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Stefan Niesecke verteidigt Weltmeistertitel

Zur Zeit finden in Los Angeles die World Police and Fire Games statt. Seit dem 07. August kämpfen Angehörige der Polizei, der Zoll und Justizbehörden und der Feuerwehr um die begehrten Medaillen.
Die Athleten aus den unterschiedlichen Nationen treten hierbei in den klassischen olympischen
Disziplinen und in bereichsspezifischen Vergleichswettkämpfen gegeneinander an.

Wie bereits bei den Games 2011, 2013 und 2015 stellte sich Stefan Niesecke auch in diesem Jahr derHerausforderung. Sein erklärtes Ziel war die Verteidigung des Titels aus dem Jahr 2015.
Nach intensiver Vorbereitung war es am 10.08.2017 endlich soweit.
Stefan startete ins Turnier mit einem Sieg gegen einen Kämpfer aus der Mongolei. Dieser musste sich vorzeitig geschlagen geben, da Stefan ihn mit einem O-Soto-Gari auf die Matte beförderte und hierfür vom Kampfrichter einen Ippon erhielt.
Nach dem vorzeitigen Sieg musste Stefan im nächsten Kampf gegen einen russischen Sportler über die gesamte Kampfzeit gehen. Keinem der Kontrahenten gelang es eine Wertung zu erringen. Jedoch erhielt der Russe während des Kampfes drei Strafen, so dass Stefan auch diesen Kampf für sich entscheiden konnte.
Im dritten und letzten Kampf stand Stefan ein Judoka aus Brasilien gegenüber. In einer spannenden  und ausgeglichenen Auseinandersetzung über die gesamte Kampfzeit standen nach Ablauf der regulären Kampfzeit weder bei Stefan noch bei dem Brasilianer Wertungen oder Strafen auf der Anzeigentafel. So wurde die Begegnung im Golden Score weitergeführt. Leider musste sich Stefan hier knapp geschlagen geben.
In der Gesamtbilanz reichte es für Stefan mit zwei großartig gewonnenen Kämpfen dennoch für den Gesamtsieg in seiner Gewichtsklasse.
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich beendeten Mission Titelverteidigung und ein ganz großes Dankeschön an alle mitgereisten Trainer und Betreuer.

 

6. Nord – Cup im Judo (U15/U18)

Die Bernauer Judoka feierten am letzten Wochenende in Berlin, beim letzten Wettkampf vor den Sommerferien einen tollen Halbjahresabschluss.
Beim Gastgebenden Berliner Judoverein KKKarow e.V nutzten 8 Judoka vom JSV Bernau (4 in der Altersklasse U15 und 4 AK U18)die letzte Chance vor den Ferien, ihr im Training erarbeitetes Technikrepertoire anzuwenden. In einem großen Teilnehmerfeld mit 39 Vereinen aus mehreren Bundesländern gelang dies durchaus erfolgreich, wenn auch einige Erwartungen und Wünsche noch verschoben bzw. im Training verbessert werden müssen.

Lucie Rapp (U15) und Steve Steinmüller (U18), dem siebten der Deutschen Einzelmeisterschaften 2017, ist in Berlin so gut wie alles gelungen und so konnten sie nach eindrucksvollen Siegpunkten am Ende des Pokalturniers, das oberste Goldtreppchen auf dem Podest einnehmen. Sichtlich verärgert war Markus Kruspe (U18)nach dem Finalkampf gegen Urban vom TSV Rudow. Klar in Führung liegend hat er durch eine unnötige Aktion die schon greifbare Goldmedaille gegen die Silbermedaille eingebüßt. Ähnlich knapp war auch die Finalniederlage vom U15 Küken Paulina Katzorke gegen Suter vom PSV Frankfurt/Oder. Dennoch hat sie mit dem zweiten Platz und den tollen kämpferischen Leistungen auf den Berliner Tatamis (Matten) ihre sehr guten und fleißigen Trainingseindrücke bestätigt. Knapp an der Silbermedaille vorbei geschrammt, nach sehr sehenswerten Kämpfen, ist Jonathan Becker (U15). Nie aufgebend, auch gegen höhergraduierte Gegner, hat er seine Trainer das eine oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht, sei es mit einer Niederlage – einem Lucky Punch – Sekunden vor Schluss oder auch einem völlig Überaschenden Sieg gegen den späteren Turniersieger Klein vom PSV Berlin, mit einem lupenreinen Innenschenkelwurf (Uchi Mata). Komplettiert wurde das gute Abschneiden und Auftreten der Bernauer Judoka mit den Bronzemedaillen von Adrian Knospe (U18), Hannes Katzorke (U15) und Toni Raderkopp (U18).

