Ergebnisse

Holpriger Start – Starker Abschluss für die Männer vom PSV Bernau

Die Männermannschaft des PSV Bernau hatte am Samstag, den 28.06.2014 den ersten Landesligakampftag der Saison. Erster Austragungsort der diesjährigen Ausscheide war die Heimathalle des KSC in Strausberg. Aufgrund von Besetzungsproblemen bei fast allen Mannschaften in der leichtesten Gewichtsklasse – 60 KG und im absoluten Schwergewicht +100 KG in den vergangenen Jahren werden diese Limits nicht mehr ausgekämpft und die Teams müssen nun nur noch die Klassen -66, -73, -81, -90 und +90 KG besetzen.

In der ersten Begegnung mussten die Bernauer gegen die Kampfgemeinschaft Treuenbrietzen/Ludwigsfelde ran. Paul Roll (-66 KG) siegte vorzeitig in der Ersten Begegnung mit einem O-Uchi-Gari (große Innensichel) gegen Heinemann. Mirko Risch zog im Limit -73 KG ebenfalls mit Ippon nach. Hardy Wolff (-81 KG) griff nach einer frühen Führung mit Yuko seinem Gegner an die Hose, wurde wegen dieser verbotenen Handlung mit Hansoku-Make bestraft und verlor. Im Anschluss konnten Paul Weber-Markert (90-KG) und Magnus Tarara (+90 KG) trotz starker Kampfesleistungen ihre Gegner nicht besiegen und somit unterlagen die Bernauer 2:3 (20:30).

bild02In der zweiten Begegnung waren die Gastgeber vom KSC Strausberg die Kontrahenten. Hier erlebten die Bernauer ihren Tiefpunkt. Sie unterlagen trotz Auswechslungen, teilweise extrem knapp, in allen Kämpfen. Es hieß 0:5 (00:50) für den KSC.

Dritter Gegner an diesem Tag war der Vorjahresmeister USV Cottbus. Im Limit bis 66 KG startete Florian Hensel. Nach einem Anfangs ausgeglichen Kampf konnte sein Gegner Kappa nach und nach mehr Sicherheit auf der Matte gewinnen, führte einen Schulterwurf gut aus und setzte sofort zur Mune-Gatame (Festhaltetechnik) nach und für Flo gab es keine Möglichkeit mehr sich aus dem festen Griff des Gegners zu befreien.

Mirko Risch (- 73 KG) drehte seinen Gegner Langer nach dessen missglückten Wurfansatz im Boden um und hielt ihn mit Kesa-Gatame fest – Ausgleich. Teamkapitän Benjamin Runow startete dann in der Klasse -81 KG. Er konnte an seine zuletzt starken Wettkampfleistungen anknüpfen und so warf er Lukas blitzsauber mit einem linken Schulterwurf auf die Matte, Ippon. Magnus hatte dann im offenen Limit mit Ignatov ein hartes Los. Beide schenkten sich nichts. Es gab einen aggressiven Griffkampf und eine Vielzahl verschiedenster Wurfansätze und Angriffe. Schließlich konnte sich Magnus mit einem O-Soto-Gari durchsetzen, einen halben Punkt erzielen und seinen Gegner im Anschluss festhalten. Paul Weber-Markert führte in der letzten Begegnung einen couragierten Kampf und war die ganze Kampfzeit der deutlich aktivere Kämpfer. Er ging früh mit Yuko für eine Kontertechnik in Führung. Kurz vor Schluss machte er einen weiteren starken Angriff, warf einen O-Uchi-Gari und bekam einen halben Punkt. Bei der Fortsetzung im Bodenkampf konnte sein Gegner Braun aus seiner Unterlage jedoch sofort einen Vorteil ziehen und drehte Paul auf den Rücken. Er verlor durch eine Festhaltetechnik. Unter dem Strich hieß das 3:2 (30:20) für Bernau.

Der letzte Gegner des Tages war dann der JC Eberswalde. Motiviert gingen die Bernauer Jungs auf die Matte um noch einmal alles raus zu holen. Dies gelang ihnen auch extrem gut. Nachdem Paul Roll den Auftaktkampf gegen Jesionek schnell mit Ippon für einen tollen Seoi-Nage beendete, zog Mirko Risch in 73 KG auch nach kurzer Kampfesdauer mit einem sauberen Ippon nach. Er ließ den Angriff seines Gegners Majomer ins Leere laufen und setzte mit einer kleinen Aussensichel nach. Ben Runow und Enrico Wittwer hatten ihre Gegner ebenfalls gut im Griff und siegten vorzeitig mit vollem Punkt. Den Abschluss machte Martin Scholz im Limit -90 KG. Gegen einen konditionell starken Gegner nutzte er den Uchi-Mata (Innenschenkelwurf) als probates Mittel für den Sieg. Das Ergebnis von 5:0 (50:00) konnte sich sehen lassen und ließ das Abschneiden gegen die Strausberger nicht mehr ganz so schlecht aussehen. Dieser Kampftag hatte ein hohes Niveau und jede Unkonzentriertheit wurde durch die Kontrahenten bestraft. Für das nächste Mal haben sich die Bernauer nochmal eine Steigerung vorgenommen.