Am gestrigen Tag trafen sich 17 Sportler zwischen sieben und dreizehn Jahren, um an unserem Randoriturnier für Wettkampfanfänger teilzunehmen. Durch ein kleines Kommunikationsproblem blieben leider zwei Gruppen zu Hause, als sich die kleinen Sportler mit Spielen und anderen schweißtreibenden Sachen erwärmten.
Danach ging es mit den Randoris los, d.h. die Kinder kämpfen zwei Minuten hintereinander ohne Kampfrichter im Stand in gewichtsnahen Gruppen. Draußen sitzen die Bewerter und verteilen Punkte für Vielfältigkeit, Mut, Effektivität der Würfe und Kampfstil. Es wurde in drei Gruppen mit sechs bzw. fünf Sportlern in fünf Runden jeder gegen jeden gekämpft.
Für einige Kinder war es das erste Mal, dass sie mit Kämpfer aus einer anderen Trainingsgruppe sich messen konnten. Das tat dem Kampfgeist aber keinen Abbruch, sondern stachelte alle an, sich von ihrer besten Seite zeigen zu können. So waren auch Kinder aus der Schul AG Rollenhagen GS, GS an der Hasenheide und Evangelische GS am Start. Dies gelangte zum Ende hin nicht mehr jedem, da zwei Minuten durchkämpfen mit nur fünf Minuten Pause recht anstrengend sein kann.
Nach zwei Stunden ab Erwärmung wurden die Punkte zusammengezählt und Urkunden zusammen mit etwas Süßem zum Energieauftanken an alle Kämpfer verteilt.
Der Randoritag hat den meisten sicherlich Spaß gemacht und wir freuen uns auf das nächste Mal.
Ich möchte mich bei allen Helfern bedanken, besonders bei Kristina Krappich, die immer ihr Herzblut in die Vorbereitung und Durchführung einbringt.
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Stefan Niesecke hat sich getraut!
Unser Stefan Niesecke hat sich nun doch getraut und am Freitag, dem 02.06.17 im kleinen Rahmen, quasi seiner Familie und engsten Freunden (Hannes, Dirk, Henning) seine Mareike geheiratet.
Die Judofamilie vom JSV Bernau, wo Stefan trainiert und auch als Trainer tätig ist, hat für die erste Überraschung direkt nach der Trauung gesorgt und das junge Brautpaar durchs Judospalier geleitet. Danach wurde dem Brautpaar von der Bernauer Polizei (Frank Opitz) für 100 Tage die Handschellen angelegt. Keine Ahnung wie lange sie die Ketten am Freitag getragen haben, denn den Schlüssel hatte Henning anschließend in seinem Gewahrsam.
Die Feuerwehr kam, wie so oft 😉 etwas zu spät. Mit dem Handicap ,,Handschellen‘‘ musste das Brautpaar danach durchs Spalier der Berliner Feuerwehr, wo der Sägebock mit dickem Ast auf sie wartete. Das Sägen in Handschellen erwies sich anfangs etwas schwierig, aber für einen Judoka sollte auch das kein Problem sein.
Das am Ende die Feuerwehr die Kettensäge rausholte und Stefan übergeben hat, kann ja unter uns bleiben 😉
Landesmeisterschaften U 13 – Mit zitternden Knien
Was es bedeutet an einem Samstag im Mai um 5.30 Uhr aufzustehen, um in einer weit entfernten muffigen Provinzsporthalle einen Judowettkampf zu absolvieren, kannte ich noch aus meiner Kinder und Jugendzeit. Auf der Fahrt mit den Judoka der U13 und ihrem Trainer Thomas Troche zur Landesmeisterschaft erinnerte ich mich an die einprägsamen Jahre beim Dynamo Bernau. Thomas Troche und ich konnten dabei als Kinder der 80er Jahre gut lachen über die einst erschwerten Anreisen nach Brandenburg, Pasewalk oder Fürstenwalde, im Winter frierend eingehüllt in muffig riechenden Filzdecken und stundenlang tuckernd über marode Autobahnen mit dem alten Bernauer W50-Polizeimannschafts-LKW. Wir konnten diese Strapazen nur mit fröhlichem Liedgut und der Hoffnung auf eine Medaille sowie ein gutes Mittagessen überstehen.