Das es am Ende der Siegerehrung, hinter dem Judo Club Kano – Berlin, noch zum zweiten Platz in der Tagesmannschaftswertung der U15/U18 reichte, erfreute nicht nur die zahlreich mitangereisten Eltern, sondern auch die Trainer Hartmut Ott, Björn Lehmann und Enrico Wittwer.

Sommerfest in Ruhlsdorf

Als krönender Schuljahresabschluss des Judotrainings fand das diesjährige Sommerfest des JSV Bernau am 08.07.17 im Feriendorf Dorado in Ruhlsdorf statt. Erwartet wurden die aktiven Judokas aller Altersklassen der Standorte Bernau, Zepernick und Schönow im vorbereiteten Veranstaltungssaal mit angrenzender Sommerterrasse.

Gut gelaunt fanden sich zum frühen Nachmittag die ersten Judoschützlinge mit Ihren Eltern und Geschwistern ein, so auch die „Alten Hasen“ und Trainer, um das zurückliegende Halbjahr vor den Sommerferien bei Kaffee und Kuchen gemeinsam ausklingen zu lassen.

Einleitende kurze Worte wurden dabei vom Vereinsvorsitzenden Heiko Posselt an alle Anwesenden gerichtet und mit besten Wünschen für einen unterhaltsamen Nachmittag das Kuchenbuffet eröffnet. Zum Verdruss einiger Sportfreunde wurde vom Schatzmeister dabei darauf hingewiesen, dass jeder per E-Mail vorab informiert wurde, Besteck und Geschirr selbst mitzubringen. Leider haben nicht alle diese E-Mail erhalten oder wie wir, das Zeug einfach zu Hause vergessen. Zum Glück konnte die angrenzende Küche freundlicherweise mit Tellern und Besteck aushelfen.

Das Wetter wollte uns auch an diesem Tag einen Gefallen tun und das Wolken- und Sonnenspiel hielt lange an, sodass wir uns bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen auf der Terrasse auch mit anderen „Judoeltern“ sehr gut, nicht nur über Judo und Sport, unterhalten konnten.

Frank Opitz, René Keil und Jan Leonhardt haben für die unternehmungslustigen Judokas einen Stationsbetrieb vorbereitet, der „sportliche Höchstleistungen“ und „außerordentliche Geschicklichkeit“ in jeder Disziplin von allen Mitmachern abverlangte. Es hat allen Spaß gemacht und als Belohnung gab es eine Überraschung für alle teilnehmenden Sportler.

Ein kurzer Spaziergang zur sehr schön angelegten Badestelle mit weißem Kiesstand verleitete einige Sportfreunde durchaus noch im Wasser Spaß zu haben. Andere spielten noch Volleyball, Tischtennis oder Minigolf.

Nach so vielen Aktivitäten war der Hunger dann auch am Abend wieder groß, sodass die freiwillig ernannten Grillmeister ihre Sache gut gemacht haben und uns leckeres Fleisch und Thüringer Würste serviert haben. Im Saal wurden die Beilagen wie Gemüse-, Kartoffel- und Nudelsalat bereitgestellt, sodass es ein klassisches Sommerpartyessen wurde.

