Neueste Artikel

U12 beim SC Lotos Berlin

Am 12.03.16 veranstaltete der SC Lotos Berlin eine andere Art eines Wettkampfes für die Altersklasse U12.

Die Besonderheit an diesem Wettkampftag war ein Techniklehrgang vor dem eigentlichen Turnierbeginn. Dieser wurde durch die dreimaligen Deutschen Meisterin, Anne-Sophie Schmidt, geleitet. Nach intensiver Erwärmung zeigte Anne-Sophie den Nachwuchsjudokas die richtige Ausführung einer Wurftechnik. Die Teilnehmer übten den O-Soto-Gari (einen Fußwurf) in der Grundform und erlernten weitere Techniken um diesen Wurf vorzubereiten und im Wettkampf erfolgreich anzuwenden.

Im Anschluss erhielten die Sportler in einem Turnier die Möglichkeit, die frisch erlernte Technik unter Wettkampfbedingungen auszuprobieren. Für den JSV Bernau startete Paul Richter aus unserem Stützpunkt in Zepernick. Da Paul erst seit drei Monaten Judo trainiert, war es für ihn das erste Turnier außerhalb des Vereins. Er konnte mit seinen drei Gegnern sehr gut mithalten. Besonders in seinem zweiten Kampf dominierte er seinen Kontrahenten und es gelang ihm auch fast diesen mit einer Festhalte zu fixieren. Für eine Wertung reichte es jedoch nicht, so dass es zum Kampfrichterentscheid kam. Dieser fiel dann völlig unerwartet für seinen Gegner aus. Am Ende konnte Paul sich trotzdem über seinen ersten dritten Platz im Judo freuen, was ihn wieder froh stimmte und ihm Lust auf weitere Wettkämpfe machte.

IMG_4293a

 

 

Lambeckturnier am 21.02.2016

Nach dem schweren Jahreseinstieg der jungen Judoka des JSV Bernau beim Stadtwerkepokal in Frankfurt (Oder) mit nur einem 5. Platz durch Malina Becker, wollten es die Nachwuchskämpfer der U11 beim Lambeckturnier in Kremmen um einiges besser machen. Insgesamt 100 Judokas aus Brandenburg und Berlin gingen bei diesem Wettkampf an den Start.

Auch Malina Becker war am 21.02.2016 wieder mit dabei und zeigte erneut großen Kampfeswillen und einige schöne Techniken. Besonders geschickt agierte sie beim Übergang vom Stand- in den Bodenkampf. Erfolgreich konnte sie sich bis in das Finale ihrer Gewichtsklasse kämpfen. Hier unterlag sie leider, nach starker Leistung, gegen eine an diesem Tage bessere Kämpferin. Die Silbermedaille war verdienter Lohn für ihre gute Leistung.

Noch besser machte es Fares Ayyuob, der sich von Kampf zu Kampf steigern konnte und nach drei Siegen und sehenswerten Techniken im Finale stand. Fares traf bei Kampf um den Sieg in seiner Gewichtsklasse auf seinen Kontrahenten aus Strausberg, welchen er bereits in der Vorrunde knapp besiegte. Da Fares im Vorrundenkampf nur mit etwas Glück durch Hantei (Kampfrichterentscheid bei Wertungsgleichstand) gegen ihn erfolgreich war, wurde er durch Trainer Dirk Schlicht genauestens vorbereitet. Hoch motiviert setzte der Nachwuchsjudoka vom JSV die besprochene taktische Linie auf der Tatami um und beherrschte seinen Rivalen nach einem erkämpften Yuko (kleine technische Wertung) sicher bis zum Ende des Kampfes.

Groß war der Jubel über die erkämpfte Goldmedaille bei seinem ersten Turnier im Jahr 2016. Mit einer Gold und einer Silbermedaille machten die jungen JSV Judoka aus Bernau das Frankfurter Ergebnis mehr als wett und wiesen einen deutlichen Formanstieg nach.

Nun heißt es, sich neben dem Kyu-Training auch auf das nächste Kräftemessen im März in Lübben vorzubereiten und fleißig zu trainieren.

 

 

Nordostdeutsche Meisterschaften – Frauen und Männer U18 und U21 – 2016 in Frankfurt/Oder

5 Kämpfer vom JSV-Bernau haben nach erfolgreicher Qualifikation, bei den Landeseinzelmeisterschaften, den Sprung zur Nordostdeutschen Einzelmeisterschaft geschafft. Am 13.02.2016 hieß es dann, sich mit den besten Judokämpfern aus Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu messen und sich für die Deutsche Meisterschaft in Herne(U18) und Frankfurt/Oder(U21) zu qualifizieren.