… Was für eine Zeit …. Weiterlesen
Trainingslager Lindow 19.05. – 21.05.201
Am letzten Wochenende fand das mittlerweile fest in den Terminkalender des JSV gehörende
Trainingswochenende im Sport-und Bildungszentrum Lindow statt.
Bei bestem Sommerwetter machten sich 17 Sportler auf den Weg in die Trainingsstätte am
Wutzssee.
Nach der Ankunft und dem Bezug der Zimmer, richteten wir unser Dojo ein. Viele fleißige Hände beim Mattenaufbau sorgten für einen zügigen Ablauf.
Frisch gestärkt durch ein reichhaltiges Abendbrot, galt es, die erste Trainingseinheit zu absolvieren.
Erste Schweißperlen traten uns beim Spinning bzw. Fußballspiel auf die Stirn. Mit einem kalten
Getränk ließen wir den Abend bei noch immer sommerlichen Temperaturen unter freiem Himmel ausklingen.
Der Samstag begann dann bereits mit einem Trainingshighlight. Um 08:00 Uhr starteten wir zum Lauf um den Wutzsee. Die anspruchsvolle und zugleich sehr reizvolle 7,3 km lange Strecke um den See konnte Theo in 37 Minuten als schnellster absolvieren.
Nun stand die erste Trainingseinheit auf der Judomatte an. In zwei schweißtreibenden Stunden,
geprägt von einer knackigen Erwärmung und mehreren Randoris, ging Trainer Enrico Wittwer im Technikteil intensiv auf ausgewählte Stand und Bodentechniken sowie Fehlerquellen der letzten Wettkämpfe ein. Nach gut 90 Minuten folgten noch einige Randoris am Boden, wobei einige schon an der Leistungsgrenze kratzten.
Gut gestärkt vom Mittagessen ging es nach kurzer Pause in die Schwimmhalle. Auf der 50 Meter
Bahn, die wir an diesem Tag für uns allein zur Verfügung hatten, konnte jeder bei seinem Tempo ein paar Bahnen ziehen. Viele zog es jedoch ziemlich schnell ins Becken mit dem warmen Wasser um ein wenig Entspannung zu finden.
Dies war sicherlich eine gute Entscheidung, denn das folgende Fußballmatch auf losem Ostseesand sollte sich zu einem heiß umkämpften Tageshöhepunkt entwickeln. Zwei ziemlich ungleiche Mannschaften traten im warmen Sand gegeneinander an. Ein Team bestand aus den „erfahrenen“ Herren Ü 30 und den jungen Damen. Die andere Mannschaft bildeten die Männer und die U 18 Sportler. Nach 45 Minuten konnten sich die Erfahrung der Herren und die konsequente Abwehrleistung der jungen Damen gegen die Spiel- und Laufstärke der Youngsters durchsetzen. Mit schweren Beinen setzten wir den Trainingsmarathon im Fitnessraum fort. In zwei Stunden absolvierten wir einen Kraftkreis, bestehend aus 15 teils judospezifischen Kraftübungen. Der hervorragend ausgerüstete Fitnessraum ließ dabei keine Wünsche offen.
Nach dieser nochmals kräftezehrenden Trainingseinheit konnten wir uns bei einem kräftigen
Abendbrot vom Grill wieder stärken.
Als letzte Trainingseinheit für diesen Tag konnten wir zwischen Badminton und Volleyball wählen. Was zunächst als lockeres Spiel gedacht war, entwickelte sich teilweise doch zum hart umkämpften Match. So konnte der ein oder andere noch versteckte Reserven mobilisieren und es wurde kein (Feder) Ball kampflos verloren gegeben.
Viele ließen den Trainingstag bei einem Saunagang ausklingen.
Am Sonntag fand der Frühsport auf dem Sportplatz statt. Einige entspannte Übungen und ein paar lockere Runden genügten zum Wach werden.
Nach dem Frühstück trafen wir uns zu einer letzten Trainingseinheit im Dojo. Hier wurde der
Konditionsteil in den Vordergrund gestellt, so dass jeder nochmals ordentlich ins Schwitzen kam.
