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Der JSV Bernau beim Kyoko-Pokal in Peitz

Am letzten Sonntag ging es für vier Sportler zum Kyoko-Pokal nach Peitz in Brandenburgs Süden. Das Teilnehmerfeld war eher spärlicher Natur, nichtsdestotrotz waren wir motiviert.

Gleich zu Beginn setzte Hannes Katzorke (U18 -46kg) ein Ausrufezeichen und warf nach zehn Sekunden seinen Kontrahenten voll auf den Rücken, ein glassklarer Ippon. In seinem zweiten Kampf musste sich unser jüngster Kämpfer dem sehr effektiven Juji-gatame von Tori geschlagen geben und verfehlte, mit dem zweiten Platz, knapp die Spitze des Podiums.

Adrian Knospe hatte in der U21 -73kg eines der bestbesetzten Starterfelder an diesem Tag. Gleich fünf Gegner galt es in seinem Pool zu besiegen. Leider gelang es Adrian nicht immer in seinen Kämpfen Akzente zu setzen oder es fehlte ihm an Kampfesglück. So wurde er bei einem kraftvollen Harai-goshi Angriff leider gegengedreht und ein Ansatz der Kingston-Würge als Waza-ari für den Kontrahenten gewertet. Am Ende stand ein fünfter Platz zu Buche.

Toni Raderkopp zeigte in seinen zwei Kämpfen wie variabel sein Technikprofil bereits ist. In der Klasse U21 -81kg gewann Toni den ersten Kampf mit Ippon durch eine Kombination von Uchi-mata zu Ko-uchi-gari. Im zweiten Kampf punktete unser Sportler zwei Mal mit Waza-ari, zuerst für einen Uchi-mata und danach für einen überraschenden Soto-maki-komi Angriff. Bei den folgenden drei Freundschaftskämpfen gegen Sportler -81kg der Altersklasse Männer, konnte Toni sich leider nicht durchsetzen. Trotzdem war ihm der erste Platz in seiner Altersklasse nicht mehr zu nehmen.

Unsere einzige weibliche Teilnehmerin machte durch einen Doppelstart auf sich aufmerksam. In ihrer Gewichtsklasse bei den Frauen belegte Celine Ulbricht den ersten Platz. Interessant war danach ihr Start in der Open Klasse der Frauen. Hier konnte sich Celine mit Ippon auf Kesa-gatame gegen ihre erste Gegnerin souverän durchsetzen. Die Folgekämpfe verlor Celine leider, gegen teils deutlich größere und schwere Kontrahentinnen. Unter dem Strich belegte Celine in der Open Klassen dann den fünften Platz.

Trotz des durchwachsenen Ergebnisses würde ich den diesjährigen Kyoko-Pokal in Peitz als Erfolg werten. Unsere Sportler konnten ihren aktuellen Trainingsstand im Wettkampf evaluieren und sich so zielgerichtet auf die Meisterschaften im nächsten Jahr vorbereiten.

European Judo Cup Bratislava 2019

Beim sehr gut besuchten European Judo Cup in Bratislava ist Martin Setz mit drei Siegen, zwei Niederlagen und dem 9. Platz ein erfolgreiches Comeback gelungen. 

Kurz nach der WM gaben sich insgesamt 384 Judokas aus 34 Nationen in der slowakischen Hauptstadt ein nächstes Stelldichein.

Nach dem zuletzt gelungenen Einstand in der 1. Judo Bundesliga gegen das Judo Team Hannover, warteten jetzt auf internationaler Bühne ganz andere Kaliber auf den Bernauer Judoka.

Und die Messlatte in der Gewichtsklasse bis 73 kg, mit der höchsten Teilnehmerzahl (61 Kämpfer), war auch gleich recht hoch angebracht.

Auch wenn es noch nicht ganz nach oben bzw. aufs Treppchen gereicht hat, so sollten ihm die 3 Siege nach dem erneuten Verletzungspech und langem Trainingsaufbau mit zig Reha-Einheiten wieder Auftrieb und Sicherheit für die nächsten anstehenden internationalen Wettkämpfe geben.

Nach 3 Siegen gegen ZDENOVEC (Slowakei) STROKA (Polen) und RADEV (Bulgarien)

musste sich Martin nur dem späteren Turniersieger ABDURAKHMANOV (Kasachstan) und dem WM -Teilnehmer Szabo aus Ungarn geschlagen geben. 