Den Start auf den fünf Matten in der Oderlandhalle in Frankfurt/Oder machte Adrian Knospe in der Gewichtsklasse -60kg. Der Einstand für die junge Bernauer Judo-Crew war nicht optimal, denn trotz gutem Kampf gegen Oleg Bajdarov gelang es Adrian nicht, seinen Gegner in ernsthafte Gefahr zu bringen. So kam es, dass eine kleine Wertung für den Berliner ausreichte und er den Kampf für sich entschied. Auch im zweiten Kampf musste Adrian Lehrgeld zahlen. Er hielt lange und gut mit, aber das letzte Quäntchen Durchsetzungskraft zur Technik hat an diesem Tage noch gefehlt. Besser machten es die zwei Bernauer Schwergewichtler Marcus Kruspe -90kg und Steve Steinmüller +90kg. Nach der unnötigen Auftaktniederlage gegen Redlich (MV) zeigte Marcus in der Hoffnungsrunde was in ihm steckt. Im Kampf gegen Löper aus Berlin führte eine schöne Vor-Rück-Technikkombination zur ersten Wertung. Im anschließendem Bodenkampf konnte Marcus mit einer Festhalte den Kampf siegreich für sich entscheiden. Für die Bronzemedaille, im anschließenden Kampf, dem kleinen Finale gegen Unglaube (BB) hat es leider noch nicht gereicht. Dennoch ist der 5.Platz ein schönes Ergebnis für Marcus Kruspe. In +90kg erging es dem jüngsten im Bunde, Steve Steinmüller ähnlich. Auch er musste nach einer Niederlage gegen den späteren Vizemeister Pelz aus Berlin in die Hoffnungsrunde. Hier zeigte er, u. a. gegen Bliemeister (MV), dass auch ein Schwergewicht mit schönen Standtechniken brillieren kann. Bei seinem Hiza-Guruma (Kniestoppwurf) gab es kein Entrinnen mehr und erst recht nicht der folgenden Festhalte. Eine Kontertechnik/Opferwurf (Ura-Nage) brachte Steve im Kampf um die Bronzemedaille gegen Barthel (BB) lange auf die Siegesstraße. Bis 30 Sekunden vor Schluss sah der Bernauer Steinmüller auch wie der sichere Sieger aus. Aber eine unnötige Eindrehbewegung führte zum Bodenkampf und anschließender Festhalte, aus der der Bernauer leider nicht mehr entkam. Steve hat noch weitere 2 Jahre in der Altersklasse U18 um sich zu steigern und weiter zu entwickeln. Und das wird er auch, dessen sind sich Sportler und Trainer sicher.

Nach zweimal ,,Holzmedaille-Platz 5‘‘ sollte, musste und hat auch ,,die Jüngste‘‘ Vanessa Trajcev -57kg, die Kohlen aus dem Feuer geholt. Nach gewohnter und unnötiger Aufregung im ersten Kampf, der wie auch bei den anderen Bernauern verloren ging, setzte Vanessa zur fulminanten Aufholjagd an. Nach drei Siegen gegen Finja Voltz (Berlin), Johanna Nagel MV und der starken Alina Taterra (Berlin) endete eine lange und kräftezehrende Hoffnungsrunde im kleinen Finale. Dort gelang Vanessa etwas, was noch nicht vielen gelungen ist. Mit dem Sieg gegen Jöris Schreiber (MV) hat sich, die ,,Jüngste‘‘ in dieser Altersklasse ein/ihr Ticket zur Deutschen Einzelmeisterschaft hart und eindrucksvoll erkämpft.

Noch eine weitere Bronzemedaille, jetzt aber in der Altersklasse U21, -52kg konnten die Bernauer Judoka an diesem Tag mit nach Hause nehmen. Nach langer Verletzung und wenig Vorbereitung musste Celine Ulbricht im Halbfinale Anne-Marie Fritz (MV) den Vortritt lassen und sich mit dem 3.Platz zufrieden geben. Am Ende eines langen und aufregenden Wettkampftages hat sich das Trainerteam Max Zimmermann und Hartmut Ott nicht nur über die guten Platzierungen gefreut, sondern auch die gezeigten Wettkampfleistungen sie für die Zukunft positiv gestimmt.

Stadtwerkepokal Frankfurt/ Oder 14.02.2016

Unsere Judokas der Altersklasse U 12 traten am 14.02.2016 in Frankfurt/Oder, beim 8.Stadtwerkepokal an.

Mit 370 aktiven Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern zählt dieses Turnier mittlerweile zu den bedeutendsten Wettkämpfen dieser Altersklasse im Land Brandenburg.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Bernauer Kämpfer Jonathan Becker, Tiko Trojak und Ilja Massarski in der Gewichtsklasse bis 34kg mit 24 anderen Kämpfern messen durften. Leider verloren alle drei Sportler ihre Auftaktkämpfe. Trotz der Enttäuschung gelang es den Betreuern Jens Katzorke und Björn Lehmann unsere Judoka für die nächsten Kämpfe zu motivieren. Nun kam das Kampfglück zurück und Jonathan konnte einen Harai- Goshi (Hüftwurf), für welchen er einen Waza-Ari (fast vollen Punkt) bekam, dazu nutzen, seinen Gegner anschließend mit einer Festhalte bis zum Sieg zu halten. Auch den nächsten Kampf konnte er souverän für sich entscheiden, nachdem er einen Wurfansatz seines Gegners bemerkte, die Wurfrichtung änderte und ihn nach hinten konterte. Im nächsten Kampf musste sich Jonathan knapp geschlagen geben und belegte einen guten siebten Platz.