Überrascht wurden wir dann doch über den schlagartig beginnenden Regenguss, der für diesen Sommer wohl sehr typisch erscheint, jedoch keinem die gute Laune verdorben hat.

Es war rundum ein gelungener schöner Sommernachmittag im Rahmen des JSV Bernau und es lässt erwarten, dass jeder seinen Spaß daran hatte. Schön ist dabei festzustellen, dass sich bei den Kindern und Jugendlichen Sportfreundschaften auch außerhalb der Schule bilden, denn Sport verbindet !!!

Vielen Dank an die fleißigen Vor- und Nachbereiter der Veranstaltung, die mit großem Engagement zum Gelingen der Party beigetragen haben, denn jeder der einmal eine eigene Sommergartenparty ausgestattet hat weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt. Auch vielen Dank für die fleißigen Judo-Kuchenbäckermuttis und –papas.

… und auf eine schöne Sommerparty in 2018!

2. Kampftag in der Judo-Landesliga 2017

Der 2.Kampftag begann für die Teamkapitäne Martin Scholz und Frank Friedrich wirklich nicht erfreulich, denn auch dieses Mal mussten sie, kurzfristig und aus unterschiedlichsten Gründen, auf wichtige Leistungsträger verzichten. So zog dann eine etwas kleinere Judo – Formation des JSV Bernau in die Lausitz, nach Spremberg, wo nach den Landesligakämpfen die 1. Bundesligabegegnung zwischen Asahi Spremberg und UJKC Potsdam für ein weiteres Highlight an diesem Tag sorgte.

Mit einem Sieg, zwei Niederlagen und Platz 6 nach dem 1. Kampftag, hatten sich die Bernauer Judoka vorgenommen, den einen oder anderen Sieg und wertvolle Punkte mit nach Hause nehmen. Was an diesem Tag, gegen den mehrfachen Landesligasieger KSC – Strausberg, der 2. Mannschaft von KSC –Asahi Spremberg und HSV Cottbus kein Zuckerschlecken werden sollte. So war es dann auch gleich der 1. Kampf gegen Spremberg II, wo die Bernauer in der +90kg Gewichtsklasse, wegen der Ausfälle den ersten Punkt abgeben musste. Der zweite Kampf fing ebenfalls nicht sonderlich gut an, denn Theo Herz (-73kg) ließ sich mit dem ersten Angriff gleich überrumpeln und werfen. Da es aber kein voller Punkt war, wurde diese Aktion die Schlüsselszene und Weckruf für die darauffolgenden Begegnungen. Besser eingestellt und anders agierend folgte Theo anschließend den Anweisungen seines Trainers und gewann letztendlich diesen Kampf eindrucksvoll mit Uchi-Mata (Innenschenkelwurf). Fortan wurde keine Begegnung mehr abgegeben und die Bernauer Judoka, Paul Roll (66kg) Martin Scholz (81kg) Khalid Arman(90kg) siegten am Ende mit 4:1 gegen KSC Asahi Spremberg II.

Der Start gegen den Ligakrösus und Dauerrivale Strausberg war eine Parallele der Auftaktbegegnung gegen Spremberg. Auch hier ging der erste Punkt knapp und unglücklich nach Strausberg. Und auch hier musste Theo, aussichtslos in der Festhalte liegend, gegen Tim Paulat alle Kräfte mobilisieren um sich aus der Halte zu befreien. Die Pointe war, dass er sich seinerseits befreite und gleich in der darauffolgenden Aktion seinen Gegner selbst ,,bis zum Sieg‘‘ festhalten konnte. War Theo gegen Spremberg noch Man oft the Match, so wurde er nach der Begegnung von Trainer Ott zum ,,Man oft he Day‘‘ gekürt. Mit dem überraschenden Sieg war wieder der Bann gebrochen und anschließend haben Hendrik Voigtländer, Paul Roll und Paul Weber – Markert den Sack zugemacht und die Begegnung verdient mit 4:1 gewonnen.