Kira war die Größte

Die Sommerferien und damit die Judopause sind vorbei und der erste Wettkampf stand an. Mit 230 Sportlern in der Altersklasse U11 und 140 Sportlern in der Altersklasse U9 hatte der 19. Internationale 1.2.3. Küchencup (ehemaliger Mazdacup) am 24.08.2019 in Potsdam wieder eine tolle Beteiligung. Es waren nicht nur Vereine aus Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen am Start, sondern auch wieder Vereine aus Polen und Tschechien.

Die jungen Judoka des JSV Bernau wussten um die Schwere der Aufgabe, hier eine Medaille zu erkämpfen. Entschlossen und sich in guter Form wissend, kämpften unsere Jüngsten erfolgreich um die Podestplätze mit.

Allen voran Kira Fischer (U9), die nach einer überstandenen Verletzung keine Zweifel darüber aufkommen ließ, wer in ihrer Gewichtsklasse die „Chefin“ ist. Zwei mal musste Kira auf die Tatami und beide Male verließ sie diese als vorzeitige Siegerin – eine tolle Leistung !

Einige Kämpfe mehr absolvierte Klara Lange (U11), die auf dem Weg ins Finale ihrer Gewichtsklasse 3 vorzeitige Siege erkämpfen konnte. Vor allem ihre beiden Kämpfe zu Beginn des Turnieres zeigten ihre starke Leistung. Brauchte sie für beide Siege nicht mal 15 Sekunden. Nach einem kräftezehrenden Halbfinale welches sie ebenfalls siegreich gestalten konnte, reichten ihre Kräfte dann im Finale nicht mehr und sie verlor leider durch Ippon gegen eine super starke Kontrahentin aus Berlin. Die erkämpfte Silbermedaille sollte ihr Mut für die folgenden schweren Wettkämpfe geben.

Ebenfalls je eine Silbermedaille konnten sich Linus Janowski und Paul Neumann (beide U9) erkämpften. Mit jeweils 2 Siegen und 1 Finalniederlage zeigten sie tolles Judo. Anastasia Wischnakow hatte nicht ihren besten Tag. Sie kämpfte etwas unkonzentriert und überhastet. Sie konnte sich aber noch steigern und am Ende des Turniers als Drittplatzierte auf das Podest steigen. Die Enttäuschung war ihr aber anzumerken. Eine weitere Bronzemedaille steuerte Aaron Gräfe zum unerwartet guten Abschneiden der Nachwuchsjudoka des JSV Bernau bei.

5. Platz für Henning Sudau in Gran Canaria

Henning Sudau startet bei seinem ersten internationalen Wettkampf, der Veteranen Europameisterschaft mit einem nicht unbedingt zu erwartenden hervorragendem 5. Platz.
Sicherlich gab es nach dem 3. Platz bei der diesjährigen Deutschen Veteranenmeisterschaften berechtigte Hoffnung auf mehr, aber dennoch weiß jeder Judoka, dass die Trauben bei einer Europameisterschaft weitaus höher hängen.

Anstatt es sich im Urlaubsparadies auf Gran Canaria, bei wunderschönen Wetter gut gehen und die Sonne auf dem Bauch scheinen zulassen, tummelte sich Henning lieber in der Gran Canaria Arena herum und absolvierte 4 heiße und spannende Kämpfe in der Altersklasse M4 (45-49 Jahre) mit 18 weiteren 18Teilnehmern, in der Gewichtsklasse bis 81kg.

