Jahr: 2023

Doppelpack

Zum Judofestival in Bad Ems fuhren am vergangenen Samstag Enrico Wittwer und Sebastian Hesse. Im Rahmen dieses Festivals fanden neben dem bunten Rahmenprogramm mit Olympiasieger Frank Wienicke oder Weltmeister Alexander Wieczerzak, Workshops zu Taiso, Medienarbeit oder auch das neue Graduierungssystem, dem 1. Yoko-Pokal für die jüngeren Mannschaften, auch die Deutschen Meisterschaften der Ü30 statt. Der JSV Bernau war mit zwei Schwergewichten vertreten, Enrico startete in der M1 und Sebastian in der M3, jeder in der +100 kg Klasse. Fünf lange Jahre ist der letzte Wettkampf bei Enrico her und dem entsprechend nutzte er jede Chance auf eine Vorbereitung. Trotzdem war die Nervosität bei Ihm deutlich zu spüren. „Da hätte ich doch fast den Judopass vergessen.“ Am Ende war am Freitag als die Reise begann alles an Bord. Zusammen mit den Trainingspartnern der Ü30 Gruppe Franziska Walther, Katja Jank und Henning Sudau ging es auf den Weg. Die Waage war das Ziel und alle konnten den ersten kleinen Sieg erringen. Die Halle war mit insgesamt etwas mehr als 400 Sportlern in den Altersklassen F1 – F7 …

Martin Setz gegen Oscar Pertelson

„Genieß die Weltmeisterschaft und hab Spaß.“ das waren Otti´s Worte zu Martin Setz vor der WM. Am vergangenen Montag war es dann so weit, Erstrundengegner war Oscar Pertelson aus Estland. Der 29-Jährige hatte sich genauso wie Martin, für den Schritt in die -66 kg Klasse entschieden. Beide waren in den letzten Jahren in der -73 kg Klasse zuhause. Direkte Begegnungen gab es bisher keine. Nur beim World Cup 2017 in Belgrad waren sie im selben Teilnehmerfeld, damals Martin auf Platz 5 und Pertelson auf Platz 7. Eine lösbare Aufgabe, doch gleich zu Beginn des Kampfes konnte sich Pertelson durchsetzen und mit Waza-ari in Führung gehen. „Das brachte Martin etwas aus dem Konzept.“ urteilte Otti nach dem Kampf. „Er wollte unbedingt so schnell wie möglich den Waza-ari wieder gut machen. Martin kam auch immer besser in das Duell rein und gab nicht auf.“ Ein zweiter Waza-ari des Esten beendete vorzeitig den Kampf und damit die weitere Teilnahme von Martin. Da bei den Internationalen Wettkämpfen nur die Judokas aus dem Viertelfinale in die Trostrunde kommen. Am Abend …

Martin Setz bei der WM in Doha bzw. wenn Trainer Stolz wie Bolle sind ….

In der kommenden Woche steht mit Martin Setz ein Bernauer Judoka bei der Weltmeisterschaft in Doha auf der Tatami. Sowohl für den Einzelwettkampf als auch für den Mannschaftswettbewerb ist er nominiert. Unser Trainer Otti wird ihn direkt vor Ort mit unterstützen und vielleicht ist diese Kombination ja wieder ein gutes Omen. Denn 2010 in Nürnberg begann die Erfolgsgeschichte von Martin Setz. Es waren seine ersten Deutschen Meisterschaften und er wurde gleich Deutscher Meister. Auf der Reise waren damals seine Eltern und Trainer Otti mit dabei und nun ist genau dieses Gespann wieder in Doha zusammen. Voller Stolz erzählt Otti von Martin: „Der Junge ist trotz seiner Erfolge nie abgehoben, unwahrscheinlich ehrgeizig und er hat sich nach seinen schweren Verletzungen immer wieder zurückgekämpft.“ und die Erfolgsliste ist mittlerweile schon deutlich angewachsen. Hier die wichtigsten Ereignisse: 2010 Deutscher Meister1. European Cup in Teplice 2014 erste Grand Prix Teilnahme in DüsseldorfBronze Junioren Europameisterschaft in Bukarest (Einzel)Bronze Junioren Europameisterschaft in Bukarest (Mannschaft)Junioren Weltmeisterschaft in Miami 2015 Europameisterschaft U23 in Bratislava 2017 Bronze European University Championships in Coimbra 2022 Bronze …

