Ergebnisse

2. Kampftag der Landesliga

Am Samstag, dem 07.September hieß es für unsere Judo-Männer vom PSV Bernau und Trainer Hartmut Ott „Alles oder Nichts“. Der PSV trat in Cottbus zum finalen Kampftag der JUDO-Landesliga-Männer an.

Das Wetter hätte nicht schöner sein können, die Sonne lachte und die Stimmung im Team war gut, wenn auch fünf gestandene Kämpfer aus persönlichen und krankheitsbedingten Gründen absagen mussten. Was es, bei der starken und ausgeglichenen Liga nicht leichter für die Bernauer macht.

Momentan befand sich der Verein aus Bernau auf dem 2.Platz, hinter dem Verein vom KSC Strausberg und dicht gefolgt von den Vereinen aus Cottbus und Ludwigsfelde. Das hieß an diesem Tag, dass es wieder eng werden wird und noch jedes Team gewinnen kann und jeder einzelne Kampf entscheidend sein wird.

Im ersten Duell trat der PSV Bernau gegen den Tabellenersten KSC Straußberg an. Trotz einem klaren und nicht zu erwartenden Endergebnis von 5:2, waren es sieben spannende Kämpfe bis zum Schluss. Hierbei muss man die tolle Leistung von jedem hervorheben und insbesondere die Verbissenheit von Axel Metzdorf, der seinen Gegner Tim Paulat überraschend und denn noch souverän mit seiner Spezialtechnik, dem Schulterwurf (Seoi-Nage) in der Gewichtsklasse -73kg besiegte.

Nach diesem tollen Ergebnis ging es im 2.Kampf gegen die Kampfgemeinschaft, den Vereinen Ludwigsfelde/Treuenbrietzen. Zu diesem Zeitpunkt war die Kampfgemeinschaft letzter in der Tabelle, jedoch waren alle ihre Kämpfe bisher sehr eng und knapp gewesen und auch an diesem Tag war das Team wieder sehr gut aufgestellt und stark vertreten. Mit diesem Wissen und Trotz der Euphorie des ersten Sieges gegen Strausberg, gingen die Bernauer Judo-Männer konzentriert und mit der gewissen Ernsthaftigkeit in dieses Duell. Dies machte sich bezahlt und der PSV Bernau schlug den J.V. Ludwigsfelde knapp und sehr zur Freude von Trainer und Fans mit 4:3.

bild02Nun war der 1.Platz zum Greifen nah, was aber auch noch für die anderen Teams möglich war. Somit begann das große Rechnen vor dem letzten Kampf gegen den Gastgeber HSV-Cottbus. Ein Sieg bedeutet klar den Titel, aber auch ein Unentschieden würde für die Bernauer Judoka reichen, was aber die starken Männer vom HSV Cottbus in eigener Halle verhindern wollten. Denn auch sie hatten bis dahin alles gewonnen und waren somit punktgleich mit dem PSV Bernau, aber nach Unterpunkten (Einzelsiegen) hatten die Bernauer die Nase vorn.

Die Stimmung war elektrifiziert, alle, Sportler, Trainer und Fans standen bis zur letzten Minute unter Hochspannung. Die Halle wurde überflutet von Anfeuerungsrufen und Gesängen.

An dieser Stelle ein herzlichen Dank an die vielen Fans von PSV Bernau die an diesem tollen Tag mitgereist sind und sich die Seele aus dem Leib geschrien haben. Nicht nur das knappe Ergebnis, von 2:4 an sich, sondern auch die eng und auf Augenhöhe geführten Kämpfe waren hier der Anlass dazu. Hierbei muss man Paul Roll (-66kg) hervorheben, der seinen Kampf nach einem klaren Rückstand noch drehte und einen entscheidenden Punkt für die Mannschaft holte.

Aber auch unser Fels in der Brandung, Enrico Wittwer (über 100kg), zeigte, dass das Training nicht einfach so an ihm vorbei ging. Nach harten 4 Minuten ging der Kampf gegen den starken Ignatov unentschieden aus.

Die größte Bürde an diesem Tag hatte unserer Kämpfer Sven Borchardt, der bis 100kg den letzten Kampf bestreiten musste. Vor seinem Kampf stand es, nach dem vorzeitigen Sieg von Marcus Burkhardt (-81kg) zwischen beiden Teams 2:3 für Cottbus. Ein Sieg für den PSV Bernau würde dem Verein zum Unentschieden und zum Titel verhelfen. Jedoch musste Bummi, wie er von seinen Freunden im Verein genannt wird, gegen den wahrscheinlich stärksten Kämpfer im Turnier kämpfen. Bummi kämpfte sehr beherzt und gab dem Gegner in den 4 Minuten kaum eine Chance sein Können zu zeigen. Jedoch verlor der Bernauer mit zwei Shidos (kleine Bestrafungen), womit nicht nur sein Gegner gewann, sondern auch der HSV Cottbus an diesem sonnigen Samstag Meister wurde und der PSV Bernau einen tollen 2.Platz belegte.

Zum Schluss ein herzlichen Glückwunsch an das ersatzgeschwächte, aber bärenstarke Team aus Bernau und ein großes Dankeschön an alle Fans die an diesem Tag die Halle in einem Hexenkessel verwandelt haben.