Im ersten Kampf ging es gleich gegen den Lokalmatadoren ALONSO GARCIA, Carlos aus Spanien. Anfangs noch etwas nervös und aufgeregt, aber stets konzentriert wurde Henning immer besser und sicherer. Und so kam es, dass eine halbherzig eingedrehte Technik des Spaniers vom Bernauer Judoka klassisch ausgekontert wurde. Somit stand schon mal der erste internationale Sieg für Henning auf der Habenseite. Im zweiten Kampf gegen den Ungarn FONAY, Zsolt zahlte sich Hennings fleißiges Training am Ende aus. Da es am Ende des Kampfes immer noch unentschieden stand, mussten beide in die Verlängerung, dem Golden Score. Hier gelang es Henning letztendlich, dank seiner starken Physis den Ungarn noch zu werfen. Dem späteren Europameister und international weit erfahrenen Aserbeidschaner JAFAROV, Mubariz musste Henning allerdings dann im Viertelfinale den Vortritt lassen. Das dem Judoka vom JSV Bernau noch die internationale Erfahrung und somit auch das letzte Quäntchen Cleverness fehlte, zeigte sich dann im kleinen Finale um Platz 3 gegen den Rumänen ROCA, Marian. Der Kampf war vom Anfang bis zum Ende ausgeglichen, beiden Kämpfern gelang jeweils eine erfolgreiche Technik, die mit Wazari (halber Punkt) gewertet wurde. Es stand unentschieden und das nächste Golden Score deutete sich an. Dazu kam es aber nicht, denn ein kurz vor Schluss angesetzter Gegendreher des Rumänen ließ die Träume auf eine Medaille platzen.

Wenn auch nur der undankbare 5. Platz zu Buche steht, kann Henning mit seinem ersten Internationalen Auftritt bei der Veteranen Europameisterschaft stolz auf sich sein.

M4 -81 kg:
1. Mubariz Jafarov, AZE
2. Jimmy Cadoce, FRA
3. David Babise, FRA
3. Marian Roca, ROU
5. Jerome Da Ros, FRA
5. Henning Sudau, GER
7. Carlos Alonso Garcia, ESP
7. Merabi Kvariani, GEO

16 erfolgreiche Kyuprüfungen in Bernau

16 glückliche Judokinder (nach erfolgreicher Kyuprüfung) in Bernau

16 Judoka vom JSV Bernau beenden das erfolgreiche Wettkampfhalbjahr, nach anstrengender Vorbereitung mit abschließender Kyuprüfung im Judo-Dojo des JSV Bernau. Die Judoka der AK U11 von Trainer Dirk Schlicht verzichteten auf den letzten Wettkampf und legten den Fokus auf die nächsthöhere Graduierung und derer Vorbereitung.

Schon als Prüfer Hartmut Ott 5.Dan am Samstag, bei hochsommerlichen Temperaturen das Dojo betrat, konnte er in den Gesichtern der Kinder und auch Eltern die Anspannung deutlich erkennen. Die letzte Stunde vor der Prüfung diente nicht nur der allgemeinen Erwärmung, vielmehr nutzten alle Kinder nochmal die Zeit, sämtliche Prüfungsinhalte zu üben bzw. sich auch den letzten Rat von Trainer Dirk Schlicht und Andreas Fischer einzuholen.

Samstag 15.06.2019: 14:00Uhr, endlich geht es los. Prüfer und Trainer eröffnen im traditionell Japanischen Stil die anstehende Prüfung. Schon im ersten Prüfungskomplex der Fallübung (Ukemi) gehen die Augen der Judokinder zum Prüfer und zum Trainer, war es gut oder soll ich die Ukemi eventuell nochmal wiederholen!?

Nein das brauchten sie alle nicht, denn alle Prüflinge zeigten schon im ersten Komplex dem Prüfer eine gute bis sehr gute Leistung. So war es dann auch in den darauffolgenden zwei Stunden bzw. den 5 weiteren Prüfungsinhalten: Grundfertigkeit Stand, Boden, Anwendung Stand, Boden, sowie dem Randori (Wettkampfnahes Kämpfen mit den Inhalten der neu erlernten Techniken).

Am Ende der Prüfung, verbunden mit viel Schweiß und Aufregung, bedankte sich Prüfer Ott beim Trainerteam für die hervorragende Prüfungsvorbereitung bzw. auch dem würdigen Rahmen der den Kindern und auch Eltern an diesem Tage geboten wurde. Er beglückwünschte alle Prüflinge zum nächsthöheren Kyugrad und bescheinigte allen Prüflingen eine gute bis sehr gute Leistung.

Da hier nicht alle 16 Sportler genannt werden können, seien hier u. a. die sehr guten Prüfungen zum 7. Kyu (gelb) von Kira Fischer und Alois Hägenholz, sowie die zum 6. Kyu (gelb-orange) von Clara Lange und Tamino Hensel genannt.