Weniger erfolgreich verliefen die weiteren Kämpfe für Tiko und Ilja. Beide Kämpfer verloren trotz großem Kampfgeist ihre zweite Begegnung gegen starke Gegner und schieden somit aus dem Turnier aus.

Weiter ging es mit Tim Burmeister in der Gewichtsklasse bis 43 kg. In seinen Kämpfen zeigte er gute Wurfansätze, konnte sich jedoch nicht überwinden diese bis zum Ende durchzuziehen, um seine Gegner zu werfen. Dennoch ist es eine großartige Leistung, dass er sich dem starken Teilnehmerfeld gestellt hat.

Nun begannen die Kämpfe für unsere Mädchen der U12. Für Novalie war es der erste Wettkampf in Ihrer Judokariere. In der ebenfalls stark besetzten Gewichtsklasse über 48 kg ging es für sie in erster Linie darum, erste Wettkampferfahrungen zu sammeln. So musste sich Novalie in ihrer ersten Kampfbegegnung einer erfahreneren Wettkämpferin geschlagen geben. Über weite Strecken konnte sie ihren Randori-Kampfstil (Übungskampf im Training) noch nicht ablegen. Auch im nächsten Kampf fehlte ihr schlichtweg die Erfahrung und sie fand noch keine Mittel ihre Kraft effektiv einzusetzen. Sie unterlag gegen eine Kämpferin, die bereits über große Technikvielfalt verfügte.

Kiara Becker absolvierte in ihrer Gewichtsklasse vier Kämpfe. Leider startete auch sie nicht optimal in den Wettkampf. Trotz großem Siegeswillen und guten Ashi-Waza Angriffen (Fußwürfe), gelang es ihr nur selten Ihre Kontrahentinnen auch zu werfen. Letztendlich belegte Kiara einen guten fünften Platz.

In der Gewichtsklasse bis 30 Kg gingen Paulina Katzorke und Celina Stellter für den JSV an den Start. Von Anfang an konzentriert, konnte Paulina ihren ersten Kampf bereits nach zehn Sekunden gewinnen. Sie überraschte ihre Gegnerin mit einem O-Goshi (Großer Hüftwurf) und gewann vorzeitig. Vom schnellen Sieg ihrer

Trainingskameradin angespornt, konnte auch Celina ihren ersten Kampf vor Ablauf der Kampfzeit mit einem schönen Hüftwurf gewinnen. Beide Kämpferinnen gewannen souverän ihre nächsten Begegnungen und standen nach großartigen Kämpfen im Halbfinale. Leider konnten Beide ihre Stärke aus den Vorkämpfen nicht in ihre Halbfinalkämpfe mitnehmen und es schlich sich nun bei Paulina und Celina etwas Nervosität ein. An ihre bislang gezeigten Leistungen konnten sie nicht anknüpfen. Paulina geriet unglücklich in eine Festhalte, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte. Celinas Kampf endete wesentlich knapper. In einer hart umkämpften Begegnung gelang es keiner der beiden Kämpferinnen einen Vorteil zu erlangen. In diesem Fall entscheiden die Kampfrichter über Sieg oder Niederlage. Leider fiel die Entscheidung nicht zugunsten von Celina aus. Es folgte für beide der Kampf um Platz 3. Hier mussten sich Paulina und Celina nach guten Kämpfen geschlagen geben.Trotzdem konnten sie sich jeweils über einen tollen fünften Platz freuen.

Alles in Allem war es ein anstrengender und lehrreicher Wettkampf. Auch wenn heute etwas Glück, Erfahrung und Technik fehlte, so waren doch gute Ansätze und großer Kampfgeist zu erkennen.

 

Deutsche Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen, vom 22.-24. Januar 2016 in Hamburg

Gleich im Januar gab es das erste Judo – Highlight des Jahres 2016. In Abwesenheit der ersten Judogarde, die beim Grand Prix in Havanna (Kuba) um wichtige Weltranglistenpunkte für die Olympiaqualifikation kämpften, hatten sich in der Hamburger Sporthalle die besten Judoka Deutschlands eingefunden um den Deutschen Meister 2016 zu ermitteln. Auch wenn in einigen Gewichtsklassen der eine oder andere Topfavorit fehlte, waren dennoch viele Nationalkader und die Besten des letzten Jahres, die sich über die nationale Rangliste nominiert hatten, am Start.