Die letzte Begegnung gegen den HSV Cottbus war nichts für schwache Nerven, aber ein Augenschmaus für alle Beteiligten. In diesem Fight haben die Bernauer leider mit 2:3 den Kürzeren gezogen und knapp verloren. Alle Kämpfe waren eng und bis zum Schluss auf Messers Schneide. Cool und abgezockt hat Hendrik Voigtländer seinen Kampf in der Gewichtsklasse -81kg gestaltet. Wie er einen Rückstand aufholte, eine für alle kuriose und strittige Entscheidung gegen sich weg steckte und im Golden Score (Verlängerung bei Gleichstand) seinen Gegner festgehalten hat war beeindruckend. Wen wundert’s, den zweiten und letzten Sieg für den JSV Bernau holte ,,Man oft he Day Theo‘‘, mit einem gelungenem O-Uchi-Gari (Innensichel) für das Ersatzgeschwächte Bernauer Judo-Team.

Die Tabelle nach dem 2. Kampftag:
1. JC90 Frankfurt/Oder – 10:0
2. KG PSV Frankfurt/Oder / RSV Eintracht – 8:2
3. SV Motor Babelsberg – 6:4
4. KSC Strausberg – 6:4
5. HSV Cottbus – 6:4
6. JSV Bernau – 6:6
7. JC Bad Belzig 93 – 4:6
8. KSC Asahi Spremberg II – 2:10
9. JV Ludwigsfelde – 0:12

Nach den spannenden Kämpfen in der Landesliga folgten die Bernauer Judoka der Einladung des Gastgebers und verfolgten anschließend das Brandenburger Derby in der 1. Judo – Bundesliga zwischen dem KSC Asahi Spremberg, mit den drei Bernauern Max Zimmermann (-60kg), Michel Daue (-66kg) und Stefan Niesecke (-100kg), der sich an diesem sich Tag allerdings noch auf der Hochzeitsreise befand, gegen den UJKC Potsdam. Dazu wäre noch ein weiterer Bernauer Starter auf den Spremberger Tatamis zu sehen gewesen, aber Martin Setz, der in der 1. Bundesliga für den UJKC Potsdam an den Start geht, war an diesem Tag erfolgreich (7.Platz))beim European Cup in Slowenien am Start. Nach Hin, -und Rückkampf hat Spremberg knapp mit 6:8 gegen Potsdam verloren, da halfen auch die zwei Siege von Max Zimmermann gegen Paul Schwisow (Potsdam) nichts. Michel Daue der in den vorherigen Einsätzen seine Punkte gemacht hat und schöne Kämpfe gegen starke Kämpfer gewonnen hat, musste an diesem Tag eine Niederlage gegen Bennet Pröhl einstecken. In der Tabelle festigte der UJKC Potsdam den zweiten Platz in Tabelle. Die Spremberger, mit den drei Bernauer Judoka müssen nun am letzten Kampftag gegen Bottrop wichtige Punkte und Siege einfahren und auf die parallel stattfindenden Begegnungen schauen, um noch den 4. Platz, der für die Playoffs notwendig ist, zu erreichen.

Senior European Judo Cup Celje – 17.06.2017

Martin Setz gewinnt drei Kämpfe in Celje gegen:

RYBINAS, Regimantas Lithuania (LTU)
AHEJ, Zan Slovenia (SLO)
MEULENSTEEN, Tom Netherlands (NED)

(2 Niederlagen) RUIZ, Jeffrey Puerto Rico (PUR) und RAICU, Alexandru Romania (ROU)

Martin hat nach eineinhalb Jahren Verletzung bei seinem ersten internationalen Wettkampf wieder sehenswerte Kämpfe und Ippons geboten und damit gezeigt, dass in der Zukunft wieder mit ihm zu rechnen ist. Der European Cup war mit 30 Nationen sehr gut besetzt. Bei seinem Comeback hat sich Martin eindrucksvoll zurück gemeldet und bei 44 Teilnehmern einen tollen 7.Platz in der Gewichtsklasse -73 kg geholt.