Medaillen bei sommerlichen Temperaturen in Karow

Am 15.06. und 16.06. fand der 8. Nord Cup beim Kampf- und Kraftsport Karow e.V. statt. Am Samstag starteten die Kämpfer der U8 und U10 zu ihrem ersten Wettkampf in ihrer kurzen Sportlerkariere, wodurch alle sehr aufgeregt waren – einschließlich der mitgereisten Eltern und Trainerin Kristina Krappig.

Und schon ging es für Kasper Klumpp, Quentin Keßler, Johann Grunewald und Lisa Rüther in der U10 los. Es wurde in gewichtsnahen Gruppen gekämpft, damit jeder nach Möglichkeit drei Kämpfe bestreiten konnte.

Kasper ließ es zu langsam angehen, sodass er leider in allen drei Kämpfen durch Festhalte verlor und einen dritten Platz belegte. Dann folgte ihm Quentin. Er startete gleich mit einem Sieg mit einer Kesa Gatame (Festhalte), verlor den zweiten Kampf durch einen Wurf und den dritten Kampf durch eine Festhalte. Da drei Kämpfer die gleiche Anzahl an Punkten hatte, durfte Quentin nochmal ran – und wie. Er war jetzt heiß (dank der Hallentemperaturen) und motiviert und besiegte die beiden Gegner im Boden und wurde Zweiter. Dadurch angespornt startete Johann in seinen Wettkampf. Er warf seinen ersten Gegner zweimal mit Ko-Soto Gake (Fußwurf) und gewann mit Ippon (ganzem Punkt). Den zweiten Kampf gewann er durch eine große Außensichel und gewann die Goldmedaille. Lisa gewann einen Kampf ebenfalls mit der großen Außensichel, verlor dann und wurde Silbermedaillengewinnerin.

Jetzt war es an Johanna Dominick in der U8 zu zeigen, was unsere Kleinen können. Erwärmung brauchte sie nicht, da es ja mittlerweile sehr warm in der Halle war und die Aufregung ihr Übriges tat. Dadurch begann sie motiviert und besiegte ihre Gegnerinnen jeweils mit einer Festhalte, jedoch, damit es nicht langweilig wurde, mit verschiedenen. Damit machte sie ihrer aufgeregten Trainerin und Mama besonders viel Freude. Zur Belohnung gab es die Goldmedaille.

Zum Schluss kämpfte noch Toni Raderkopp bei den Männern als Training für die Landesliga. Aber es war nicht sein Tag und so wurde er Dritter, konnte Erfahrungen sammeln und vielleicht lief es am nächsten Tag bei der Landesliga besser.

Am Sonntag starteten die U12, U15 (alles Erstkämpfer außer Sebastian Voigt) und die U18. In der U12 startete zuerst Marian Walter. Er verlor durch einen Fußwurf (Hiza Guruma) seinen ersten Kampf und anschließend auch den zweiten. Aber dann wurden alle Kräfte abgerufen, sodass er im dritten Kampf seine Gegner festhalten konnte und einen sehr guten dritten Platz belegte. Valentino Koller konnte nicht seine Trainingsleistung abrufen, verlor alle Kämpfe und konnte trotzdem für seinen Trainingsfleiß mit einer Bronzemedaille nach Hause fahren. Sebastian ging ebenfalls hoch motiviert in die Kämpfe, verlor die Kontrolle über seine Gegner und wurde mit einem Hüftwurf und einer kleinen Innensichel geworfen, womit auch er Dritter wurde.

Dann begannen die Kämpfe in der U15 mit dem aufgeregten Tim Klanert. Er war in seinem ersten Kampf zu nervös beim Angriff, wodurch sein Gegner ihn, zwar ohne Wertung, zu Boden bringen konnte, aber dann in die Kesa Gatame (Festhalte) nahm und Tim verlor. Zu Beginn des zweiten Kampfes wurde Tim sehr unglücklich hart mit dem Gesicht auf die Matte geworfen, wodurch er sehr abgelenkt war, aber bis zum Gewinn weiter kämpfen wollte, nur leider vorher mit Ko Uchi Gari (Fußwurf) geworfen wurde und verlor. Im letzten Kampf war er wieder voll da, nur zu zaghaft, wodurch er dann mit Harai Goshi (Hüftwurf) geworfen und Dritter wurde. Nioka Hägele (eigentlich U13) startete engagiert in seinen ersten Wettkampf und warf zum Anfang seinen Gegner aufs Gesäß und vergaß den Übergang in den Boden und ihn festzuhalten. Der Kampf ging im Stand weiter und Nioka kontrollierte ihn, jedoch ohne ihn mit einer Wertung werfen zu können. Er gewann den Kampf dann durch Kampfrichterentscheid (Hantei). Den nächsten Kampf verlor er im Boden, ging jedoch wieder motiviert in seinen letzten Kampf, den er mit einem erfahrenen Kämpfer durchführte. Dieser warf ihn mit einem Ippon Seoi Nage und Nioka wurde der erste Dritte.