Nach einem tollen Wochenende traten wir alle den Heimweg an, natürlich mit einer großen Portion Vorfreude auf das nächste Trainingslager, welches im November stattfinden wird.
Landesliga Auftakt in Frankfurt /Oder
Am 13.05.2017 fand in Frankfurt/ Oder der erste Kampftag der diesjährigen Landesliga Saison statt.
Nach der Abstinenz im letzten Jahr, wollte das Team des JSV Bernau einen Neuanfang wagen.
So machte sich am frühen Samstagmorgen eine Mannschaft, bestehend aus erfahrenen
Ligakämpfern und auch einigen neuen Gesichtern, auf den Weg in die Oderstadt.
Für Marcus Kruspe (-90 kg), Adrian Knospe (-66 kg), Mohammed Gulamad (-66 kg) und Khalid Arman (+90 kg) galt es, die ein oder andere Lücke im Team zu schließen.
Nachdem alle Kämpfer ihr Wettkampfgewicht auf der Waage bestätigen konnten, ging es langsam in die heiße Phase. Schon bei der Erwärmung war den Startern des JSV anzusehen, dass jeder einen erfolgreichen Start in die neue Saison wollte.
Nach der pünktlichen Eröffnung des professionell durch den JC 90 Frankfurt/ Oder ausgerichteten Turnieres, wurde die Mannschaft für die erste Begegnung aufgestellt.
Unsere Teamkapitäne Frank Friedrich und Martin Scholz wählten gemeinsam mit der Mannschaft die Kämpfer für den ersten Kampf gegen die Kampfgemeinschaft Frankfurt/ Oder RSV Eintracht aus.
Gegen den Vize Meister der Saison 2016 gingen für den JSV Bernau die Kämpfer Paul Weber-Markert (-90 kg), Mohammed Gulamad (-66kg), Khalid Arman (+90kg), Theo Herz (-73 kg) und Martin Scholz (-81kg) auf die Wettkampfmatte.
Den Anfang in der Gewichtsklasse bis 90 kg machte Paul Weber-Markert. In einem hart umkämpften Duell über die gesamte Kampfzeit musste Paul erst einige Wertungen abgeben, bevor er selbst in den Kampf fand. Immer wieder gelang es ihm, seinen Gegner unter Druck zu setzten und eigene Angriffe zu starten. Leider reichte es nicht für eine eigene Wertung, so dass sich Paul leider geschlagen geben musste.
In der Gewichtsklasse bis 66 kg startete unser erster Newcomer Mohammed Gulamad. Zunächst
konnte Mohammed gut mitkämpfen und den Kampf mitbestimmen. Er wurde dann jedoch von
einem schnellen Angriff des Frankfurters überrascht und musste sich vorzeitig geschlagen geben. Die Begegnung wurde fortgesetzt in der Gewichtsklasse + 90 kg. Erstmals für den JSV ging der eigentlich in der Gewichtsklasse bis 90 kg kämpfende Khalid Arman an den Start. Khalid konnte während seiner Landesligapremiere einen Sieg fürs Team erkämpfen. Sichtlich unbeeindruckt vom Gewichtsvorteil seines Gegners, kontrollierte er den Kampf, nutzte seine Chancen und gewann vorzeitig.
So blieb die Begegnung weiter offen und wurde in der Gewichtsklasse bis 73 kg fortgesetzt. Hier
konnte Theo Herz seinen Kontrahenten lange Zeit gefährlich unter Druck setzen und gute Angriffe starten. Allerdings fand auch Theos Gegner in den Kampf und stellte sich auf dessen Angriffe ein. So gelang es ihm durch eine Kontertechnik Theos Angriff für sich zu nutzen und den Kampf vorzeitig zu gewinnen.
Bei einem Stand von 1:3 war ein Sieg für das JSV Team nicht mehr möglich. Martin Scholz konnte im letzten Kampf dieser Begegnung lediglich ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Dies gelang ihm jedoch eindrucksvoll. Vorzeitig siegte er mit Ippon und holte noch einen Sieg fürs JSV Team.
Durch die knappe Niederlage ließen sich unsere Kämpfer nicht entmutigen. In der nächsten
Begegnung gegen die Kampfgemeinschaft JC Bad Belzig 93 sollten Paul Weber-Markert, Adrian
Knospe, Khalid Arman, Theo Herz und Hendrik Voigtländer einen Sieg erkämpfen.
