, brachte seinen Gegner zu Boden und arbeitete dort weiter. Dann ging es wieder in den Stand, wo er die Führung des Gegners übernahm und ihn mit einem O Soto Otoshi in den Boden und eine Festhalte brachte, wo es kein Entrinnen gab. Somit heißt der Landesmeister U18 über 90 kg Maximilian Grumblat.

Alle unsere Kämpfer haben sich für die Nordostdeutsche Einzelmeisterschaft am 16.02.19 in Frankfurt/ Oder qualifiziert und wir drücken ihnen die Daumen und bedanken uns bei den Trainern für die Vorbereitung und Betreuung bei den Wettkämpfen. Jetzt gilt es das Training aufrechtzuerhalten oder sogar zu steigern.

Judo-Trainingslager Lindow – Dezember 2018

„Judo-Folter-Wahnsinn“ stand für den siebten bis zum neunten Dezember in meinem Kalender. Denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich als Judo-Neuling beim berühmt-berüchtigten Judo-Trainingslager des JSV Bernau richtig bin. Tatsächlich hat es Trainer Hartmut Ott aber vermocht, an diesem Wochenende Judo-Novizen, alte Hasen und Profis unter einen Hut zu bekommen.

Das Prinzip war simpel und motivierte alle zum Auspowern: erst an die Grenzen gehen und dann zur Belohnung ein isotonisches Kaltgetränk nach Wahl. So startete das Training am Freitagabend pünktlich um 19:00 Uhr mit einer einstündigen Session Spinning, die den Sportlern schon zur ersten Einheit zeigte, dass es an diesem Wochenende wieder einmal hieß: klotzen – nicht kleckern!

Und weil eine Ausdauereinheit sowieso zu wenig ist, wurde dieses Motto am nächsten Morgen sofort mit einer traditionellen Runde um den Wutzsee bestätigt. Wobei der Trainer ausnahmsweise Gnade für die erfahreneren Teilnehmer walten ließ, denn sie brauchten nur etwa die Hälfte der Strecke zurücklegen.

Nach einem köstlichen und ausgiebigen Frühstück erfreuten sich die Sportler an der Einheit „Judo mit Otti im Tanzstudio.“ Wobei diese Einheit mit Tanz ganz und gar nichts zu tun hatte. Schon während der Erwärmung wurde die Atmung der Teilnehmer schnell hörbar schwerer. Nach etlichen Erwärmungsübungen und dem ein oder anderen blauen Fleck später, wurde der Übergang vom Boden in den Stand trainiert. Es wurden verschiedene Techniken gezeigt und geübt, deren Ziel es ist, den Gegner, der aus dem Bodenkampf nach oben will, durch einen Wurf wieder zu Fall zu bringen. Erst eine Regeländerung des internationalen Judoverbands erlaubt solche Techniken überhaupt.

Zwei Stunden später war es Zeit, den Körper mit etwas Energie zu füllen. Denn diese brauchten wir, um sie gleich wieder in Muskelkraft, nämlich beim Schwimmen, umzusetzen. Wer noch Reserven hatte, brauchte sie spätestens hier auf – die morgendliche Runde steckte allen noch in den Knochen. Es war auch klar, dass einfaches Bahnenziehen keine Option für Trainer Ott war. Pädagogisch wertvoll wurde die einfache Aufgabe zu einer freudigen Tortur für alle Beteiligten: ein Schwimmwettkampf – einfach wie effizient – wurde ausgerufen. Das Team, was am schnellsten auf der anderen Seite ist, gewinnt. Selbst an ein strategisches Element wurde gedacht: pro Team mussten zwei Schaumstoffobjekte auf die andere Seite des Beckens transportiert werden: wer hatte nun also mehr Muskel- und wer mehr Beinkraft? Der Ansporn war perfekt. Und wären wir nicht einer mehr im Team gewesen, hätte das Team des Autors alle platt gemacht. 😛

Ab 16:00 Uhr ging es dann in den Kraftraum. Hier war ein zu absolvierender Zirkel aufgebaut, an dem sich jeder viermal 30 Sekunden individuell abrackern durfte. Endlich reines Krafttraining, hat sich wohl so mancher Gedacht, als in Gedanken versunken die Wiederholungen meditativ gezählt wurden. Am Ende waren auch hier alle platt und freuten sich auf ein reichhaltiges Abendbrot.

„Nur die harten komm‘ in‘ Garten“ – das galt sicherlich für einige wenige (inklusive Trainer Otti), die sich zu einer letzten Einheit Spinning an diesem Tage hinreißen ließen. Beide Setz-Junior dachten an eine halbe Stunde, doch kann man ja nicht vor den weisen Herren Schwäche zeigen, sodass eine Stunde lang schwitzend durchgezogen wurde. Das Feierabendbier war dann mehr als verdient und rundete den Abend ab, als alle glücklich und geschafft beisammensaßen.
Doch wie üblich an solchen Wochenenden währte das Glück nicht lange. Denn zum einen war die Nacht wieder mal viel zu kurz und zum anderen stand ja wieder Frühsport als erstes auf dem Plan. Auch wenn der ein oder andere nicht jedes Bier vertragen hat, fanden sich doch alle zum halbstündigen Intervalltraining am Fußballplatz ein.

Nach dem Frühstück stand die letzte Einheit an: auch diese war hinlänglich bekannt und wurde freudig erwartet: „Kondition und Ausdauer mit Otti“ – mit anderen Worten: den letzten Rest an Energie rauspressen. Am Ende blieb keiner trocken – das Ziel des Trainingslagers war wieder einmal erreicht.