Martin Setz - Results

Randoriturnier vom 24.06.17

Am gestrigen Tag trafen sich 17 Sportler zwischen sieben und dreizehn Jahren, um an unserem Randoriturnier für Wettkampfanfänger teilzunehmen. Durch ein kleines Kommunikationsproblem blieben leider zwei Gruppen zu Hause, als sich die kleinen Sportler mit Spielen und anderen schweißtreibenden Sachen erwärmten.
Danach ging es mit den Randoris los, d.h. die Kinder kämpfen zwei Minuten hintereinander ohne Kampfrichter im Stand in gewichtsnahen Gruppen. Draußen sitzen die Bewerter und verteilen Punkte für Vielfältigkeit, Mut, Effektivität der Würfe und Kampfstil. Es wurde in drei Gruppen mit sechs bzw. fünf Sportlern in fünf Runden jeder gegen jeden gekämpft.
Für einige Kinder war es das erste Mal, dass sie mit Kämpfer aus einer anderen Trainingsgruppe sich messen konnten. Das tat dem Kampfgeist aber keinen Abbruch, sondern stachelte alle an, sich von ihrer besten Seite zeigen zu können. So waren auch Kinder aus der  Schul AG Rollenhagen GS, GS an der Hasenheide und Evangelische GS am Start.  Dies gelangte zum Ende hin nicht mehr jedem, da zwei Minuten durchkämpfen mit nur fünf Minuten Pause recht anstrengend sein kann.
Nach zwei Stunden ab Erwärmung wurden die Punkte zusammengezählt und Urkunden zusammen mit etwas Süßem zum Energieauftanken an alle Kämpfer verteilt.
Der Randoritag hat den meisten sicherlich Spaß gemacht und wir freuen uns auf das nächste Mal.
Ich möchte mich bei allen Helfern bedanken, besonders bei Kristina Krappich, die immer ihr Herzblut in die Vorbereitung und Durchführung einbringt.

Stefan Niesecke hat sich getraut!

Unser Stefan Niesecke hat sich nun doch getraut und am Freitag, dem 02.06.17 im kleinen Rahmen, quasi seiner Familie und engsten Freunden (Hannes, Dirk, Henning) seine Mareike geheiratet.

Die Judofamilie vom JSV Bernau, wo Stefan trainiert und auch als Trainer tätig ist, hat für die erste Überraschung direkt nach der Trauung gesorgt und das junge Brautpaar durchs Judospalier geleitet. Danach wurde dem Brautpaar von der Bernauer Polizei (Frank Opitz) für 100 Tage die Handschellen angelegt. Keine Ahnung wie lange sie die Ketten am Freitag getragen haben, denn den Schlüssel hatte Henning anschließend in seinem Gewahrsam.

Die Feuerwehr kam, wie so oft 😉 etwas zu spät. Mit dem Handicap ,,Handschellen‘‘ musste das Brautpaar danach durchs Spalier der Berliner Feuerwehr, wo der Sägebock mit dickem Ast auf sie wartete. Das Sägen in Handschellen erwies sich anfangs etwas schwierig, aber für einen Judoka sollte auch das kein Problem sein.