In der Gewichtsklasse bis 90 kg konnte Paul die Nervosität des ersten Kampfes ablegen und
konzentriert seinen Kampfstil durchsetzen. Ein vorzeitiger Sieg brachte die 1:0 Führung für den JSV. Adrian Knospe ging in der Gewichtsklasse bis 66 kg für den JSV auf die Matte. Bei seinem
Landesligadebüt konnte der U18 Kämpfer zeigen, dass er durchaus in dieser Klasse mithalten kann.
Lange gelang es ihm den Kampf offen zu gestalten, bevor er sich doch geschlagen geben musste.
Beim Stand von 1:1 lag es an Khalid Arman in der Gewichtsklasse über 90 kg eine Führung für das JSV Team zu erkämpfen. Wie im ersten Kampf überzeugte Khalid mit einem vorzeitigen Sieg.
Theo Herz konnte mit einem deutlichen Sieg in der Gewichtsklasse -73 kg den dritten Punkt und
somit den Sieg des JSV Teams sichern.
Durch Hendrik Voigtländer (-81kg), der ebenfalls erstmalig fürs JSV Team startete, konnte die
Führung durch einen Sieg auf 4:1 ausgebaut werden.
Nach dieser tollen Mannschaftsleistung stand nun die härteste Begegnung des Kampftages an. Das Team des JSV musste gegen den Ligameister des Jahres 2016 auf die Wettkampfmatte. Hoch motiviert ging die Mannschaft, bestehend aus Martin Scholz, Adrian Knospe, Khalid Arman, Theo Herz und Hendrik Voigtländer gegen den JC 90 Frankfurt/ Oder in die Begegnung.
Trotz großem Kampfgeist und starkem Siegeswillen, gelang es dem Team des JSV nicht gegen die bis dahin ungeschlagene Mannschaft des JC 90 zu punkten.
Mit der Bilanz des ersten Kampftages waren jedoch alle Kämpfer und unsere Teamkapitäne sehr
zufrieden. Der Neuanfang ist gelungen, unsere Debütanten haben gut ins Team gefunden und
werden bei den kommenden Begegnungen mit Sicherheit auch Punkte für den JSV erkämpfen.
Der nächste Kampftag findet am 17.06.2017 in Spremberg im Rahmen der Bundesligabegegnung KSCAsahi Spremberg gegen UJKC Potsdam statt. Dort wird der JSV wieder mit einem starken Team anreisen um möglichst viele Ligapunkte zu sammeln.
Trainingslager in Ruhlsdorf der U11/13
Vom 19.05. bis zum 21.05.17 trafen sich drei Mädchen und neun Jungen der U11/13 aus den Stützpunkten Zepernick, Bernau, Schönow und mit den Trainern Frank Opitz und Jens Katzorke im Feriendorf Dorado in Ruhlsdorf, um einige Stunden mit Trainings- und Spielspaß gemeinsam zu verbringen.
Da die Kinder vorbildlich mehr als pünktlich waren und die Judomatten schon lagen, konnten wir, vor der heißen Sonne geschützt, in angenehmen Temperaturen nach dem Abendessen das Trainingslager mit Spielen, Fitness und Zweikampfspielen beginnen. Nach ca. zwei Stunden gab es für alle einen Geburtstagskuchen, da Rike Naroska ihren heutigen zwölften Geburtstag in Ruhlsdorf feiern wollte. Anschließend ging es dann doch in Richtung Bett, wo es dann nach weiteren zwei Stunden fast ruhig war, da vier unserer Jungen am nächsten Tag nach Ludwigsfelde zur Landeseinzelmeisterschaft U13 fahren wollten.
Dies war auch der Grund, weshalb der Tag für einen Trainer um 05:30 Uhr begann, um den Sportlern beim Aufstehen zu helfen und für Wegzehrung zu sorgen.