Erstmalig in der Bernauer Judogeschichte haben drei Bernauer Judo-Eigengewächse den Sprung zur Deutschen Einzelmeisterschaften der Männer uund Frauen geschafft. Mit dabei waren in der Gewichtsklasse -60kg Maximilian Zimmermann, -66kg Michel Daue und erstmalig in der nächsthöheren Gewichtsklasse -73 kg Martin Setz. Der Start am Samstag, auf Matte 1 war verheißungsvoll und machte Hoffnung auf mehr. In seinem ersten Kampf bekam es Max mit Florian Pachel (Sachsen) zu tun. Da Max seinen Gegner permanent unter Druck setzte und es ihm gelang sich einen Technischen Vorteil zu verschaffen, konnte er etwas holpernd ab erfolgreich die Matte als Sieger verlassen. Im Viertelfinale wartete der Barnimer Jörg Onufriev, der zuletzt mit dem 5.Platz bei den U23 Europameisterschaften auf sich aufmerksam gemacht hat. Der Kampf war lange ausgeglichen und auf Augenhöhe. Da sich beide aus vielen anderen Begegnungen kannten, war der Kampf ein Taktisches Katz und Mausspiel. So war es dann eine nicht so gut vorbereitete Technik von Max, bei der er gekontert und die ihm letztendlich auch zum Verhängnis wurde. Trotz der Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister, aber mit dem Gefühl des gutgeführten Kampf machte Max mit zwei Abtauchtechniken, in der Hoffungsrunde, kurzen Prozess mit Scharff aus Niedersachen. Es fehlte noch ein Sieg und der Bernauer hätte um die Bronzemedaille kämpfen können. Das ,,hätte‘‘ auch fast geklappt, denn Max führte im darauffolgenden Kampf, gegen Mollet (Baden) wieder sehr schnell und mit Wazari (halber Punkt) sehr hoch…, ist dann aber taktisch aus der Bahn und danach auch selbst zweimal mit Wazari geworfen worden. Platz drei war drin, dessen waren sich Max und Trainer Ott am Ende des Wettkampftages einig gewesen. Dennoch ist die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft und letztendlich der 7. Platz ein hervorragendes Ergebnis.

Auf Matte 2 bekam es der junge Bernauer Michel Daue (22 Jahre) mit dem international erfahrenen Schlitzohr Boris Trupka (11 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften) aus der Pfalz zu tun. Wissend der Erfahrung war Michel gewarnt und gut eingestellt. Nachdem die ersten Ansätze von Trupka verpufften bzw. Michel diese erfolgreich abwehren konnte und er seinerseits den Kampf anfing zu beherrschen, wurde Michel dann doch kalt erwischt. Eine Aktion, die eigentlich nicht so gefährlich schien, nutzte der alte Mattenfuchs Trupka (33 Jahre) gnadenlos und gewinnbringend für sich aus, um als Sieger und später als auch Drittplatzierter von der Matte zu gehen. Was aber leider auch das bittere Aus für Michel bedeutete, der mit Sicherheit darauf brannte mehr zu zeigen und eine Medaille fest im Visier hatte.

Nach zweimal ,,M‘‘ am Samstag (Max und Michel), folgte tags darauf mit Martin Setz das dritte Bernauer ,,M‘‘. Auch wenn Martin im Nationalkader ist, er jetzt schon sechs Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften eingefahren hat, waren diese Meisterschaften wieder etwas Besonderes und eine erste Standortbestimmung in der neuen, nächsthöheren Gewichtsklasse -73kg. Gleich im ersten Kampf gab es eine echte und harte Herausforderung gegen den, bis dahin amtierenden Deutschen Meister Tobias Schirra aus Hessen. Taktisch klug eingestellt und mit technischer Vielseitigkeit beherrschte der Bernauer diesen Kampf eindrucksvoll. Nach erfolgreichen Wurftechniken, rechts wie links, einer kurzen Schrecksekunde nach eigenem Niederwurf, beendete eine erneute Wurfrakete diesen Kampf vorzeitig. Gleich mit der ersten Aktion und auch sehr eindrucksvoll beendete Martin den nächsten Kampf gegen den starken und unbequem kämpfenden Müller aus Baden. Diese Aktion riss nicht nur die zahlreich angereiste Bernauer Fangemeinde von den Sitzen, sondern auch die anderen Besucher honorierten diesen fulminanten Niederwurf mit Applaus. Auch im Halbfinale, gegen den U23 Europameister Anthony Zingg (NRW)hatte Martin einen rasanten Start im Kampf hingelegt. Nach einem blitzschnellen Wurfansatz von Martin, konnte sich der Favorit akrobatisch im Fallen noch so abwenden, sodass der Kampf danach weiter ging. Beide kämpften lange sehr ausgeglichen und auf hohem Niveau. Ein Wurfansatz von Zinggh, dem Martin noch ausweichen konnte, nutzte Zinggh aber mit einer sofort angesetzten Festhalte, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Etwas Niedergeschlagen aber auf Wiedergutmachung brennend ging es ins kleine Finale gegen Hamsat Isaev, ebenfalls Nordrhein Westfalen. Im Kampf um die Bronzemedaille ließ Martin nichts mehr anbrennen. Nach einer frühen Führung, durch eine kleine Wertung mit einem erneuten Schulterwurf, beherrschte Martin den Kampf mit taktischer Finesse bis zum Ende des Kampfes. Mit riesigem Applaus und mit selbstkreierten T-Shirts (von Lotti und Lulu), mit der Aufschrift Max-Michel-Martin und hochgestreckter Rocky-Faust, würdigte die mitgereiste Bernauer Judofamilie diese famos erkämpfte Bronzemedaille.