Erfolgreich auf ganzer Linie

Mit zahlreichen Judokas fuhren wir bereits am Wochenende vom 11. und 12.03.2023 nach Falkensee. Dort fand zum 25igsten Mal das Falkenseer Pokalturnier statt und wir waren in fast allen Altersklassen dabei. Es begann am Samstag mit der U11, U15, sowie den Männern und Frauen der Ü30 und Ü40 und ging am Sonntag mit der U13 weiter. In der U15 ging es für Moritz Kalz das erste Mal in dieser Altersklasse auf die Tatami. Nach einer Niederlage, konnte er sich in den zwei folgenden Kämpfen durchsetzen. Dabei musste er gegen den höher graduierten Gabriel Werf vom RSV Eintracht ganze 6 Minuten durchhalten, ehe er mit einem O-soto-gari sich seinen verdienten Ippon und damit die Bronzemedaille holte. Nathan Budoch begann mit zwei Siegen gegen Ernesto Trillitzsch und David Weichel. Als drittes folgte Gamzat Dzhavatov von ShidoSha Berlin, hier zeigte er gute Ansätze konnte sich aber nicht durchsetzen. Dies führte in der Jeder gegen Jeden Liste für Punktgleichheit und somit mussten drei Kämpfe neu ausgelost werden. Somit kam es zum erneuten Duell gegen Dzhavatov, hier gelang ihm mit …

Geschenk begeistert

Unser Trainer Hartmut Ott, der seit Jahrzehnten junge Judokas ausbildet. Viele Sportler hat er zu sportlichen Höchstleistungen gebracht, Martin Setz, Maximilian Zimmermann, Franziska Pinske oder auch Stefan Niesicke sind nur einige Namen. Ein Großteil der aktuellen „jungen“ Trainer ging in seine Lehre. Auch wenn ich selbst erst seit knapp 6 Jahren hier im Verein bin, kenne ich „Otti“, wie er gern genannt wird, schon fast meine ganze sportliche Laufbahn. Zusammen, damals als Strausberger, ging es zu vielen Wettkämpfen in ganz Deutschland und auch bei meiner Dan-Prüfung drückte er sicher ein oder zwei Augen zu. Viele Geschichten und Erlebnisse hat jeder einzelne mit Ihm durchgemacht und so verwunderte es nicht, dass zu seinem 60igsten Geburtstag etwas Besonderes her musste. „Alles Gute“ hier nochmals vom gesamten Verein. Schon lange träumte er von einem Saunafass und somit war die Idee geboren, wir sammeln für Ihn. Schön verpackt wurde das Geschenk, dann überreicht und die Freude über die Gelddruckmaschine war riesig. Er möchte sich, hiermit auch ganz doll bei den über 60 Mitwirkenden Bedanken. Auf keinen Fall möchte er …