Jetzt kam die U18 und die Stimmung war immer noch sehr gut. Hannes Katzorke kam als erster dran und hatte nur einen Gegner, wodurch es zum „Best of three“ kam, d.h. beide kämpfen bis einer zwei Siege hat. Nach dem Hajime griff Hannes an, wodurch sein Gegner, ein ehemaliger Ringer, sich seiner annahm und einen sehr guten Ura Nage (Opferwurf der besonderen Art und einer Ringertechnik ähnlich) warf und Hannes somit verlor. Beim zweiten Kampf war Hannes besser vorbereitet, hielt ihn auf Abstand und griff couragiert an. Sein Gegner konterte seinen Uchi Mata und Hannes war Zweiter.

Dann kämpfte Maximilian Grumblat auch mit „Best of three“. Den ersten Kampf verlor er unglücklich in kurzer Zeit durch einen Fußwurf. Nachdem er seine Enttäuschung hinter sich hatte, konzentrierte er sich auf den nächsten Kampf, den sein Gegner nicht mehr machen wollte und etwas negativ aufgeregt war. Max ließ sich nicht beirren, ließ den Kampf ruhiger an und warf seinen Gegner mit Harai Goshi (Hüftwurf) auf Ippon. Den dritten Kampf wollte sein Gegner nicht mehr bestreiten und Max wurde Erster.

Erik Graf hatte hochmotivierte Gegner, die sich auch nichts schenken lassen wollten. Als Erik seinen Gegner mit Ko Uchi Maki Komi (Opferwurf) warf, stellte (jedenfalls für den Kampfrichter) dieser seinen Fuß hinter Eriks Fuß und bekam den Ippon. Der zweite Kampf wurde, nach einem schnellen Ko Uchi Maki Komi als Angriffswurf von vorn ohne sich einzudrehen, nach fünf Sekunden von Erik beendet.

Dann kam noch Anton Grellmann zum Zuge. Zuerst wurde er kampflos Erster, anschließend kämpfte er gegen 15 kg schwere Gegner zwei Freundschaftskämpfe ohne Freundschaft. Er war so motiviert, dass sein Betreuer Angst hatte, als er sich auf dem Unterarm abfing, nur um nicht auf dem Rücken zu landen. Aber es ging unverletzt weiter und Anton konnte sogar nach einem Tani Otoshi (Opferwurf) seinen Gegner in eine Festhalte bringen, nur kam dieser kraft seiner Masse wieder raus. Dann verließen ihn die Kräfte, er wurde geworfen und verlor. Nach einer kurzen Pause ging es zum nächsten Kampf gegen einen erfahrenen Kämpfer. Er führte durch einen O Uchi Gari mit Waza Ari konnte diesen leider nicht über die Zeit bringen und verlor durch Kraftverlust, aber gesund, auch diesen Kampf und war Dritter.

Als letzten Kampf des Tages durfte Erik vor den Augen aller Zuschauer gegen einen Lokalmatador noch mal auf die Matte. Es war ein hin und her, Erik war wieder zu unbeweglich und als er sich auf seinen Angriff vorbereitete, fegte der Gegner Eriks vorderen Fuß. Erik rutschte wie auf einer Bananenschale aus (De Ashi Barai – Fußfeger) und er wurde auch Dritter.

Alles in allem waren es schöne Kämpfe und der Dank geht an die Trainer in den Gruppen und an Frau Krappig, die zwei Tage vor Ort war. WEITER SO!!

Sommerfest 2019

Am 08.06.19 führten wir uns jährliches Sommerfest durch und zwar zum zweiten Mal im Wildpark Schorfheide.