Das am Ende die Feuerwehr die Kettensäge rausholte und Stefan übergeben hat, kann ja unter uns bleiben 😉

Landesmeisterschaften U 13 – Mit zitternden Knien

Was es bedeutet an einem Samstag im Mai um 5.30 Uhr aufzustehen, um in einer weit entfernten muffigen Provinzsporthalle einen Judowettkampf zu absolvieren, kannte ich noch aus meiner Kinder und Jugendzeit. Auf der Fahrt mit den Judoka der U13 und ihrem Trainer Thomas Troche zur Landesmeisterschaft erinnerte ich mich an die einprägsamen Jahre beim Dynamo Bernau. Thomas Troche und ich konnten dabei als Kinder der 80er Jahre gut lachen über die einst erschwerten Anreisen nach Brandenburg, Pasewalk oder Fürstenwalde, im Winter frierend eingehüllt in muffig riechenden Filzdecken und stundenlang tuckernd über marode Autobahnen mit dem alten Bernauer W50-Polizeimannschafts-LKW. Wir konnten diese Strapazen nur mit fröhlichem Liedgut und der Hoffnung auf eine Medaille sowie ein gutes Mittagessen überstehen.
… Was für eine Zeit …. Weiterlesen

Trainingslager Lindow 19.05. – 21.05.201

Am letzten Wochenende fand das mittlerweile fest in den Terminkalender des JSV gehörende
Trainingswochenende im Sport-und Bildungszentrum Lindow statt.
Bei bestem Sommerwetter machten sich 17 Sportler auf den Weg in die Trainingsstätte am
Wutzssee.
Nach der Ankunft und dem Bezug der Zimmer, richteten wir unser Dojo ein. Viele fleißige Hände beim Mattenaufbau sorgten für einen zügigen Ablauf.
Frisch gestärkt durch ein reichhaltiges Abendbrot, galt es, die erste Trainingseinheit zu absolvieren.
Erste Schweißperlen traten uns beim Spinning bzw. Fußballspiel auf die Stirn. Mit einem kalten
Getränk ließen wir den Abend bei noch immer sommerlichen Temperaturen unter freiem Himmel ausklingen.
Der Samstag begann dann bereits mit einem Trainingshighlight. Um 08:00 Uhr starteten wir zum Lauf um den Wutzsee. Die anspruchsvolle und zugleich sehr reizvolle 7,3 km lange Strecke um den See konnte Theo in 37 Minuten als schnellster absolvieren.
Nun stand die erste Trainingseinheit auf der Judomatte an. In zwei schweißtreibenden Stunden,
geprägt von einer knackigen Erwärmung und mehreren Randoris, ging Trainer Enrico Wittwer im Technikteil intensiv auf ausgewählte Stand und Bodentechniken sowie Fehlerquellen der letzten Wettkämpfe ein. Nach gut 90 Minuten folgten noch einige Randoris am Boden, wobei einige schon an der Leistungsgrenze kratzten.
Gut gestärkt vom Mittagessen ging es nach kurzer Pause in die Schwimmhalle. Auf der 50 Meter
Bahn, die wir an diesem Tag für uns allein zur Verfügung hatten, konnte jeder bei seinem Tempo ein paar Bahnen ziehen. Viele zog es jedoch ziemlich schnell ins Becken mit dem warmen Wasser um ein wenig Entspannung zu finden.
Dies war sicherlich eine gute Entscheidung, denn das folgende Fußballmatch auf losem Ostseesand sollte sich zu einem heiß umkämpften Tageshöhepunkt entwickeln. Zwei ziemlich ungleiche Mannschaften traten im warmen Sand gegeneinander an. Ein Team bestand aus den „erfahrenen“ Herren Ü 30 und den jungen Damen. Die andere Mannschaft bildeten die Männer und die U 18 Sportler. Nach 45 Minuten konnten sich die Erfahrung der Herren und die konsequente Abwehrleistung der jungen Damen gegen die Spiel- und Laufstärke der Youngsters durchsetzen. Mit schweren Beinen setzten wir den Trainingsmarathon im Fitnessraum fort. In zwei Stunden absolvierten wir einen Kraftkreis, bestehend aus 15 teils judospezifischen Kraftübungen. Der hervorragend ausgerüstete Fitnessraum ließ dabei keine Wünsche offen.
Nach dieser nochmals kräftezehrenden Trainingseinheit konnten wir uns bei einem kräftigen
Abendbrot vom Grill wieder stärken.
Als letzte Trainingseinheit für diesen Tag konnten wir zwischen Badminton und Volleyball wählen. Was zunächst als lockeres Spiel gedacht war, entwickelte sich teilweise doch zum hart umkämpften Match. So konnte der ein oder andere noch versteckte Reserven mobilisieren und es wurde kein (Feder) Ball kampflos verloren gegeben.
Viele ließen den Trainingstag bei einem Saunagang ausklingen.
Am Sonntag fand der Frühsport auf dem Sportplatz statt. Einige entspannte Übungen und ein paar lockere Runden genügten zum Wach werden.
Nach dem Frühstück trafen wir uns zu einer letzten Trainingseinheit im Dojo. Hier wurde der
Konditionsteil in den Vordergrund gestellt, so dass jeder nochmals ordentlich ins Schwitzen kam.
Nach einem tollen Wochenende traten wir alle den Heimweg an, natürlich mit einer großen Portion Vorfreude auf das nächste Trainingslager, welches im November stattfinden wird.