Lernen gehört zum Leben dazu…

… dies gilt auch für die Trainer. Im letzten Jahr hatte der Deutsche Judobund beschlossen die Kyu-Ordnung zu verändern. Das Prüfungsprogramm soll individueller auf die Sportler zugeschnitten sein und das Lernen von situationsbezogenen Lösungen ermöglichen. Auch eine Anpassung an den internationalen Standard ist erfolgt. Daher ließen es sich unsere Trainer Kristina Krappig, Hendrik Krause und Frank Opitz nicht nehmen, einen Weg nach Köln zu unternehmen. Dort hatten sie die Möglichkeit mit dem Lehr- und Prüfungsreferenten des DJB, Ralf Lippmann 7.Dan die neuen Inhalte vermittelt und besprechen zu können. Seit Jahrzehnten hat Ralf Lippmann bereits Anteil an den Veränderungen der Prüfungsordnung und ist bei den Trainern für seine Kompetenz beliebt. Dem entsprechend konnten unsere Drei, viel theoretisches und vor allem praktisches Wissen mitnehmen. Sie stehen allen interessierten gern für Fragen zur Verfügung. Bis zum Ende dieses Jahres gibt es eine Übergangsfrist, in der sowohl die alte als auch die neue Prüfungsordnung geprüft werden kann. Ab 2024 sind die neuen Inhalte verpflichtend. Wer sich selbst hierzu belesen möchte, findet hier auch weitere Informationen: https://www.judobund.de/aus-fortbildung/aktuelles/detail/das-neue-graduierungssystem-ist-online-5287/

Ausflug nach Frankfurt/Oder

Ein Start bei den Deutschen Meisterschaften ist immer etwas Besonderes. Als jüngster Jahrgang sich dafür zu qualifizieren auch nicht immer einfach. Paulina Katzorke hatte dies geschafft und startete am Wochenende in der -48 Kg Klasse der U21 in Frankfurt/Oder. Die Kulisse bei einer solchen Meisterschaft sorgte für Respekt. In der U18 hatte Paulina, aufgrund der Ereignisse in den letzten Jahren, leider nicht die Möglichkeit viele Erfahrungen nach ihrem Landesmeistertitel 2020 zu sammeln. Dem entsprechend hoch war auch die Nervosität. Begleitet wurde Sie von Trainer Marco Patzwall, der den im Urlaub weilenden Hartmut Ott vertrat. Die Waage und auch das Erwärmen gelang super und Paulina ging motiviert in den ersten Kampf. Ihre Gegnerin war Asal Ghaffar vom JC Koriouchi Gelsenkirchen. Die bereits mehrfache Medaillengewinnerin bei Deutschen Meisterschaften zeigte Ihre Klasse und bereits nach wenigen Sekunden war die Begegnung vorbei. Paulina wurde mit Uchi-mata auf Ippon geworfen und Ihre Gegnerin zog bis ins Finale ein. Sie wurde Deutsche Vizemeisterin. Es folgte die Trostrunde, die Bronzemedaille war also noch möglich. Leichte Gegnerinnen gibt es bei dem Turnier nicht …

Landesfinale Jugend trainiert für Olympia in Potsdam

In diesem Jahr gibt es im Judo eine neue Wettkampfklasse und hier in der Wettkampfklasse IV treten die 4.-6. Klassen der Grundschulen gegeneinander an. Am 21.02.23 fand das diesjährige Landesfinale Jugend trainiert für Olympia in Potsdam statt. Die Grundschule Zepernick wollte sich es nicht entgehen lassen und gleich bei der ersten Veranstaltung in der neuen Wettkampfklasse dabei sein. Schließlich gehen doch der ein oder andere unserer Judokas in Zepernick zur Schule. Kurzerhand wurde, in enger Absprache mit der Schulleitung und Herrn Rosenbaum, seitens der Schule und unsere, Trainer René Keil eine buntgemischte Jungen-Mannschaft auf die Beine gestellt, welche die Grundschule Zepernick beim Landesfinale vertreten sollte. Unsere Mannschaft, bestehend aus 7 Judokas der Grundschule Zepernick, machte sich in Begleitung von Herrn Rosenbaum und Herrn Keil, am Dienstagmorgen auf dem Weg nach Potsdam, um ihre Schule würdig zu vertreten. Bereits bei der Abfahrt war deutlich zu merken, dass die Mannschaft bis in die Haarspitzen motiviert war und jeder bereit war sein Bestes zu geben. Aber auch ihre Aufregung konnten die Jungs nicht verbergen, schließlich war es für …