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Ehrungen für sportliche Erfolge

Vier Tage nach der Mitgliederversammlung und zwei Tage nach der Vereinsgürtelprüfung ging das Training weiter und zwar mit Fitness.

Dieses Training packte unser Cheftrainer Hartmut „Otti“ Ott am Judo Gi (wobei, diesmal eher am Trainingsshirt), um verdiente SportlerInnen endlich auszuzeichnen, ehe das Training wieder verboten wird.

Dabei handelte es sich um Nic Asmalski, Maximilian Grumblat und Paulina Katzorke. Alle drei Judoka sollten schon 2020 geehrt werden, was, aus bekannten Gründen, leider ausfiel.

Nic Asmalski wurde 2020 Vize-Nordostdeutscher Meister in der U21 und konnte bei der Deutschen Einzelmeisterschaft den dritten Platz belegen.

Maximilian Grumblat konnte 2020 seinen Landesmeistertitel der U18 verteidigen, wurde zweiter der Nordostdeutschen Meisterschaft und belegte einen guten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

Paulina Katzorke wurde, wie in der U13 und U15, auch in der U18 Landesmeisterin, jeweils immer als jüngster Jahrgang. Bei der NODEM belegte sie den dritten Platz und konnte bei ihrem Debüt bei der DEM U18 mit zwei gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen einen guten neunten Platz belegen. Diese Erfolge hat sie auch Björn Lehmann zu verdanken, der als Trainer in der U11, U13 und U15 den Grundstein für die Erfolge gelegt hat.

In diesem Zusammenhang bedankt sich der Vorstand bei allen Trainern für ihre gute Arbeit, ohne die solche Erfolge und ein lustbetontes Training unmöglich wären.

Leider war beim Training nur Paulina anwesend, sodass die beiden anderen geehrten Sportler noch auf ihre Auszeichnung warten müssen.

Wir wünschen allen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch in das Jahr 2022 und sagen: „Weiter so“

Vereinsgürtelprüfung in Schönow

Am 18.12.21 führten wir unsere erste Vereinsgürtelprüfung durch.

Durch die langen Trainingspausen in den letzten zwei Jahren und den fehlenden Wettkämpfen hatten die Trainer und der Vorstand beschlossen, dass die Prüfung der gemeinsame Abschlusshöhepunkt 2021 werden sollte.

Es stellten sich 60 Judoka aus Bernau und Schönow der Prüfung, wobei alle Gürtelfarben geprüft wurden. Damit die Halle den momentanen Gegebenheiten genügte, verzichteten die Zepernicker Trainer auf diese Veranstaltung, um in ihrem Stützpunkt zu prüfen. Sie stellten uns dafür 100 Matten aus ihrer Halle bereit, welche unser fleißiger Helfer Frank Neuber mit seinem T4 aus Zepernick vorbei brachte.

Die anderen fleißigen Helfer hatten drei Matten aufgebaut, auf welchen jeweils Sportler aus einer Trainingsgruppe ihre Prüfung nacheinander zeigen konnten.

Die Prüfungen führten Hartmut Ott, Hendrik Krause, Frank Opitz und Jens Katzorke durch, wodurch auch die Prüfer aus verschiedenen Stützpunkten und Gruppen kamen und somit die Prüflinge noch aufgeregter sein durften.

Gegen 09:30 Uhr kamen die Kinder der U8 bis U 15 und begannen 10:15 Uhr, nach der Begrüßung durch den Cheftrainer Hartmut Ott und dem 1. Vorsitzenden Heiko Posselt, mit ihrem Programm. Bei den Jüngsten wurden mehrere Paare gleichzeitig auf weiß-gelb geprüft, um die Aufregung im Rahmen zu halten.

Bei den höheren Gürtelstufen wurde dann wieder einzeln geprüft. Als dann gegen 11:30 Uhr die U18 dran kam, knallte es ordentlich, als mit viel Adrenalin die Würfe gezeigt wurden. Ein Prüfling nahm das erste Mal die Möglichkeit wahr, in der Anwendungsaufgabe die Selbstverteidigung zu zeigen, was eine andere Sichtweise auf den Judosport erlaubte und zeigte, dass die Selbstverteidigung doch kein Selbstläufer ist.