Landesliga Auftakt in Frankfurt /Oder

Am 13.05.2017 fand in Frankfurt/ Oder der erste Kampftag der diesjährigen Landesliga Saison statt.
Nach der Abstinenz im letzten Jahr, wollte das Team des JSV Bernau einen Neuanfang wagen.
So machte sich am frühen Samstagmorgen eine Mannschaft, bestehend aus erfahrenen
Ligakämpfern und auch einigen neuen Gesichtern, auf den Weg in die Oderstadt.
Für Marcus Kruspe (-90 kg), Adrian Knospe (-66 kg), Mohammed Gulamad (-66 kg) und Khalid Arman (+90 kg) galt es, die ein oder andere Lücke im Team zu schließen.
Nachdem alle Kämpfer ihr Wettkampfgewicht auf der Waage bestätigen konnten, ging es langsam in die heiße Phase. Schon bei der Erwärmung war den Startern des JSV anzusehen, dass jeder einen erfolgreichen Start in die neue Saison wollte.
Nach der pünktlichen Eröffnung des professionell durch den JC 90 Frankfurt/ Oder ausgerichteten Turnieres, wurde die Mannschaft für die erste Begegnung aufgestellt.
Unsere Teamkapitäne Frank Friedrich und Martin Scholz wählten gemeinsam mit der Mannschaft die Kämpfer für den ersten Kampf gegen die Kampfgemeinschaft Frankfurt/ Oder RSV Eintracht aus.
Gegen den Vize Meister der Saison 2016 gingen für den JSV Bernau die Kämpfer Paul Weber-Markert (-90 kg), Mohammed Gulamad (-66kg), Khalid Arman (+90kg), Theo Herz (-73 kg) und Martin Scholz (-81kg) auf die Wettkampfmatte.
Den Anfang in der Gewichtsklasse bis 90 kg machte Paul Weber-Markert. In einem hart umkämpften Duell über die gesamte Kampfzeit musste Paul erst einige Wertungen abgeben, bevor er selbst in den Kampf fand. Immer wieder gelang es ihm, seinen Gegner unter Druck zu setzten und eigene Angriffe zu starten. Leider reichte es nicht für eine eigene Wertung, so dass sich Paul leider geschlagen geben musste.
In der Gewichtsklasse bis 66 kg startete unser erster Newcomer Mohammed Gulamad. Zunächst
konnte Mohammed gut mitkämpfen und den Kampf mitbestimmen. Er wurde dann jedoch von
einem schnellen Angriff des Frankfurters überrascht und musste sich vorzeitig geschlagen geben. Die Begegnung wurde fortgesetzt in der Gewichtsklasse + 90 kg. Erstmals für den JSV ging der eigentlich in der Gewichtsklasse bis 90 kg kämpfende Khalid Arman an den Start. Khalid konnte während seiner Landesligapremiere einen Sieg fürs Team erkämpfen. Sichtlich unbeeindruckt vom Gewichtsvorteil seines Gegners, kontrollierte er den Kampf, nutzte seine Chancen und gewann vorzeitig.
So blieb die Begegnung weiter offen und wurde in der Gewichtsklasse bis 73 kg fortgesetzt. Hier