Anschließend ging es gegen 06:55 Uhr mit dem Frühsport für die dagebliebenen Sportler fröhlich in den neuen Tag. Erstmal hügelauf im Sand laufen, dann einen Spielplatzparcours im Sand absolvieren und danach noch zwei Mannschaftspiele im Sand- und siehe da, eine dreiviertel Stunde war schon wieder um und wir konnten was essen gehen. Herr Opitz fuhr dann nach Bernau, um dort Gürtelprüfungen abzunehmen und für ihn kam Paul Menzel von der SG Friedrichshain Grün- Weiß 90 aus Berlin, um zu helfen den Kindern weiterhin die Möglichkeit zum Aufbau neuer Energie zu geben.
Nach dem Essen gab es eine zweistündige Judoeinheit mit Techniktraining, dann schon wieder Essen und eigentlich ausruhen. Aber Judoka des JSV Bernau sind hart und toben lieber herum und können die nächste Einheit gar nicht erwarten. Herr Opitz fuhr dann nach Bernau, um dort Gürtelprüfungen abzunehmen und für ihn kam Paul Menzel von der SG Friedrichshain Grün- Weiß 90 aus Berlin, um den Kindern weiterhin die Möglichkeit zu geben sich mit Freude zu bewegen.
Mit der ging es dann 14.00 Uhr weiter. In der Trainingseinheit hat sich dann Jino Klingenbiel erfolgreich der Gürtelprüfung zum 6. Kyu gestellt, worauf es wieder Kuchen und Melone gab .
Dort stießen unsere Wettkämpfer dazu, welche sich wacker geschlagen hatten und mit Jonathan Becker einen Drittplatzierten der Landesmeisterschaft mitbrachten.
Dann ging es mit Judo und Athletik weiter. Es wurden viele verschiedene Arten der Fortbewegung auf der Matte geübt, gekämpft und getobt- es war vielleicht manchmal etwas anstrengend.
Aber noch nicht genug. Am Abend wurde gegrillt und am Lagerfeuer Stockbrot gebacken und Fangen oder Fußball bis zum Sonnenuntergang gespielt.
Früh, aber später als am Morgen davor, 07:15 Uhr, ging es zum Frühsport im Sand für nur noch 30 Minuten und dann zum Frühstück mit einer anschließenden letzten 90 minütigen Trainingseinheit mit Fallschule, Würfen, Mannschaftskämpfen und Spielen und als letzte Übung das Mattenabbauen und Transportieren über den Hof.
Danach ging es zur allerletzten Einheit – dem Zimmeraufräumen mit abschließendem Mittag und wer wollte, konnte dann glücklich in die erholten Arme der Eltern fallen und sich auf einen ruhigen Nachmittag freuen.
Es war ein manchmal anstrengendes, aber hoffentlich auch ausfüllendes Wochenende, wenn auch manchmal die Motivation bei dem einen oder anderen Judoka geringer wurde. Was ich gar nicht verstehen kann bei ca. acht Stunden Sport in geballter Form in 44 Stunden 😉
Ich wünsche allen weiterhin Spaß beim Training und den Wettkämpfen
Rainer Prüfig ist Deutscher Meister!
Am Samstag, dem 22.4.1017 haben die Deutschen Meisterschaften der Ü30 im Judo in Wiesbaden stattgefunden. Die Bernauer Judoka konnten mit dem Meistertitel von Rainer Prüfig einen herausragenden Erfolg einfahren.
Um den Titel „Deutscher Meister“ kämpften 450 Judoka aus allen Bundesländern. Für den JSV Bernau gingen drei Sportler auf die Tatami (Wettkampffläche). Torsten Lukas in der Altersklasse M 5, sowie Rainer Prüfig und Frank Kube in der Altersklasse M 6.