 

1. Bernauer Judoka beim Judo Grand Slam in Tokio dabei

Diese Ehre und Anerkennung kommt nicht vielen Judoka zuteil, die Teilnahme an einem Grand Slam und dann auch noch im Mutterland des Judo, in Tokio (Japan). Nachdem der gebürtige Bernauer Martin Setz in den letzten Jahren schon zweimal an einem Trainingslager in Japan teilgenommen hat, kam die Einladung zu einem weiteren Trainingslager mit der Weltelite nicht überraschend. Aber umso bemerkenswerter war die Nachricht, dass Martin auch beim Grand Slam mit anschließendem Trainingslager vom 01.12.-16.12.2015 an den Start gehen wird.

IMG-20151215-WA0000Natürlich war die Freude riesengroß bei Martin und seiner großen Bernauer Fangemeinde, bis hin zu seinem ehemaligen Trainer Hartmut Ott, mit dem er auch in Japan, Dank der heutigen Kommunikationstechnik im ständigen Kontakt ist/war. Wissend des starken und prominenten Teilnehmerfeldes, wünschte Trainer Ott seinem ehemaligen Schützling ,,Einen guten Start ins Turnier und genieße den ersten Grand Slam‘‘. Am 05.12.2015 war es dann soweit, der erste Bernauer Judoka betritt in Tokio die Tatami mit den besten Judoka bei einem Grand Slam. Der erste Auftritt gegen den Australier Janiv Oren (3.Platz bei den Ocean Open in Apia) war wie maßgeschneidert, Martin hatte einen fulminanten Einstand, denn nach 1:28 min. Kampfzeit packte der Bernauer seinen Seoi-Nage (Schulterwurf) aus und beendete den Kampf vorzeitig mit Ippon (voller Punkt). Im 2. Kampf wartete dann ein richtig dicker Brocken und zwar der amtierende Vizeolympiasieger von 2012 in London, Miklas Ungvari aus Ungarn. Im Judo ist vieles möglich und im richtigen Moment mit der richtigen Aktion ist auch ein so routinierter Kämpfer wie Ungvari schlagbar. Aber diesmal hat es noch nicht gereicht. Martin hat lange gut mit,-und gegengehalten, aber gegen den harten und unbequemen Griffkampf kein Mittel gefunden, sodass eine Standaktion im Boden mit anschließender Festhalte endete. Somit war der Wettkampf für Martin leider schon beendet, denn das Judowettkampfsystem ist wie in einigen anderen Zweikampfsportarten leider so, dass bei Nichterreichen des Viertelfinals das Aus folgt. Trotzdem ereiltem dem jungen 21.jährigen Bernauer Glückwünsche aus der Heimatstadt: ,,Glückwunsch zum 1.Sieg beim 1.Grand Slam‘‘. Auf die Frage: Wie war es gegen den Vizeolympiasieger ,,War aber auf jeden Fall ein Klasseerlebnis‘‘

Das dieses gnadenlose Aus auch Topleuten ereilen kann, zeigte das unerwartete Ausscheiden des Weltmeisters von 2014 und Vizeweltmeister von 2015 Riki Nakay aus Japan.

Viele Judonationen nutzen das anschließende Trainingslager mit den vielen Topathleten in Japan zum gemeinsamen Training (2 x täglich), mit sehr vielen Randoris (20 Kämpfe pro Trainingseinheit) und Technikeinheiten. Stattgefunden haben diese Einheiten im legendären Kodokan in Tokio. Kōdōkan jap. 講道館; „Halle zur Lehre des Weges“ ist die älteste und bedeutendste Judo-Schule der Welt. Sie  wurde 1882 vom Begründer des Judo, Jigoro Kano, gegründet.

Am freien Tag diente ein Wellness/Spaaufenthalt der Regeneration. Aber auch die kulinarischen Delikatessen Japans kamen nicht zu kurz, so wurden u. a. Zwerchfell, Darm und Zunge am Tisch gegrillt. Am letzten Trainingstag, dem 15.12.15 gab es dann die letzten 3 Boden und 8 Standrandoris, bevor es dann am 16.12.2015 wieder zurück nach Deutschland geht.