konnte Theo Herz seinen Kontrahenten lange Zeit gefährlich unter Druck setzen und gute Angriffe starten. Allerdings fand auch Theos Gegner in den Kampf und stellte sich auf dessen Angriffe ein. So gelang es ihm durch eine Kontertechnik Theos Angriff für sich zu nutzen und den Kampf vorzeitig zu gewinnen.
Bei einem Stand von 1:3 war ein Sieg für das JSV Team nicht mehr möglich. Martin Scholz konnte im letzten Kampf dieser Begegnung lediglich ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Dies gelang ihm jedoch eindrucksvoll. Vorzeitig siegte er mit Ippon und holte noch einen Sieg fürs JSV Team.
Durch die knappe Niederlage ließen sich unsere Kämpfer nicht entmutigen. In der nächsten
Begegnung gegen die Kampfgemeinschaft JC Bad Belzig 93 sollten Paul Weber-Markert, Adrian
Knospe, Khalid Arman, Theo Herz und Hendrik Voigtländer einen Sieg erkämpfen.
In der Gewichtsklasse bis 90 kg konnte Paul die Nervosität des ersten Kampfes ablegen und
konzentriert seinen Kampfstil durchsetzen. Ein vorzeitiger Sieg brachte die 1:0 Führung für den JSV. Adrian Knospe ging in der Gewichtsklasse bis 66 kg für den JSV auf die Matte. Bei seinem
Landesligadebüt konnte der U18 Kämpfer zeigen, dass er durchaus in dieser Klasse mithalten kann.
Lange gelang es ihm den Kampf offen zu gestalten, bevor er sich doch geschlagen geben musste.
Beim Stand von 1:1 lag es an Khalid Arman in der Gewichtsklasse über 90 kg eine Führung für das JSV Team zu erkämpfen. Wie im ersten Kampf überzeugte Khalid mit einem vorzeitigen Sieg.
Theo Herz konnte mit einem deutlichen Sieg in der Gewichtsklasse -73 kg den dritten Punkt und
somit den Sieg des JSV Teams sichern.
Durch Hendrik Voigtländer (-81kg), der ebenfalls erstmalig fürs JSV Team startete, konnte die
Führung durch einen Sieg auf 4:1 ausgebaut werden.
Nach dieser tollen Mannschaftsleistung stand nun die härteste Begegnung des Kampftages an. Das Team des JSV musste gegen den Ligameister des Jahres 2016 auf die Wettkampfmatte. Hoch motiviert ging die Mannschaft, bestehend aus Martin Scholz, Adrian Knospe, Khalid Arman, Theo Herz und Hendrik Voigtländer gegen den JC 90 Frankfurt/ Oder in die Begegnung.
Trotz großem Kampfgeist und starkem Siegeswillen, gelang es dem Team des JSV nicht gegen die bis dahin ungeschlagene Mannschaft des JC 90 zu punkten.
Mit der Bilanz des ersten Kampftages waren jedoch alle Kämpfer und unsere Teamkapitäne sehr
zufrieden. Der Neuanfang ist gelungen, unsere Debütanten haben gut ins Team gefunden und
werden bei den kommenden Begegnungen mit Sicherheit auch Punkte für den JSV erkämpfen.
Der nächste Kampftag findet am 17.06.2017 in Spremberg im Rahmen der Bundesligabegegnung KSCAsahi Spremberg gegen UJKC Potsdam statt. Dort wird der JSV wieder mit einem starken Team anreisen um möglichst viele Ligapunkte zu sammeln.