Unsere Judokas der Altersklasse U 12 traten am 14.02.2016 in Frankfurt/Oder, beim 8.Stadtwerkepokal an.
Mit 370 aktiven Teilnehmern aus verschiedenen Bundesländern zählt dieses Turnier mittlerweile zu den bedeutendsten Wettkämpfen dieser Altersklasse im Land Brandenburg.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Bernauer Kämpfer Jonathan Becker, Tiko Trojak und Ilja Massarski in der Gewichtsklasse bis 34kg mit 24 anderen Kämpfern messen durften. Leider verloren alle drei Sportler ihre Auftaktkämpfe. Trotz der Enttäuschung gelang es den Betreuern Jens Katzorke und Björn Lehmann unsere Judoka für die nächsten Kämpfe zu motivieren. Nun kam das Kampfglück zurück und Jonathan konnte einen Harai- Goshi (Hüftwurf), für welchen er einen Waza-Ari (fast vollen Punkt) bekam, dazu nutzen, seinen Gegner anschließend mit einer Festhalte bis zum Sieg zu halten. Auch den nächsten Kampf konnte er souverän für sich entscheiden, nachdem er einen Wurfansatz seines Gegners bemerkte, die Wurfrichtung änderte und ihn nach hinten konterte. Im nächsten Kampf musste sich Jonathan knapp geschlagen geben und belegte einen guten siebten Platz.
Weniger erfolgreich verliefen die weiteren Kämpfe für Tiko und Ilja. Beide Kämpfer verloren trotz großem Kampfgeist ihre zweite Begegnung gegen starke Gegner und schieden somit aus dem Turnier aus.
Weiter ging es mit Tim Burmeister in der Gewichtsklasse bis 43 kg. In seinen Kämpfen zeigte er gute Wurfansätze, konnte sich jedoch nicht überwinden diese bis zum Ende durchzuziehen, um seine Gegner zu werfen. Dennoch ist es eine großartige Leistung, dass er sich dem starken Teilnehmerfeld gestellt hat.
Nun begannen die Kämpfe für unsere Mädchen der U12. Für Novalie war es der erste Wettkampf in Ihrer Judokariere. In der ebenfalls stark besetzten Gewichtsklasse über 48 kg ging es für sie in erster Linie darum, erste Wettkampferfahrungen zu sammeln. So musste sich Novalie in ihrer ersten Kampfbegegnung einer erfahreneren Wettkämpferin geschlagen geben. Über weite Strecken konnte sie ihren Randori-Kampfstil (Übungskampf im Training) noch nicht ablegen. Auch im nächsten Kampf fehlte ihr schlichtweg die Erfahrung und sie fand noch keine Mittel ihre Kraft effektiv einzusetzen. Sie unterlag gegen eine Kämpferin, die bereits über große Technikvielfalt verfügte.
Kiara Becker absolvierte in ihrer Gewichtsklasse vier Kämpfe. Leider startete auch sie nicht optimal in den Wettkampf. Trotz großem Siegeswillen und guten Ashi-Waza Angriffen (Fußwürfe), gelang es ihr nur selten Ihre Kontrahentinnen auch zu werfen. Letztendlich belegte Kiara einen guten fünften Platz.
In der Gewichtsklasse bis 30 Kg gingen Paulina Katzorke und Celina Stellter für den JSV an den Start. Von Anfang an konzentriert, konnte Paulina ihren ersten Kampf bereits nach zehn Sekunden gewinnen. Sie überraschte ihre Gegnerin mit einem O-Goshi (Großer Hüftwurf) und gewann vorzeitig. Vom schnellen Sieg ihrer
Trainingskameradin angespornt, konnte auch Celina ihren ersten Kampf vor Ablauf der Kampfzeit mit einem schönen Hüftwurf gewinnen. Beide Kämpferinnen gewannen souverän ihre nächsten Begegnungen und standen nach großartigen Kämpfen im Halbfinale. Leider konnten Beide ihre Stärke aus den Vorkämpfen nicht in ihre Halbfinalkämpfe mitnehmen und es schlich sich nun bei Paulina und Celina etwas Nervosität ein. An ihre bislang gezeigten Leistungen konnten sie nicht anknüpfen. Paulina geriet unglücklich in eine Festhalte, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte. Celinas Kampf endete wesentlich knapper. In einer hart umkämpften Begegnung gelang es keiner der beiden Kämpferinnen einen Vorteil zu erlangen. In diesem Fall entscheiden die Kampfrichter über Sieg oder Niederlage. Leider fiel die Entscheidung nicht zugunsten von Celina aus. Es folgte für beide der Kampf um Platz 3. Hier mussten sich Paulina und Celina nach guten Kämpfen geschlagen geben.Trotzdem konnten sie sich jeweils über einen tollen fünften Platz freuen.
Alles in Allem war es ein anstrengender und lehrreicher Wettkampf. Auch wenn heute etwas Glück, Erfahrung und Technik fehlte, so waren doch gute Ansätze und großer Kampfgeist zu erkennen.























