Damit ein wenig Adventsstimmung aufkam und keiner hungern und dursten musste, stellte der Verein im Vorraum Lebkuchen, Stollen und Kaffee zur Verfügung.

Gegen 12:45 Uhr waren die Prüfungen beendet und es wurden die neuen Gürtel und Urkunden allen bestandenen Prüflingen, also allen Prüflingen, übergeben.

Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung mit einigen Verbesserungsmöglichkeiten, sowohl im Vorfeld, in der Durchführung und beim Abschluss. Den Trainern und Prüfern hat es jedenfalls gefallen.

Der Vorstand dankt allen Helfern, wie z.B. Jessica Stache (Urkundenschreiberin), Karen Katzorke (Verpflegung), Marco Patzwall („Junge für alles“), Moritz Katzorke (Fotos), den vielen Auf- und Abbauern der Matten für diesen schnell vorüber gegangenen Vormittag und Bernau live.

Wir wünschen allen eine ruhige Adventszeit und freuen uns auf ein nächstes Mal.

Spätsommerfest

Am 25.09.2021 fand das alljährliche Sommerfest des JSV Bernau endlich wieder statt.

Dieses Jahr wurde die Veranstaltung auf dem Gelände der Grundschule am Blumenhag gefeiert. Alle Kinder und Jugendlichen des Vereins waren herzlich eingeladen, an diesem Tag voller Spiel und Spaß teilzunehmen. Insgesamt 41 Sportler und Sportlerinnen folgten diesem Aufruf. Das Gelände der Grundschule bot für die Kinder viele Möglichkeiten, sich mit Herz und Seele auszutoben. Das Trainerteam, um Jens Katzorke, sorgte für eine gute Stimmung und abwechslungsreiche Spiele für die Kinder. Egal ob Schnelligkeit, Geschicklichkeit oder Team-Wettkämpfe, für jeden war etwas dabei. Für reichlich Verpflegung zwischen den Spielen war ebenfalls gesorgt. Der Cheftrainer Hartmut Ott stellte am Grill seine Fähigkeiten als Grillmeister unter Beweis und sorgte dafür, dass alle Kinder und Jugendliche mit so vielen leckeren Burgern, wie sie essen konnten, versorgt wurden.

Ein großes Dankeschön möchte der JSV Bernau an den Imbiss „King Kebap“ aussprechen. Dieser hat für die Kinder und Jugendlichen eine riesige und leckere Portion Pommes bereitgestellt.

Nach einem langen und sehr schönen Tag endete das Sommerfest leider schon wieder. Der Vorstand des JSV Bernau hofft, dass die Veranstaltung allen Teilnehmenden viel Spaß und Freude bereitet hat, und freut sich schon sehr auf das Sommerfest im kommenden Jahr 2022.

Bernauer Ü30 Sportler kehren mit Medaillen von der Deutschen Meisterschaft zurück

Bereits am 25.09.2021 fanden in Bad Homburg die Deutschen Meisterschaften der Ü30 statt und mit Henning Sudau und Sebastian Hesse haben auch zwei Sportler unserer Ü30 Trainingsgruppe teilgenommen. Nach der Anreise am Freitag und dem Durchlauf der Coronatests, konnten Beide das erste Etappenziel erreichen. Die Waage war kein Problem und Henning startete in der M5 -81kg und Sebastian in der M2 +100kg. Mit leckeren italienischen Essen, klang der Abend aus.

Mit Spannung wurde der Samstag erwartet. Nach all der Zeit ohne Judo und ohne Wettkämpfe, stand die Frage wie Fit ist man und was ist heute möglich im Raum. Die letzten Wochen wurde von beiden intensiv trainiert. Dank hier auch an die Trainingspartner, die teilweise quasi nur hierfür „eingeflogen“ wurden, für die tatkräftige Unterstützung.