Nach anfänglichen organisatorischen Schwierigkeiten am Akkreditierungstag begann die Meisterschaft am Samstag pünktlich um 10 Uhr. Zuerst kämpften Frank Kube und Rainer Prüfig in der Gewichtsklasse bis 90 kg. Da die Gewichtsklasse mit 10 Startern sehr groß war, wurde hier im Doppel-KO-System mit Hoffnungsrunde gekämpft. Unsere Sportler traten in jeweils einem der Pools an. Frank Kube hatte in seinem Pool das schwerere Los und musste gleich in seinem ersten Kampf gegen Klaus-Peter Loch aus Schmalkalden antreten. Klaus-Peter nutzte seine riesige Erfahrung als ehemaliger Vize-Weltmeister, um einen von Frank angesetzten Wurf mit einem Konter zu nutzen und brachte ihn damit zu Fall. Loch gewann damit den Kampf. Im weiteren Verlauf gewann Loch gegen Brenner aus München, so das Frank in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen konnte. Für Frank ging es nun durch die Hoffnungsrunde, mit dem Ziel, um Platz drei zu kämpfen. Nachdem er den Kampf gegen Brenner durch Kampfrichterentscheid gewinnen konnte löste sich Frank aus der starren Wettkampfhaltung und bewegte sich und seine Gegner sehr viel. Durch die gute konditionelle Vorbereitung hielt Frank das Bewegungstempo hoch und gewann die nächsten zwei Kämpfe gegen Franke aus Berlin und Kynast aus Niedersachsen. Seine lockere und aggressive Kampfart führte letztendlich zum Erfolg und zum hervorragenden dritten Platz.
Rainer kämpfte ebenfalls in der Gewichtsklasse bis 90 kg und hatte hier wohl auch das etwas günstigere Los in seinem Pool. Seinen ersten Kampf bestritt er gegen Berger aus Reutlingen. Rainer nutzte einen angesetzten Tai-Otoshi von Berger aus, um in der Weiterführung im Bodenkampf erfolgreich eine Würge ansetzen zu können. Im zweiten Kampf trat er gegen Kempf aus Hessen an. Im Kampfgeschehen nutze Rainer geschickt eine Kampfsituation um den Gegner in eine Festhalte zu zwingen, und hielt diese bis zur Wettkampfentscheidung. Im Halbfinale traf Rainer dann auf Dieter Kynast vom TUS Sulingen. Bei diesem entscheidenden Kampf zum Einzug ins Finale konnte Rainer mit einem schnellen Uchi-Mata auf links, sich auf die Siegerstraße bringen und durch eine Festhalte den Kampf erfolgreich beenden. Im Finale ging es dann gegen Andreas Bartsch vom Frankfurter Turnverein 1860. Dieser zeigte sich als erwartet starker Gegner, so dass Rainer all sein Können und seine Erfahrung brauchte, um seinen Gegner massiv unter Druck zu setzen. In der Folge kam zu mehreren Bestrafungen beim Gegner und brachte so die Entscheidung. Das bedeutete den Sieg und nach vielen Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften endlich den Meistertitel für Rainer!
Unser dritter Starter Torsten Lukas kämpfte in der AK 5 bis 73 kg. Torsten hatte in seinem Pool 9 Gegner. Er konnte sich in seinen zwei Kämpfen leider nicht gegen seine Gegner Olsson aus Niedersachsen und Heilmann aus Thüringen durchsetzen. Beide Gegner nutzen Torstens Schwäche im Bodenkampf aus und besiegten ihn mit einer Würge und einer Hebeltechnik. Torsten belegte somit bei seinem Debüt bei den Deutschen Meisterschaften einen 7. Platz.
Die durch die Trainer Rene Keil und Frank Opitz gut vorbereitete JSV-Kämpfer brachten einen ersten, einen dritten und einen siebenten Platz bei den Deutschen Meisterschaften 2017 mit nach Bernau. Herzlichen Glückwunsch!
Kyu-Prüfung für Schönower Judo-Kids
Seit Ende des letzten Jahres hat der JSV Bernau einen neuen Trainingsstützpunkt. Etwas mehr als zehn Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren üben zweimal wöchentlich in der neu gebauten Sporthalle der Schönower Heidestraße das Einmaleins der Kampfsportart Judo. Weiterlesen
Deutsche Einzelmeisterschaft U18 in Herne
222 Judoka aus allen 18 Landesverbänden kämpften in der Sporthalle im Sportpark in Herne (NRW) um Titel, Medaillen und Platzierungen.
Für Steve Steinmüller vom JSV Bernau war es die erste Deutsche Einzelmeisterschaft in seinem
kurzen Judoleben und von daher setzte er sich kleinere Ziele, die da waren, einen Kampf gewinnen und viele Erfahrungen sammeln. Wenn man in der Endabrechnung betrachtet, dass Steve an diesem besonderen Tag gleich drei Kämpfe gewonnen hat, so sind die Wünsche vom jungen Bernauer Judoka vollends aufgegangen.