Nachdem 14:30 Uhr 55 Sportler mit ihren Gästen anwesend waren, stärkten wir uns mit (selbstgebackenem) Kuchen und gingen dann auf einen geführten Rundgang durch den Wildpark. Bei angenehmen Temperaturen war es ein interessanter und kurzweiliger Spaziergang vorbei an den Elchen, Wisenten, Wölfen und vielen anderen (wilden) Tieren. In der Zwischenzeit bereiteten fleißige Helfer den Grill vor, damit sich alle wieder für das Spielen auf dem Spielplatz und den Austausch untereinander stärken konnten. Gegen 19:00 Uhr ging es langsam Richtung Bernau und Umgebung nach Hause und die Helfer ließen sich zum Abschied noch einmal in Ruhe nieder und den Tag ausklingen (siehe Foto oben). Es war ein schöner Nachmittag, mit dem Wehrmutstropfen, dass der Autor vor lauter Entspannung das Fotografieren vergessen hatte.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Kuchenspendern und dem Küchenpersonal des Wildparks und freut sich auf das nächste Fest. Vorher gibt es aber wieder viele Trainingstage und Wettkämpfe, z.B. am 09.11. den, von unserem Verein durchgeführten, Skoda Cup.

 

Seraphine erkämpft Gold

Am 26. Mai 2019 fuhren die Judoka der Altersklasse U10 des JSV Bernau ins Leistungszentrum nach Frankfurt (Oder), um beim Turnier um den 10. Pokal der Stadtwerke Frankfurt an der Oder mitzukämpfen.
 
Die Erwartungen der jungen Nachwuchskämpfer und deren Trainer waren nicht allzu hoch, wurde in den letzten Wochen überwiegend für die nächste Kyu-Prüfung trainiert. Um so erfreulicher war dann zu sehen, wie stark und technisch versiert unsere Jüngsten auf der Tatami agierten. Allen voran Seraphine Mühlenbeck, die 2 Kämpfe gegen starke Athletinnen des JC 90 Frankfurt (Oder) absolvieren musste. Im 1. Kampf bestimmte sie von Anfang an das Geschehen und ließ ihre Gegnerin nicht zur Entfaltung kommen. Mit 2 schönen Waza ari (halber Punkt) für tolle Würfe beendete sie den Kampf vorzeitig. Im 2. Kampf ging sie ähnlich couragiert zur Sache und konnte auch diese Kontrahentin erfolgreich werfen, wofür sie wieder einen Waza ari erhielt. Anschließend setzte Seraphine nach und erarbeitete sich eine Festhalte, aus der es kein Entrinnen für die Sportlerin aus Frankfurt/O. gab. Ippon kurz vor Schluss und die Goldmedaille in ihrer Gewichtsklasse waren verdienter Lohn für ihre tolle Leistung.
 
Anthony Bartelt begann seinen Wettkampf wieder übernervös und verlor auch gleich seinen Auftaktkampf. Dann konnte er sich super steigern und zeigen, dass er mehr kann. Im Kampf um die Bronzemedaille kämpfte er dann so, wie es seine Trainer sehen wollen, aggressiv und angriffsstark. Der Erfolg gab ihm recht, warf er seinen Gegner mit einem Goshi, der knallend auf der Tatami landete, mit Ippon. Eine tolle Leistung !
 
Kira Fischer, Tamino Hensel und Fritz Naumann zeigten ebenfalls gute Leistungen bei diesem Turnier. Nach Siegen und Niederlagen konnten auch sie sich bis auf den Bronzerang vorkämpfen.
 
Mit 1 mal Gold und 4 mal Bronze belegten unsere Nachwuchskämpfer einen guten 4. Platz von 12  Mannschaften in der Pokalwertung.
 
Nun steht als nächster Höhepunkt noch die Kyu Prüfung am 15.Juni im Bernauer Dojo an, bevor es in die verdienten Sommerferien gehen kann. Das Trainerteam wünscht allen Teilnehmern viel Erfolg.