Henning begann den Wettkampf gegen Alexander Kröckel vom KiK Berlin e.V. Und zeigte in den drei Minuten die besseren Wurfansätze und war aktiver, so dass er das Hantei gewann. Im Halbfinale gegen Christian Horn vom ASV Fürth gelang ihm der vorzeitige Sieg mit einen schönen Ippon-Seoi-Nage. Als Finalgegner hatte sich Gerhard Grafmüller vom Budo-Club Offenburg vorgekämpft. Nach einigen guten Angriffen auf beiden Seiten, wurde Henning beim Angriff ausgekontert und aus der anschließenden Festhalte konnte er sich nicht mehr befreien. Somit wurde er Deutscher Vizemeister.

Bei Sebastian wurde im Pool Jeder gegen Jeden gekämpft und als erstes war mit Michael Appelt vom Polizeisportclub Bautzen gleich der stärkste Gegner am Start. Beide kennen sich schon lange und haben auch in der Bundesliga für den selben Verein gekämpft. Daher war ein verhaltender Start nicht verwunderlich. Nach knapp 1:30 Minute gelang Sebastian dann der entscheidende Tani-Otoshi und aus der anschließenden Festhalte gab es kein entkommen. Der Grundstein für den späteren Meistertitel war damit gelegt. Auch die drei anderen Begegnungen wurden vorzeitig mit Ippon gewonnen und somit ist Sebastian Deutscher Meister.

Insgesamt räumten die Brandenburger vier Titel und drei Vizemeistertitel ab. Zwei Vierte Plätze rundeten das Ergebnis der neun Starter ab.

Ein halbes Jahrhundert auf der Judomatte

Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und Höflichkeit – das sind drei der zehn Judowerte, die der Deutsche Judobund vor einiger Zeit herausgestellt hat. Kein anderer Judoka des Bernauer Judovereins verkörpert diese Werte schon so lange wie dessen Cheftrainer Hartmut Ott.

Am 01. April hat Otti, wie Hartmut liebevoll von seinen Vereinskameraden und Freunden genannt wird, ein ganz besonderes Jubiläum. Er ist seit 50 Jahren auf der Tatami aktiv.
Seit dem 01.04.1971 ist er offizielles Mitglied der SG Dynamo Bernau und seitdem fester Bestandteil des Judosports in der Hussitenstadt.

Viele seiner Wegbegleiter wissen vermutlich nicht, wie er seiner Zeit den Weg zum Judo fand, denn er war für alle schon immer da. Kürzlich berichtete Otti in kleinem Kreis wie er zu dem Hobby kam, dass ihn nun schon sein ganzes Leben begleitet. Sein Vater war ebenso wie der damalige Haupttrainer des Bernauer Judostützpunktes, Günther Seidler, bei der Volkspolizei der DDR tätig. Er unterstützte Seidler als Kraftfahrer bei Wettkampffahrten und wurde oft von Sohn Hartmut begleitet. Bei einer dieser Fahrten wurde Seidler auf den damals wohl noch etwas schüchternen siebenjährigen Jungen aufmerksam und sprach ihn an: „Nächste Woche kommst Du zu mir zum Training!“ Das war der Beginn einer überaus erfolgreichen Judo-Laufbahn. Zuerst sammelte Otti einige Erfolge als Sportler, bevor er mit Beginn seiner Lehre auch als Trainer sein Können unter Beweis stellte. Er bildete nun gemeinsam mit Günther Seidler über viele Jahre ein äußerst erfolgreiches Trainergespann. Nach und nach gab Seidler immer mehr Verantwortung in die Hände seines Nachfolgers, der diese bereitwillig annahm und sie bis heute beim jetzigen JSV Bernau trägt.