Gleich im ersten Kampf gegen Müller (HE) musste Steve zwei Wertungen hinterherlaufen. Nach
abgelegter Nervosität konnte Steve mit einer beherzten Fußtechnik ebenfalls eine Wertung erlangen und da er anschließend die Technik im Bodenkampf mit einer Festhaltetechnik übernahm und seinen Gegner 20 Sekunden festhielt, ist der Wunsch mit einem Sieg schon mal aufgegangen. Etwas euphorisch und übermotiviert gestaltete sich der 2.Kampf gegen Lausberg (NW), der unnötiger Weise leider verloren ging. Wieder geerdet, ging es in der Hoffnungsrunde weiter. Hier konnte Stevie mit zwei weiteren Siegen gegen Kuhn (NW) und Müller(SN) eindrucksvoll 2 Siege für sich verbuchen. Sehr zur Freude von Trainer Hartmut Ott stand Steve nach den vier Kämpfen auf dem 9.Platz, bei 23 Teilnehmern. Um noch ins kleine Finale zu gelangen, quasi der Kampf um die Bronzemedaille, musste der Nordostdeutsche Meister aus Berlin besiegt werden. Selbstbewusst der Siege in den letzten 4 Kämpfen gestaltete Steve auch hier den Kampf lange offen. Doch im fünften und letztendlich letzten Kampf musste Steve dem Berliner Moor den Vortritt lassen und sich bitter enttäuscht mit dem “ sehr guten 9.Platz‘‘ zufrieden geben. Am Ende des achtstündigen Wettkampftages überwiegte dennoch wieder die Freude über das tolle Ergebnis bei dieser Deutschen Einzelmeisterschaft in Herne
(Nordrhein Westfalen).
Mauritius Cup am 04.03.2017 in Jüterbog
Am 4. März fanden in Jüterbog die Wettkämpfe um den 11. Mauritius Cup statt. In
der Altersklasse U 13 befanden sich unter den etwa 100 Teilnehmern auch 5 Sportler
vom JSV Bernau. Leider mussten 4 Judokas aus dem Bernauer Team ihre
Teilnahme verletzungsbedingt absagen. Dennoch wollten unsere Youngsters ein
Wörtchen bei der Medaillenvergabe und auch in der Mannschaftswertung mitreden.
Hoch motiviert galt es sich gegen Kämpfer aus Brandenburg und Polen zu
behaupten.
Den Auftaktsieg an diesem Wettkampftag sicherte sich Ilja Massarski in der
Gewichtsklasse bis 37 kg. Es gelang ihm, den ersten Angriff seines Gegners mit
einem schönen Ko-Soto-Gari (kleine Innensichel) zu kontern. Seine Aktion wurde mit
einem Waza Ari belohnt. Entschlossen setzte Ilja seinen Kampf fort und konnte die
Führung über die gesamte Kampfzeit behaupten. In seinem zweiten Kampf konnte
Ilja seinen starken Gegner mit einem Seoi Otoshi (Schultersturz) zu Boden bringen.
Er kämpfte konzentriert weiter und ließ seinem Kontrahenten keine Gelegenheit auf
eine eigene Wertung. Letztendlich konnte der Bernauer Kämpfer auch diese
kräftezehrende Begegnung für sich entscheiden. Auch in seinem dritten Kampf
konnte Ilja mit schönen Wurftechniken seinen Kontrahenten besiegen. Er sicherte
sich damit die Goldmedaille in der Gewichtsklasse bis 37 kg.