Natürlich war die Freude riesengroß bei Martin und seiner großen Bernauer Fangemeinde, bis hin zu seinem ehemaligen Trainer Hartmut Ott, mit dem er auch in Japan, Dank der heutigen Kommunikationstechnik im ständigen Kontakt ist/war. Wissend des starken und prominenten Teilnehmerfeldes, wünschte Trainer Ott seinem ehemaligen Schützling ,,Einen guten Start ins Turnier und genieße den ersten Grand Slam‘‘. Am 05.12.2015 war es dann soweit, der erste Bernauer Judoka betritt in Tokio die Tatami mit den besten Judoka bei einem Grand Slam. Der erste Auftritt gegen den Australier Janiv Oren (3.Platz bei den Ocean Open in Apia) war wie maßgeschneidert, Martin hatte einen fulminanten Einstand, denn nach 1:28 min. Kampfzeit packte der Bernauer seinen Seoi-Nage (Schulterwurf) aus und beendete den Kampf vorzeitig mit Ippon (voller Punkt). Im 2. Kampf wartete dann ein richtig dicker Brocken und zwar der amtierende Vizeolympiasieger von 2012 in London, Miklas Ungvari aus Ungarn. Im Judo ist vieles möglich und im richtigen Moment mit der richtigen Aktion ist auch ein so routinierter Kämpfer wie Ungvari schlagbar. Aber diesmal hat es noch nicht gereicht. Martin hat lange gut mit,-und gegengehalten, aber gegen den harten und unbequemen Griffkampf kein Mittel gefunden, sodass eine Standaktion im Boden mit anschließender Festhalte endete. Somit war der Wettkampf für Martin leider schon beendet, denn das Judowettkampfsystem ist wie in einigen anderen Zweikampfsportarten leider so, dass bei Nichterreichen des Viertelfinals das Aus folgt. Trotzdem ereiltem dem jungen 21.jährigen Bernauer Glückwünsche aus der Heimatstadt: ,,Glückwunsch zum 1.Sieg beim 1.Grand Slam‘‘. Auf die Frage: Wie war es gegen den Vizeolympiasieger ,,War aber auf jeden Fall ein Klasseerlebnis‘‘






@: 10 Tage vor Heiligabend kam für mich schon der Weihnachtsmann. Martin offenbarte mir:




















Nach den Vorführungen boten die Sportvereine die Möglichkeit, weitere einfache Techniken in einer kurzen Trainingseinheit zu erlernen. Für den JSV Bernau standen die Trainer Björn Lehmann und Jens Katzorke auf der Matte, die Grundelemente des richtigen Fallens und einen einfachen Wurf an die Teilnehmerinnen vermittelten. Beim Training wurde aber auch immer wieder deutlich gemacht, dass es mit dem Erlernen von 1-2 Techniken nicht getan ist, sondern für eine gute SV-Fähigkeit und Fitness ein regelmäßiges Training notwendig ist.