Neben etlicher Wettkampferfolge seiner Sportler, die sich im Laufe der vielen Jahre ansammelten – eine Aufzählung von Namen würde den Rahmen des Artikels sprengen – ist es seine Persönlichkeit, die ihn als Trainer unverzichtbar macht. Er begleitete unzählige Sportler auf ihrem Weg und stand dabei stets auf und neben der Matte mit Rat und Tat zur Seite. Er hält die Bernauer Judofamilie seit mehreren Generationen zusammen. Bis heute ist sein rein ehrenamtliches Engagement ungebrochen. Otti steht jede Woche an mindestens drei Nachmittagen auf der Judomatte und trainiert sowohl ambitionierte Wettkampfsportler als auch Breitensportler, die den Weg zurück zum Verein fanden und die er zum Teil schon vor 30 Jahren zu Wettkampferfolgen führte. Auch sein Fitnesstraining erfreut sich größter Beliebtheit und lässt die Judohalle regelmäßig aus allen Nähten platzen. Bei diesem tritt auch sein eigenes Fitnesslevel zum Vorschein. Es gibt sicher nicht sehr viele Sportler, die ihm z. B. an der Klimmzugstange etwas vormachen können.

Der Träger des 5. DAN hat viele Athleten zum Meistergrad im Judo (schwarzer Gürtel) geführt und nimmt regelmäßig als Mitglied der DAN Kommission Prüfungen zum Schwarzgurt ab. Im Kreise der Prüfer des Brandenburgischen Judoverbandes genießt er durch seine stets freundliche und aufgeschlossene Art ein ebenso hohes Ansehen wie bei den Trainern anderer Vereine, mit denen er an zahlreichen Wettkampfwochenenden im Austausch steht.

Volle Trainingshallen und Wettkampfwochenenden klingen zur jetzigen Zeit leider sehr abstrakt und wir hätten das Jubiläum sehr gerne mit dem ganzen Verein gefeiert. Coronabedingt ist das momentan nicht
möglich. Der Vorstand und die Mitglieder des JSV Bernau hoffen jedoch, dass die Ehrung sobald wie möglich in geeignetem Rahmen nachgeholt werden kann. Wir wissen auch, wie schwer Otti diese Zwangspause fällt – es gab wohl in den letzten 50 Jahren keinen vergleichbaren Zeitraum, indem er die Judomatte nicht betreten hat.

Abschließend müssen noch zwei weitere Judowerte genannt werden, die vermutlich jeder empfindet der den Judoka Hartmut Ott in den vielen Jahren kennengelernt hat: Wertschätzung und Respekt!

Lindow die 3.

Die Einschränkungen wegen der Covid 19 Pandemie wurden dankenswerter Weise gelockert und so konnte das Sport- und Bildungszentrum Lindow seine Tore wieder öffnen.

Vollbetrieb des Zentrums war zwar noch nicht möglich und es gab auch diverse erforderliche Vorsichtsmaßnahmen, die einem erfolgreichen Sportwochenende jedoch nicht im Wege standen.

Vom 19.06. bis zum 21.06.2020 fand das dritte alljährliche Trainingslager des Fitness-Teams des JSV Bernau statt.

Der Trainer rief und Jung und Alt folgten. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Altersunterschied der Teilnehmer lag bei satten 60 Jahren maximal.

Das Fitness-Team hatte sich riesig auf das Trainingslager gefreut, teilweise auch davor gefürchtet, da erst wieder seit zwei Wochen überhaupt trainiert werden konnte.

Wer also während der Covid- Trainingsverbotsphase (immerhin ca. 9 Wochen) nicht zu Hause trainiert hatte, wusste, dass der Sonntag und Montag doch sehr schmerzhaft sein werden.

Otti hatte natürlich wieder in seiner zuverlässigen und durchstrukturierten Art einen Trainingsplan erstellt, der keine Langeweile aufkommen ließ. So durften wir Freitag nach dem Abendessen bei einer ausgiebigen Runde Spinning noch ordentlich schwitzen.