Es war ein Novum, dass so viele Altersgruppen und so viele verschiedene Judoka mit unterschiedlichsten Erfahrungsstufen zusammenkamen. Nichtsdestotrotz konnte jeder differenziert arbeiten und für sich selbst das Optimum herausholen.
Die Planungen für die Trainingslager 2019 laufen – und sie werden mit Sicherheit genauso gut besucht werden wie bisher. Das Konzept „Otti im Tanzstudio“ scheint zu funktionieren.

Marcus Setz

Gute Vorsätze zum Neuen Jahr?

Viele Menschen nehmen sich zum Neuen Jahr vor, etwas in ihrem Leben zu ändern. Aber ist nicht jeder Tag ein guter Tag, um etwas Neues zu starten?

 

Wie wäre es mit Sport?

 

Vielleicht haben Sie ja einen unserer Flyer im Briefkasten gefunden und sind deswegen auf dieser Seite gelandet. Wir freuen uns jedenfalls, Sie hier begrüßen zu dürfen.

Wir als Verein bieten ein breites Angebot an sportlichen Möglichkeiten. Sei es das Judotraining, das wir für Sportler ab 5 Jahren bis hin ins „Rentenalter“ anbieten, oder auch ein Fitness- und Selbstverteidigungstraining, dass sich eher an ältere Jugendliche und Erwachsene richtet.

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Gelegenheit nutzen und ein wenig auf unserer Seite stöbern. Vielleicht finden Sie ja ein passendes Angebot. Gerne begrüßen wir Sie oder Ihre Kinder zu einem unverbindlichen und kostenlosen Probetraining. Falls Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, uns anzurufen oder uns zu mailen.

Antrag Probetraining

 

Erfolgreiche JUdokas des JSV Bernau.

Sieben auf einen Streich

Anlässlich des 55 jährigen Jubiläums nahmen die Judoka des JSV Bernau am Einladungsturnier des Judovereins in Neu Zittau teil. Durch das eingeladene handverlesene Teilnehmerfeld war eine tolle Stimmung und eine Vielzahl von spannenden Kämpfen garantiert.

Die jungen Nachwuchskämpfer der Altersklasse U11 des JSV Bernau waren fest gewillt, reichlich Medaillen zu erkämpfen – was auch eindrucksvoll gelang.

Über erkämpfte Bronzemedaillen konnten sich Anton Felix Reuß, Anthony Bartelt, Jeffrey Buhrow und Paul Vincent Reuß freuen.

Bis in die Finals ihrer Gewichtsklassen konnten sich Seraphine Mühlenbeck und erneut Paul Marquardt kämpfen. Seraphine überzeugt mit großen Kampfgeist und konnte 2 Kämpfe gewinnen. Paul siegte 3 mal.Beide mussten sich nur im Finale einem besseren beugen. Mit den erkämpften Silbermedaillen waren sie auch mehr als zufrieden.

Mit überragenden 7 Goldmedaillen wurde dem Turnier aus Bernauer Sicht die Krone aufgesetzt.

Tamino Hensel hatte eine Menge Spaß diesmal, konnte er doch seine 3 Kämpfe jeweils mit Ippon-Siegen vor Ablauf 1 Minute gewinnen.

Fritz Naumann zeigte wieder seine Stärken im Bodenkampf. Konsequent setze er vom Stand – in den Bodenkampf nach und beförderte seine 3 Rivalen in eine Festhalte, aus der es kein Entkommen gab. 3 Ippon-Siege und Gold, eine tolle Leistung.

Tommy Knöchel wuchs über sich hinaus und zeigte sich stark wie nie zuvor. Er bewegte seine Kontrahenten immens und zeigte schöne Fußtechniken. 2 Siege und die Goldmedaille standen für ihn am Ende zu buche. 

Genauso toll kämpfte Lenox Zimmermann, auch er zeigte schöne Techniken und konnte seine 2 Kämpfe mit O-Soto-Otoshi vorzeitig mit Ippon gewinnen und sich ebenfalls mit einer Goldmedaille schmücken.

Clara Lange kämpfte gewohnt aggressiv und zeigte den Rivalinnen schnell, dass nur sie die Goldmedaille gewinnen wird. Nach 2 klaren Siegen, einmal durch eine Festhalte und einmal mit einem tollen Wurf, bewies sie es auch und gewann das Gold in ihrer Gewichtsklasse.

Anastasia Wischnakow musste 4 mal auf die Tatami. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im 1. Kampf und einer kleinen Standpauke von Trainer Dirk Schlicht, kämpfte sie dann deutlich entschlossener und energischer, zeigte erfolgreich verschiedene Techniken, sodass am Ende 4 Siege (3 davon durch Ippon) zu buche standen und auch sie sich die Goldmedaille in ihrer Gewichtsklasse sicherte.

Am härtesten traf es Ramon Jacob, der aus unerfindlichen Gründen bei seinem 1. Wettkampf in einem 7er Pool landete. Da dort jeder gegen jeden kämpft, hieß es für ihn 6 Kämpfe zu bestreiten. Etwas nervös begann Ramon seinen Wettkampf, festigte sich aber schnell und nach seinen ersten 2 Siegen lief es toll weiter für ihn. Nun trat sicherer und kämpferisch überzeugend auf und konnte seine weiteren 4 Kämpfe ebenfalls für sich entscheiden. Mit seinen 6 Siegen war er die große Überraschung aus Bernauer Sicht und die strahlendste Goldmedaille. Die Art und Weise, wie er seine Kämpfe führte und seine Kontrahenten ständig beschäftigte, das war sehr eindrucksvoll. Wächst da ein neues Judotalent im Bernauer Dojo heran?

Großer Dank gilt den mitgereisten Eltern, die nicht nur ihre Kinder an den Wettkampfort brachten, sondern auch für eine tolle Stimmung in der Halle sorgten.