 

IMG-20151214-WA0000@: 10 Tage vor Heiligabend kam für mich schon der Weihnachtsmann. Martin offenbarte mir:
Und den hier bring ich dir mit! Original aus dem Kodokan! Gemeint ist ein Obi mit Aufschrift Kodokan und Sakura (japanische Kirschblüte).

Trainingslager mit Otti in Lindow

Trainingswochenende Lindow im November 2015

Am Freitagnachmittag, den 27.11. trafen sich 30 Sportler des JSV Bernau an der Judohalle, um ins Sport- und Bildungszentrum nach Lindow zu fahren und dort ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.

Als wir nach der Ankunft alle unsere Zimmer bezogen hatten und beim Abendessen waren, ging es auch schon mit dem Mattenaufbau und der ersten Trainingseinheit los, die wahlweise aus Fußball auf dem Kunstrasenplatz oder Badminton in der Halle bestand.

Am Samstag starteten wir den Tag mit einem Lauf um den anliegenden Wutzsee. Der wunderschöne Blick auf den See beim Sonnenaufgang und die gute Luft waren eine ordentliche Abwechslung zum sonstigen Training in der Halle.

Nachdem alle geduscht und gefrühstückt hatten ging es auch schon mit der ersten, schweißtreibenden Judoeinheit los. Das Mittagessen bot dann Gelegenheit etwas zu entspannen und Kraft zu tanken. Gestärkt und motiviert ging es nach einer kurzen Mittagspause in das hauseigene Schwimmbad und danach in den Kraftraum. Beim Abendessen konnten wir schließlich wieder alle zusammen sitzen und etwas pausieren, bevor wir den ausgiebigen Trainingstag mit einer „lockeren“ Judoeinheit beendeten.

Den weiteren Abend verbrachten wir im Gemeinschaftsraum oder in der Sportlerbar und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

Sonntagmorgen ging es direkt mit einer Laufeinheit auf dem Sportplatz los, gefolgt vom Frühstück. Schon war der letzte Trainingstag gekommen und so ging es dann zum letzten Judotraining, bei dem dann nochmal besonders Kraft und Ausdauer gefordert waren. Anschließend begannen wir auch schon wieder zu packen und traten dann nach dem Mittagessen den Heimweg an.

Ich denke ich kann für alle sprechend sagen, dass es ein sehr gelungenes, lustiges und abwechslungsreiches Wochenende war, bei dem wirklich jeder auf seine Kosten kam.

Vielen Dank an alle Beteiligten.

Josephine Mann

Ü30 bei den Internationalen Luftfahrt Masters Berlin

Nachdem in der letzten Woche zweimal der Austragungsort, wegen Beschlagnahme der Sportstätten, verändert wurde, fand am Wochenende die Meisterschaft um den Luftfahrtpokal in den Altersklassen Ü 30, Ü 40 und Ü50 in Berlin Schönefeld statt.

Um den Pokal zu erringen reisten rund 200 Judoka aus 12 Ländern, darunter aus Brasilen, Cuba und Finnland an. Unter den Aktiven befanden sich internationale erfolgreiche Judoka wie die Britten Tacker und Birthy, der Finne Laitinen oder Olaf Rohdewald aus Wittenberg. Die Bernauer Judoka starteten mit 4 Sportlern in 6 Gewichtsklassen der Kategorie über 50 Jahren.

Das schwerste Los für die Bernauer Judoka ereilte Michael Sachs in der Gewichtsklasse bis 90 kg. Nach 34 Jahren Wettkampfpause musste sich Michael mit 10 Gegnern messen. Die mentale Anspannung bei einem solche großen, international besetztes Turnier zu starten mache bei Michael einen großen Eindruck, was sich in  seinen 4 Kämpfen zeigte. Im ersten Kampf konnte sich Michael gegen einen Gegner aus Griechenland durchsetzen und gewann nach 34 Jahren Pause wieder einen Kampf. Die anderen Kämpfe verliefen weniger erfolgreich, wobei der Bernauer Judoka kaum Pause hatte um sich auf den nächsten Gegner einzustellen. Am Ende der vier Kämpfe besiegte die Kondition den Bernauer Judoka, so dass es noch zu einem 5. Platz reichte. Wenig schwerer hatte es Uwe Sommer in der Gewichtsklasse bis 81 kg. Er musste gegen 12 Starter antreten unter denen sich internationale Meister wie Olaf Rodewald, der spätere Sieger, befanden. Der Lohn für Uwe ein zweiter Platz. Frank Kube und Rainer Prüfig starteten für den Bernauer Judoverein in den Gewichtsklassen bis 100 kg und über 100 kg, wobei sich beide Sportler platzieren und wertvolle Punkte für die Mannschaftswertung sichern konnten. Rainer belegte einen 2. Platz bis 100 kg und einen dritten in der Klasse über 100 kg. Frank erkämpfte in der Gewichtsklasse bis 100 kg den ersten Platz und über 100 kg den 2. Platz. Somit konnte die Männermannschaft der über 50jährigen in der Mannschaftwertung den ersten Platz vor den Aktiven aus Wittenberg und Finnland gewinnen.