Samstag ging es nach dem Frühsport und Frühstück mit einem Parkour-Training in der großen Sporthalle weiter. Nach dieser Anstrengung und einem ausgiebigen Mittagessen stand dann ein Theraband-Workout an. Diese Art des Muskeltrainings war für uns als Fitness-Team neu, machte aber genauso viel Spaß, wie all die anderen „Quälereien“. Nach kurzer Pause durften wird dann im Fitnessraum beim Kraftcircuit weiter schwitzen. Zugegebenermaßen waren die Gliedmaßen aufgrund der bereits erfolgreich absolvierten Trainingseinheiten an dem Tag, doch schon etwas schwerer (bei mir jedenfalls), aber das Trainieren in der Gruppe lässt ungeahnte Energiereserven aufkommen und so gaben wir wie immer unser Bestes.

Wer sich nach dem Abendessen noch dazu in der Lage fühlte und Lust verspürte, konnte sich bei einer Runde Badminton endverausgaben. Das rief dann auch unsere Jüngsten auf den Plan, die tatsächlich, neben einigen erfahreneren Fitnessern, über eine Stunde die Schläger schwangen. Trotz des anstrengenden Tagesprogrammes war die Resonanz groß, so dass wir nächstes Jahr wohl nicht mit zwei Feldern auskommen werden.

Natürlich durfte abends das nette Beieinandersitzen (mit entsprechendem Sicherheitsabstand) nicht fehlen und so wurde das eine oder andere Kaltgetränk vernichtet. Ich gebe zu, dass es mir nach diesem Trainingstag doch etwas schwerfiel, das Glas mit dem schmackhaften Kaltgetränk mit nur einer Hand zum Mund zu führen (es handelte sich nicht etwa um ein 5 Liter Glas). Leider konnte die 5. Trainingseinheit, das Tanzen, nicht absolviert werden, da eine entsprechende Tanz-Lokation in Hinblick auf den Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m nicht vorhanden war.

Mit etwas schmerzenden Gliedern, natürlich nur bei uns nicht Superfitten, ging Sonntag nach dem Frühsport / Frühstück mit dem Olympiakreis das Trainingslager zu Ende.

Großen Dank natürlich an Otti, der uns immer wieder gern behilflich ist, unsere Körper fit zu halten und der sich die Zeit nimmt, die einzelnen Trainings zu planen, auszuprobieren und sinnvoll zusammenzustellen. Da nimmt man auch gern die leichten Wehwehchen bei der Abreise und am Folgetag in Kauf. Danke auch an Thomas, der es so kurzfristig geschafft hat, das Drumherum zu organisieren.

Es war, wie die anderen Jahre auch, ein klasse Trainingslager. Ich finde, wir sind eine tolle und entspannte Truppe, es macht einfach Spaß mit euch zu trainieren, zu schwitzen und zu lachen. Ich freu mich schon auf das nächste Trainingslager.

Beate Schönfeld

Info zur Situation mit Corona

Wie Ihr ja alle wisst findet seit dem 16.03.2020 leider kein Training mehr statt, da alle Trainingsstätten von der Stadt Bernau vorübergehend geschlossen wurden. Laut aktuellen Infos wird dies leider bis zum 20.04.2020 auch vorerst so bleiben. Das sind Maßnahmen zur Eindämmung des Corona Virus und wir als Verein haben diesen Auflagen Folge zu leisten. Wir wünschen Euch, dass Ihr trotz allem eine gute Zeit habt und gesund bleibt. Wir hoffen das es ab dem 20.04.2020 wieder in die Hallen geht und wir alle wieder voll im Training einsteigen können. Wir werden Euch natürlich über alle aktuellen Infos die Trainings- und Hallenzeiten betreffen auf dem Laufenden halten.

Bis dahin bleibt gesund.

Der Vorstand
JSV Bernau e.V.

Ehrung für Thomas Troche

Beim diesjährigen Frühjahrsempfang der Stadt Bernau wurde unser 2. Vorsitzender Thomas Troche für seine ehrenamtliche Arbeit im JSV Bernau geehrt. Vom Bürgermeister wurde die Wichtigkeit seiner Arbeiten hier, insbesondere sein Engagement in der Mitglieder- und Sponsorenpflege, erwähnt. Anerkennend wurde aus den Tätigkeitsfeldern erwähnt, dass er auch als Trainer und Mitinitiator der neuen Fitnessgruppe für „Ehemalige“ und Eltern wesentlich zum Wachstum unseres Vereins beiträgt.