Fares Ayyoub stellte in der Gewichtsklasse bis 50 kg eindrucksvoll sein Können unter
Beweis. Er musste es in seinen Begegnungen mit Kontrahenten aufnehmen, die
jeweils gut einen Kopf größer als er selbst waren. Fares ging trotzdem siegessicher
auf die Tatami und ließ sich von der optischen Überlegenheit nicht beeindrucken. In
seinem ersten Kampf brachte Fares seinen Kontrahenten fast zur Verzweiflung. Mit
großem Kampfgeist und taktischem Geschick, gelang es ihm, den Gegner im
Bodenkampf mit einer Festhalte (Kesa-Gatame) auf dem Rücken zu fixieren und den
Kampf vorzeitig zu gewinnen. Auch in der zweiten Begegnung zeigte sich Fares
entschlossen und wollte unbedingt den Sieg. Er bewies den Trainern Björn Lehmann
und Thomas Troche, dass er auch im Stand gewinnen kann und brachte seinen
Gegner mit einem tollen Wurf (Ko-Soto-Gake) zu Boden. Hierfür erhielt der Bernauer
Kämpfer einen Ippon (voller Punkt). Dies sicherte ihm nicht nur den vorzeitigen Sieg,
sondern auch den ersten Platz in der Gewichtsklasse bis 50 kg.
Das schwerste Los an diesem Wettkampftag zog Mathis Lange. Ihm standen in
seiner Gewichtsklasse 5 Kontrahenten gegenüber. Obwohl Mathis erst bei wenigen
Wettkämpfen eigene Erfahrungen sammeln konnte, war er dennoch fest
entschlossen, seinen Beitrag zur Mannschaftswertung zu leisten. Fehlte es in seinem
ersten Kampf noch an Entschlossenheit und Konzentration, so konnte er doch in den
folgenden Begegnungen sein Können immer besser abrufen und die im Training
erlernten Techniken auf die Wettkampfmatte zaubern. In den folgenden vier (!)
Kämpfen gelangen Mathis zwei verdiente Siege. Und auch in den beiden verlorenen
Begegnungen wurde deutlich, dass Mathis auf einem guten Weg ist. Jeweils über die
gesamte Kampfzeit wehrte er sich tapfer gegen die Angriffe seiner Gegner und verlor
nur denkbar knapp. Im Ergebnis konnten Mathis und seine Trainer mit dem hart
erkämpften fünften Platz zufrieden sein. Zudem sicherte er so noch wichtige Punkte
für die Mannschaftswertung.
In der Gewichtsklasse über 50 kg ging Raphael Kirschke für den JSV Bernau auf die
Tatami. Souverän gewann er den ersten Kampf mit einem O-Soto-Gari (Große
Außensichel). Nach dem vorzeitigen Sieg im ersten Kampf, verlor er in der zweiten
Begegnung etwas unglücklich gegen den späteren Erstplatzierten der
Gewichtsklasse. Raphael konnte in den ersten zwei Minuten gut mitkämpfen, drehte
sich dann etwas unglücklich zu einem Wurf ein und wurde ausgekontert. Schnell
wurde der Kampf abgehakt und Raphael ließ sich von den Trainern für den
folgenden wichtigen Kampf um Platz drei motivieren. Selbstbewusst ließ der
Bernauer Kämpfer nichts anbrennen und domminierte die Begegnung. Den Sieg trug
er letztendlich durch eine Haltetechnik am Boden davon. Belohnt wurde Raphael mit
einem tollen dritten Platz.
Einzige Starterin im Bernauer Team war an diesem Wettkampftag Jenny Janowski.
Leider stand ihr in ihrer Gewichtsklasse nur eine Gegnerin gegenüber. So ging es
dann auch im ersten Kampf gleich um die Goldmedaille. Etwas aufgeregt startete
Jenny in diese Begegnung, fand jedoch immer besser in das Kampfgeschehen. Nach
etwa einer Minute ausgeglichenem Kampf im Stand, versuchten beide Kämpferinnen
im Bodenkampf den Sieg zu erringen. Hier gelang es Jenny einen Armhebel (Juji
Gatame) herauszuarbeiten und ihre Kontrahentin zur Aufgabe zu zwingen. Dies
freute auch das Trainerteam, da Jenny hier die letzten Trainingsinhalte konsequent
umsetzte. Und auch Jenny war mit Platz 1 in Ihrer Gewichtsklasse hochzufrieden.
Durch die sehr guten Platzierungen mit dreimal Platz 1, einmal Platz 3 und einmal
Platz 5 konnten die Sportler des Judo Sportvereins Bernau e.V. in der
Gesamtwertung einen tollen 2. Platz belegen. Sichtlich überrascht, liefen gleich 3
Sportler aufs Siegertreppchen, um den Mannschaftspokal in Empfang zu nehmen