Fazit des Wettkampfes ein Mannschaftpokal für Bernau, einen Neueinstieg ins Wettkampfleben für Michael, einige leichte Blessuren und viele tolle Erlebnisse bei einem Berlin Masters mit Startproblemen.


2. Skoda-Cup in Bernau

Der Bernauer Skoda Cup ging mit Erfolg in Runde 2

Am Samstag, den 14.11.2015 richtete der JSV Bernau zum zweiten Mal den Skoda-Cup aus. Gekämpft wurde in den Altersklassen U11, U13, U17 und im Ne-Waza (Bodenkampf) der Männer und Frauen. Insgesamt kämpften 188 Sportlerinnen und Sportler aus 23 Vereinen in der Einzel- und in der Mannschaftswertung um die Medaillen und Pokale. Die Plätze in der Mannschaftswertung waren zudem mit einem Preisgeld dotiert.

Bereits am frühen Freitagabend fanden sich zahlreiche Bernauer Judoka in der Heinersdorfer Straße ein, um die Halle optimal für die Wettkampfveranstaltung vorzubereiten. So mussten am Wettkampftag nur noch letzte Kleinigkeiten erledigt werden.

Die Eröffnung des Wettstreits wurde durch den Bürgermeister der Stadt Bernau  André Stahl, den 1. Vorsitzenden Heiko Posselt, und dem Cheforganisartor Frank Opitz durchgeführt. Es gab eine Ansprache an die Athleten, Betreuer und Zuschauer. Unser Bürgermeister sprach in Hinblick auf das bevorstehende Turnier schon von einer kleinen, beginnenden Tradition. Im Anschluss begannen um kurz nach 10 Uhr die Wettkämpfe.

Zunächst kämpften die Kindern der U11 und die Erwachsenen im Bodenkampf.

Hier gab es schon die ersten spannenden Kämpfe bei den kleinen Bernauer Judoka. Mit drei tollen Siegen wurde Jenny Janowski in der Klasse bis 33 Kg souverän Erste. Silber holten in der 28 Kg Klasse Pauline Katzorke und Malina Becker im Limit bis 30 Kg. Bei den Jungen sorgten Jonathan Becker (-35 Kg) für Silber und Tiko Trojak (-32 Kg). Beide konnten jeweils zwei Begegnungen für sich entscheiden und mussten lediglich eine Niederlage hinnehmen.

Steve Steinmüller Ippon Seoi Nage4

Der Ne-Waza Wettkampf war schon im vergangen Jahr eines der Highlights. Hier beschränkten sich die Teilnehmer nur auf Hebel-, Halte- und Würgetechniken. Weiterhin mussten für einen vorzeitigen Sieg zwei Ippons, also zwei ganze Punkte oder ein Vorsprung von 20 Unterpunkten erreicht werden. Das macht diese Wettkampfvariante auch für Kämpfer attraktiv, die erst spät mit dem Judosport angefangen haben, da sie nicht gleich nachdem sie eine große Wertung abgegeben haben, die Matte verlassen müssen. Auch einige Trainer nutzten die Gelegenheit und gingen neben der Kinderbetreuung an diesem Tag selber auf die Matte und kämpften. So konnten viele Nachwuchsjudoka einmal ihre Trainer in Action erleben. Für die Bernauer gingen hier in der Klasse bis 60 Kg Jonas Müller und Michel Daue an den Start. Michel Daue siegte in seinen 5 Kämpfen souverän. Er zeigte eine enorme Vielfalt an Bodentechniken. Diverse Würgen und Hebeltechniken sorgten für Gold. Jonas Müller hatte ebenfalls einen starken Auftritt. Nach zwei vorzeitigen Siegen in der Vorrunde musste er sich im Halbfinale Charly Grecki nach der vollen Kampfzeit geschlagen geben. Am Ende wurde es Bronze.

Nic Asmalsky Ko Uchi Maki Komi3

Der Nachmittag wurden dann die Ausscheide in der U13 und U17 gestaltet. Hier konnte man dann die ganze Bandbreite des Judosports zu sehen bekommen. Das insgesamt gute Niveau sorgte für viele schöne Techniken und spannende Kämpfe. Bei einigen Begegnungen konnten die Zuschauer auch sehen, zu welchen eindrucksvollen physischen Leistungen die Jugendlichen aufgrund des regelmäßigen Trainings in der Lage sind.

In der Altersklasse der unter 13-jährigen konnte Erik Wiesner in Klasse über 55 Kg mit 3 Siegen für Gold sorgen. Ebenfalls für den 1. Platz sorgten Lucie Rapp (-52 Kg) und Daniel Weiß (-50 Kg).