Auch wir als Verein möchten noch einmal für die umfangreichen Arbeiten unseres 2. Vorsitzenden danken!

Erfolgreiche Prüfungen zum 4. Dan

Am 24. Januar traten die Bernauer Judoka Hendrik Krause und Frank Friedrich den weiten Weg zum Jänschwalder Dojo an, um sich dem wohl größten sportlichen Highlight ihres Sportjahres 2020 zu stellen. Beide stellten sich der Herausforderung, in den Kreis derer aufgenommen zu werden, die ihren 4.Dan mit einer Prüfung abgelegt haben. Diesem Vorhaben ging eine gut zweijährige zielstrebige und intensive Vorbereitung voraus Diese beinhaltete unter anderem die Teilnahme an zwei Dan-Vorbereitungslehrgängen sowie Konsultationen zu den verschiedenen Inhalten bei Prüferin Katja Gluske und Prüfer Daniel Klenner.

Schon bei der Vorlage der gut ausgearbeiteten Prüfungsskripte konnte sich die die Kommission unter Vorsitz von Prüfungsreferent Martin Reißmann (6.Dan) von der zielstrebigen Vorbereitung überzeugen. Die Prüfer erkannten gleich, dass sich die Prüflinge auch außerhalb der Tatami akribisch mit den Themen befasst hatten. Das konnte auch der anwesende Gast aus Hennigsdorf feststellen. Er nutze die Prüfung als Anregung, da er selbst diesen Dan-Grad mit Prüfung ablegen möchte. Und schon hat man den gewünschten Effekt, die aktuelle Prüfung motiviert weitere, dies auch zu tun wollen.

Los ging es mit einer ansprechenden Ju-no-kata-Demonstration von beiden Prüfungsanwärtern, welche entsprechende gute Bewertungen nach sich zog.
Ebenfalls ein großer Anspruch – beide waren an diesem Tag Tori und Uke. Nach einem guten Start sahen der Prüfungsvorsitzende Reißmann, mit seinen Beisitzern Marco Beischmidt und Daniel Klenner (beide 5.Dan) eine konzentriert vorgetragene Demonstration der Fächer Stand und Bodentechnik. Hier taten sich aber auch noch einige Reserven auf, welche später in der Auswertung konkret benannt wurden. Doch auch eine Prüfung ist eben nur eine Momentaufnahme und bedeutet nicht, dass man künftig einzelne Techniken und Prüfungsaufgaben noch weiter verbessern kann. Das bezog sich z.B. auf die praktische Demonstration der Wurfprinzipien aber auch auf die Darstellung von grundsätzlichen Verhaltensweisen und Prinzipien im Boden. Einen sehr positiven Abschluss bildeten die guten Ausführungen im Prüfungsfach Theorie, welche sich auch in noch ausführlicherer Form in den Skripten dokumentierte.

Herzlichen Glückwunsch zur mit hohem Engagement und Kampfgeist bestandenen Prüfung. Hut ab vor dieser ausdauernden, gezielten sowie sehr fleißigen Vorbereitung. Die Prüfungskommission hofft darauf, dass über den einen Zuschauer bei der Prüfung hinaus diese erfolgreichen Prüfungen auch noch weitere Judoka motivieren, sich einer Prüfung zu einem nächst höheren Dan Grad zu stellen. Das bedeutet, sich intensiv in Theorie und Praxis mit der Materie Judo auseinander zu setzen und so die eigenen Kompetenzen zu erweitern.

Originalbericht von: Daniel Klenner
Fotos: M. Reißmann

Deutsche Meisterschaften der Altersklasse U21

Da unser Nic Asmalsky vom JSV Bernau in den letzten beiden Jahren, mit Platz sieben und fünf schon sehr erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen hat, gab es natürlich auch in diesem Jahr bei dem einen oder anderen berechtigte Hoffnungen und Erwartungen.