Judo-Trainingslager Lindow – Mai 2019

Lindow (Mark), 19:45 Uhr – Die Teilnehmer des Frühlingstrainingslagers des JSV Bernau beziehen ihre Positionen im Kraftraum. Das Trainingslager beginnt mit dem fast schon traditionellen Malträtieren der Beinmuskulatur und des Sitzfleisches auf den Sätteln der Spinning-Räder. Wieder einmal wurden auch sportlich erfahrenere Hasen und gut trainierte Teilnehmer in dieser Disziplin auf ihre Plätze verwiesen: unser Spinningmeister Jan, der am darauffolgenden Tag 70 Jahre alt werden sollte, hat uns gekonnt gezeigt, wo der Hammer hängt. Die Motivation war hoch und am Ende dieser Einheit sahen alle aus wie frisch geduscht (nur der Geruch stimmte nicht ganz zum Bild). Somit – und der ersten blonden Erfrischung – war das Trainingslager offiziell angelaufen.

Am Samstagmorgen ging es pünktlich um acht Uhr zum Frühsport. Der schöne Wutzsee und sein idyllischer Rundweg luden zu einer angenehmen und – nachdem auch die letzten Bluetooth-Lautsprecherboxen außer Hörweite waren – zum fast schon meditativen Lauf um den See. Wobei Trainer Otti aus Empathie die kilo- und jahresmäßigen Schwergewichte (je ab 100 bzw. 50) nur bis zur Brücke und zurück insgesamt ca. vier bis fünf Kilometern laufen ließ. Alle andern durften sich die gesamte Strecke (ca. siebeinhalb Kilometer) anschauen. Doch meckern gilt nicht, irgendwann bekommt auch der letzte sein Frühstück und schwingt sich dann frohen Mutes in seine Kutte.

Denn ab 10:00 Uhr ging es frisch gestärkt in die erste zweistündige Judoeinheit. Die Judoka wurden hier vom Trainer offiziell begrüßt und der Plan des Wochenendes wurde erläutert: Training von grundlegenden Techniken, die die Jüngeren möglicherweise noch nicht kennen, die aber auch für die dunkelgurtigen Judoka wiederholt und gefestigt werden sollten, damit sie im Bedarfsfall auch wirklich sitzen. Doch eine vernünftige Judoeinheit funktioniert natürlich nicht ohne eine würdige Erwärmung. Für etwaige Unwissende möchte ich nicht verraten, was sich für eine Übung hinter der wohlklingenden Bezeichnung „Reißverschluss“ versteckt, aber nach einigen Litern Schweiß und dem ein oder anderen blauen Fleck (bzw. Blauer-Fleck-Landschaften, die teilweise Stark an die mecklenburgische Seenplatte erinnerten), konnte es dann losgehen. Die Seerunde steckte allen in den Knochen, doch keiner machte schlapp. Alle waren voll dabei – so wie sich das gehört. Das Mittag hatten sich alle verdient.

Ab 14:00 Uhr trennte sich dann die Spreu vom Weizen: es gibt Leute, die können entweder ganz gut oder zumindest ein bisschen Fußball spielen und dann gibt es diejenigen, die wissen, dass der Sport Fußball existiert und manchmal im Fernsehen läuft. So spielen sie dann auch. Glücklicherweise war das Team des Autors so erfahren, dass seine fehlende Kompetenz um Längen kompensiert werden konnte. Team „29 plus“ konnte also den Sieg mit nach Hause nehmen.

Eine kurze „Kaffee“-Pause später gelangten die Teilnehmer am zweiten Highlight des Tages an: zwei Stunden Kraftkreis an den Geräten im Fitnessraum. Trainier Otti hatte sich etwa 15 kraftzehrende Übungen überlegt, die wir in insgesamt zwei Kreisdurchläufen abarbeiten mussten. Jeder Muskel, jede Faser hat ihr Fett abbekommen. Spätestens am nächsten Morgen zur nächsten Judoeinheit, aber auch schon an diesem Abend hörte man das Krachen im Gebälk und das Stöhnen bei schon leichten Bewegungen.

Es ging erst am nächsten Morgen weiter, denn die Basisdemokratie hat die Schwäche des Kollektivs offengelegt: das reichhaltige Abendessen hatte alle so geschafft, dass Badminton und Fußball kurzer Hand abgewählt wurden. Einarmig reißen in der Klasse bis 0,5 Liter war die Ersatzeinheit. Doch auch diese Krafteinheit konnte keinen aus der Fassung bringen und schon am nächsten Morgen ging es voller Motivation und teils etwas schweren Köpfen (die Sportlerbar hatte am Vorabend ihre Türen geöffnet) weiter.

