Ergebnisse

Zwei Platzierungen unter den Top 10 bei den 2. Judo Grand Masters & Kata World Championships vom 26.05. bis 30.05.2010 in Budapest

Zur zweiten offiziellen Weltmeisterschaft der Judoka über 30 Jahre waren ca. 960 Teilnehmer aus 48 Nationen u.a. aus Japan, Brasilien, Mongolei, Russland und Frankreich in Budapest am Start. Auch drei Judoka der Trainingsgruppe Ü30 des PSV Bernau vertraten Deutschland bei diesen Wettkämpfen und konnten Punkte für den vierten Platz Deutschlands in der Nationenwertung beisteuern.

Nach Starts bei den diesjährigen Internationalen Sächsischen und Deutschen Meisterschaften und zusätzlichen Trainingseinheiten bei den Trainern Ralf Bannier und Frank Opitz, starteten die Judoka Frank Kube (M4, -90kg), Rainer Prüfig (M4, -90kg) und Sigmar Klamann (M6, -81kg) bei diesem Jahreshöhepunkt in Budapest, betreut von Jeanette Kube.

In der stark besetzten Altersklasse M4 bis 90 kg konnte Rainer Prüfig seinen Auftaktkampf gegen einen türkischen Judoka nach der Hälfte der Kampfzeit erfolgreich mit Ippon abschließen, auch den nächsten Kampf gegen einen Judoka aus Ungarn wurde souverän mit Ippon für Kesa-gatame abgeschlossen. Danach stand Rainer Prüfig im Kampf um den Pool-Sieg dem amtierenden und späteren Weltmeister aus Russland gegenüber und begann couragiert. Erst als Rainer Prüfig einen Shido wegen vermeintlicher Griffverhinderung erhielt, verlor er etwas die taktische Linie, so dass der russische Judoka seinen Griff durchsetzen konnte und mit Ippon gewann. Den anschließenden Kampf in der Hoffnungsrunde gegen den physisch starken, ukrainischen Judoka konnte Rainer Prüfig lange offenhalten, verlor dann aber mit Kesa-gatame. Damit hat Rainer Prüfig den 9. Platz bei der Weltmeisterschaft belegt.

Frank Kube, der in der gleichen Alters- und Gewichtsklasse, aber in einem anderen Pool startete, hatte zunächst ein Freilos und war damit eine Runde weiter. Allerdings wartete in der nächsten Runde ein starker polnischer Judoka, der später das kleine Finale gewann und Dritter wurde. Den Kampf gegen den unbequemen Linkskämpfer, der ständig in Bewegung war und so aktiver, wenn auch nicht zwingender kämpfte, hielt Frank Kube lange Zeit offen, bevor der Kampf mit Kesa-Gatame verloren wurde. Die Chance in der Hoffnungsrunde noch kämpfen zu können, hatte Frank Kube nicht, weil der polnische Judoka den Kampf um den Poolsieg verlor.

In der Altersklasse M6 bis 81 kg musste Sigmar Klamann nach einem Freilos gegen den amtierenden Europa- und späteren Weltmeister aus Russland antreten. Der Wettkampf gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Nachdem beide Judoka mit einem Shido wegen Verhinderung der Fassart bestraft wurden, gelang es Sigmar Klamann sogar mit einem Uchi-mata-Angriff den späteren Weltmeister „anzurütteln“.

Letztendlich setzte sich der Weltmeister mit Ko-uchi-gari durch. Der anschließende Kampf in der Hoffungsrunde gegen den lettischen Judoka wurde durch verletzungsbedingte Aufgabe des Letten mit Ippon gewonnen. Im nächsten Kampf der Hoffnungsrunde gegen einen italienischen Judoka begann Sigmar Klamann offensiv und führte lange Zeit mit Yuko für Tai-otoschi. Erst 30 sek. vor Kampfende wird Sigmar Klamann nach einem halbherzigen O-soto-gari Angriff noch mit Wazari ausgekontert und verliert etwas unglücklich den Kampf. Damit hat Sigmar Klamann den 7. Platz bei der Weltmeisterschaft belegt.

Die insgesamt starke Leistung der drei Judoka der Trainingsgruppe Ü30 des PSV Bernau, die von Jeanette Kube bei der Weltmeisterschaft hervorragend betreut wurden, ist Ausdruck der kontinuierlichen und qualitativ ansprechenden Vereinsarbeit. Diese Leistungen wären ohne die Trainer Ralf Bannier und Frank Opitz sowie aller Trainingspartner in der Trainingsgruppe Ü30 nicht denkbar.