Aber es waren in diesem Jahr leider nicht die allerbesten Voraussetzungen für eben diese Hoffnungen und Erwartungen. Denn ausgebremst wurde Nic durch den normalen Alltag und Stress eines 20-jährigen, u.a. dem Abitur, Klausuren oder auch Fahrschule und dem Nebenjob.

Unterm Strich kam das Training und die Vorbereitung, gegenüber den Jahren zuvor, einfach zu kurz um nach den Sternen bzw. nach den Medaillen zu greifen.

Auch wenn Nic im Anschluss nach den Nordostdeutschen Meisterschaften, wo er sich mit Platz zwei für die DEM in Frankfurt/Oder qualifizierte, die wenige Zeit intensiv fürs Training nutzte, so konnte er natürlich nicht vollends das erforderliche Trainingspensum aufholen.

Dennoch ging es am 08.März 2020 in der Frankfurter Oderlandhalle für den Bernauer im ersten Kampf gegen Domenik Peters aus der Pfalz richtig genial los. Ein blitzsauberer Innenschenkelwurf (Uschi – Mata) nach nur 5 Sekunden bedeutete nicht nur den 1. Sieg, sondern sorgte auch für das nötige Vertrauen zur eigenen Technik. Dass die Physis (noch) nicht optimal war, musste Nic im zweiten Kampf gegen Felix Siegemund aus Sachsen erkennen. Auch im zweiten Kampf konnte der Bernauer zwar gleich wieder gute Techniken ansetzen und seinen Gegenüber werfen, wofür er auch eine mittlere Wertung (Wazari) bekam. Aber zur Mitte und Ende des Kampfes wurde die Luft enger und knapper, sodass der Sachse etwas Aufwind bekam. Aber mit geballtem Siegeswillen stemmte sich Nic dagegen und gewann mit einem Opferwurf auch den zweiten Kampf. Im Viertelfinale ging es anschließend gegen den Badener Domenik Greis. Hier hat der Bernauer nach 1:45 min. erfolgreich mit einer Würgetechnik gezeigt, dass sich die letzten intensiven Bodenkämpfe und Technikdetails im Training doch noch gelohnt haben.

Das Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister in der Gewichtsklasse bis 55kg Valentin Hofgärtner (Württemberg)war das erwartet schwere und heiß umkämpfte Duell. Der Kampf war lange ein Fight auf Augenhöhe. Beide Halbfinalisten wurden optimal von ihren Trainern eingestellt, sodass die angesetzten Techniken erfolgreich abgewehrt und geblockt werden konnten. So wie im wahren Leben werden auch im Judo Fehler gemacht. Und so war es dann auch, eine halbherzig angesetzte Technik von Nic konterte der Kämpfer vom Judoverein Nürtingen gnadenlos aus und gewann diesen Halbfinalkampf.

Wildentschlossen, die in den letzten Jahren so knapp verpasste Medaille endlich mitzunehmen, ging es in das kleine Finale gegen Lucas Kuttalek aus Bayern. Gegen den zuvor starkaufkämpfenden Bayern, der seine Gegner in der Hoffnungsrunde mit seinem aggressiven Griffkampf beeindruckte, ließ sich Nic aber nicht einschüchtern, sondern zeigte gleich von Anfang an wer Chef im kleinen Finale ist. Schon mit dem ersten Angriff, der zwar nicht von Erfolg gekrönt war, aber im Bodenkampf endete und dort auch fortgesetzt wurde, erkannte Nic gedankenschnell die Situation und setzte zur Würge an, die er bis zu abklopfen seines Gegners durchzog.

Letztendlich ein beeindruckendes Ergebnis und Happy End für Nic und den Trainern vom JSV Bernau.

-55 kg
1. Valentin Hofgärtner, Judoverein Nürtingen 1960 – WÜ
2. Eugen Müller, JC 66 Bottrop – NW
3. Luca Harmening, Polizei SV Herford Judo – NW
3. Nic Asmalsky, Judo Sportverein Bernau – BB