Doch die schweren Köpfe sollten bald Geschichte sein, denn die Gewichte verlagerten sich relativ schnell in die Beine: die Treppe hatte gerufen und wir sollten ihrem (bzw. Ottis) Ruf folgen: hinab, hinauf, kleine Runde, hinab, hinauf, kleine Runde, hinab… So ging es in etwa eine halbe Stunde, bis wir vom Trainer erlöst wurden. Nach einer erfrischenden Dusche fanden wir uns erholt und munter beim Frühstück wieder. Hier konnten sich die Teilnehmer moralisch auf die nächste Judoeinheit vorbereiten.

Die zweite Judoeinheit konzentrierte sich diesmal weniger auf bestimmte Techniken, als vielmehr auf judospezifisches Kraft- und Ausdauertraining. Zum Ende dieser Einheit stand das obligatorische Gruppenfoto auf dem Programm. Dafür hatte sich Otti dieses Mal etwas ganz Besonderes ausgedacht: sich nebeneinander einfach schön hinstellen und simpel ins Objektiv grinsen – das kann jeder. Also sollte es eine Pyramide werden. Am Vortag wurde schon einmal geübt: das stämmige Personal nach unten und die zierlichen Teilnehmerinnen durften dann die Spitze bilden. Nach einer schweißtreibenden und anstrengenden Einheit waren alle froh, dass man nur auf allen Vieren das Gewicht der Person über einem tragen musste.

Letztlich wurden alle Matten eingeräumt, Mittag gegessen und somit war das Trainingslager im Frühjahr 2019 beendet. Die Beteiligten haben wieder einmal bekommen, wofür sie gekommen waren: Sport, Schmerz und nettes Beisammensitzen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Vielen Dank dafür an die Organisation und natürlich unseren Trainer Otti.

Erfolgreiches Wochenende für die Judoka des JSV Bernau

Am 6. April 2019 fuhren die Judoka der U9 und U11 des JSV Bernau nach Berlin Wartenberg. Es nahmen an diesem Turnier über 100 Judoka teil. Gut vorbereitet und motiviert gingen unsere jungen Nachwuchskämpfer auf die Tatami.

Die Mädchen eröffneten den Wettkampf. Clara Lange zeigte sehr gute Übergänge vom Stand in den Boden und konnte damit 4 Gegnerinnen besiegen und gewann somit eine Goldmedaille. Fiona Krägenbring hatte 3 Kämpfe die sie durch tolle Techniken für sich entscheiden konnte und somit für den JSV Bernau die zweite Goldmedaille gewann. Die dritte Goldmedaille holte für uns Trainer überraschend und erfreut Anastasia Wischnakow, die 3 Gegnerinnen besiegte. Eine Silbermedaille konnte sich Kira Fischer in Ihrem 2. Turnier erkämpfen. Für einen Platz auf dem Podest hat es bei Seraphiene Mühlenbeck leider nicht gereicht, dennoch hat sie gute Techniken gezeigt und erkämpfte sich eine 5. Platz.

In der männlichen U9 hatte der JSV Bernau 2 Kämpfer in der selben Gewichtsklasse auf der Tatami. Dieses Duell konnte Linus Janowski mit einem O-soto-o toshi und einer nachfolgenden Haltetechnik gegen Paul Neumann für sich entscheiden. Linus belegte am Ende des Wettkampfes den 3. Platz.

Die U11 männlich besetzte der JSV Bernau mit den Sportlern Ramon Jacob, Tamino Hensel, Fritz Naumann, Anthony Bartelt und Michael Leer. Leider haben es nur 2 der Sportler auf das Podest geschafft. Anthony Bartelt gewann einen Kampf mit einer Festhalte und gewann dadurch die Bronzemedaille. Michael Leer belegte ebenfalls den 3. Platz und erhielt eine Bronzemedaille.

Die Trainer Dirk Schlicht und Vanessa Trajcev waren mit den Leistungen Ihrer jungen Judoka sehr zufrieden. Wissen jedoch was noch zu trainieren ist, um noch mehr Medaillen zu erkämpfen.