Für eine wahre Augenweide sorgte Daniel Smotrin im Limit -66 Kg. Sein fast lehrbuchreifer Ippon-Seoi-Nage (Schulterwurf) und seine Konterstärke führte zu 4 vorzeitigen Siegen – Gold. Paul Harm ging nach einer längeren Verletzungpause in der Gewichtsklasse -73 Kg zum ersten Mal wieder an den Start. Mit einer starken Physis bezwang er seine Gegner und holte ebenfalls Gold. In die Riege der Sieger reihte sich Markus Kruspe (-81Kg) ebenfalls ein.

Nic Asmalsky konnte an diesem Tag nicht genug kriegen und ging sowohl in der Gewichtsklasse bis 50 Kg, hier holte er Gold nach drei Siegen, als auch in der Gewichtsklasse bis 55Kg an den Start. Dort hatte jedoch ein anderer JSV Judoka, Florian Fünfstück, die Nase vorn. Florian siegte drei Mal durch Ura – Nage (Kontertechnik) und einmal durch eine Haltetechnik und belegte Platz 1. Nic und Lukas Burkhardt wurden hier Dritte. Silber gewann in der 60 Kg Klasse Adrian Knospe.

Vanessa Trajcev (-57 Kg) und Henrike Mühl (-63 Kg) gewannen ihre Gewichtsklassen. Beide trainieren und lernen an den Sportschulen des Landes. Vanessa in Frankfurt/Oder und Henrike in Potsdam

Die Mannschaftswertung in der Altersklasse U11 gewann der JC Samura Oranienburg vor unserem JSV und dem Budokan Brandenburg. Die Mannschaftswertungen in den Altersklassen U13 und U17 konnten die Bernauer für sich entscheiden. Das ausgelobte Preisgeld gaben sie jedoch gern an die jeweiligen Zweitplatzierten weiter. In der U13  belegte Shido Sha Berlin vor dem TSG Angermünde Platz Zwei. Der JC Königswusterhausen holte vor dem JC Kyoko Jänschwalde Silber in der U17.

Gruppenfoto2

Am Ende des Tages beschrieb der 2. Vorsitzende des JSV Thomas Troche den Tag wie folgt: „Es war ein wahnsinnig toller und erfolgreicher Tag für den Judosport in Bernau. Dieser wäre aber ohne die Unterstützung von unserem Sponsor Jürgen Harm vom Autohaus Europa in dieser Form nicht möglich gewesen. Er hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Ein großes Lob und meinen herzlichen Dank geht an die Vereinsmitglieder und die vielen fleißigen Helfer. Sie haben dieses Event mit viel Fleiß und Herzblut gestaltet“

U23 Europameisterschaften – vom 12.-15.11.2015 in Bratislava

Wir hatten leider kein (Los)glück gehabt…

Eigentlich fing alles ganz gut an. Im ersten Kampf gegen den starken Ungaren Felician Ori (3.Platz 2015 bei den European-Open in Warschau) musste sich Martin anfangs aus einer brenzligen Armhebelsituation befreien ehe er in den Kampf fand. Im folgenden Kampfverlauf hatte Martin klar die Nase vorn. Nach einer kleinen Wertung für einen Schulterwurf folgte eine blitzschnelle Fußtechnik nach hinten, für die Martin einen Wazari (halben Punkt) bekam. Er setzte sofort nach und konnte den Kampf mit einer Festhalte vorzeitig für sich entscheiden.

Es folgte der 2. und leider auch letzte Kampf von Martin. Gegen den Italiener Fabio Basile, den Martin bei einem der letzten European Cups auch schon besiegen konnte, fing alles sehr gut an und das hat mir Martin danach auch bestätigt. Auch ich hatte ein gutes Gefühl, denn Martin hatte den Kampf kontrolliert und mit einigen Techniken seinen Gegner kurz vor einer Wertung gehabt. In einer gefährlichen Situation, wo Basile nur knapp der Wurftechnik von Martin ausweichen konnte und leicht angeschlagen schien, kam dieser blöde Fußfeger vom bis dahin passiv wirkenden Italiener. Da Martin das Aus vor dem Erreichen des Viertelfinales traf, kam das vorzeitige und unglückliche Aus im Achtelfinale. Der Italiener Basile ging seinen Weg und wurde letztendlich Europameister.

Martin war natürlich bitter traurig, denn er wollte unter die Besten Fünf kommen und das Potential dazu hat er auch. Aber er wird wieder aufstehen und zeigen was in ihm steckt. Mit 21 Jahren hat Martin schon sehr viel erreicht und eigentlich das beste Judo-Alter noch vor sich. Schon die Teilnahme/Nominierung für eine Europameisterschaft bzw. der harte Weg bis dorthin, bis zu den Besten ist eine bemerkenswerte und anerkennenswerte Leistung.